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JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04

JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04

Titel: JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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Kopien der Fotos und des Entwurfs dabei und würde sie ihr geben. Das war’s. Sie würde sich sicher nicht wegen etwas anderem an ihn wenden … und er sich ganz bestimmt nicht an sie.
    War es jetzt zehn Tage her, seit er sie auf die Probe gestellt hatte? Was für eine Unverschämtheit von ihr, ihm die Schuld für ihre unprofessionelle Arbeit zu geben! Wie eine blutige Amateurin hatte sie im Park alles geknipst, was ihr vor die Linse gekommen war … ohne Sinn und Verstand. Und dann hatte sie den Nerv, ihm Feindseligkeit vorzuwerfen! Während sie zusammen auf der Veranda das Obst gekostet hatten, hatte sie ihn jedenfalls nicht für feindselig gehalten!
    Zu schade, dass er die Gelegenheit nicht gleich beim Schopf ergriffen hatte! Nun war sie ein für alle Mal verloren.
    Andererseits war es besser, dass er sich nicht mit der rothaarigen Hexe eingelassen hatte. Vermutlich hätte sie auch da nicht gehalten, was sie dem Anschein nach versprach. Die Wirklichkeit wurde der Fantasie nur selten gerecht.
    Seine Großmutter konnte Nicole Redman nun ganz für sich allein haben. Nonna würde einfach akzeptieren müssen, dass sich ihre Heiratsintrige zerschlagen hatte, und mit den Konsequenzen ihrer Wahl leben müssen. Die Familienchronik musste nicht unbedingt mit Ablauf von Nicoles Vertrag auch veröffentlicht werden. Man konnte ohne Weiteres einen anderen Autor verpflichten, der das Projekt ordentlich zu Ende brachte. Das war keine Katastrophe, sondern ein kleines Missgeschick, das sich leicht beheben lassen würde.
    Und an der Heiratsfront stand Nonna für die Enttäuschung mit ihm bereits Trost ins Haus. Die Art, wie Antonio ihn gedrängt hatte, dieses Familienessen auf keinen Fall zu versäumen … es lag doch auf der Hand, dass sein Bruder darauf brannte, allen die freudige Neuigkeit mitzuteilen, dass Hannah ihr erstes Baby erwartete. Hannah, die selbst aus einer großen Familie stammte, hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie ein ganzes Dutzend Kinder haben wollte. Die beiden waren jetzt drei Monate verheiratet … Zeit genug, um schwanger zu werden.
    Heute würde also ein glücklicher Familientag für Nonna werden. Sie konnte die beiden Kinder von Alessandro und Gina verwöhnen und sich auf einen weiteren Urenkel durch Antonio und Hannah freuen. Das sollte sie eine Weile von ihm ablenken. Hoffentlich sehr lange, denn er hatte in absehbarer Zeit noch nicht vor zu heiraten.
    Matteo parkte seinen Wagen auf dem privaten Parkplatz hinter dem Schloss. Alessandros Auto war bereits da, ebenso wie Antonios Hubschrauber, der auf dem kleinen Landeplatz stand. Es kam Matteo entgegen, dass er als Letzter eintraf. Inmitten einer größeren Anzahl Menschen konnte er Nicole Redman besser aus dem Weg gehen … es sei denn, Nonna würde sie ihm beim Essen als Tischnachbarin zuteilen. Matteo seufzte. Nun gut, er konnte sie nicht völlig ignorieren. Aber er hasste es, in die Ecke gedrängt zu werden!

    Matteo betrat das Schloss durch den Hintereingang und gelangte über einen kleinen Flur direkt in die Küche, wo er Rosita, die altgediente Haushälterin und enge Vertraute seiner Großmutter antraf. Wenn jemand wusste, ob es in der Familie interessante Neuigkeiten gab, dann Rosita, die stets in sämtliche Pläne Nonnas eingeweiht war.
    Die rundliche Haushälterin stand an der Anrichte und schmeckte gerade einen Salat ab. Der Anblick weckte in Matteo Kindheitserinnerungen. Wie oft hatte Rosita ihn und seine Brüder hier mit Leckereien verwöhnt! „Na, schmeckt’s?“, fragte er neckend.
    „Es ist ein Spezialrezept von Hannah und ziemlich schwierig hinzubekommen“, meinte Rosita zweifelnd und breitete lächelnd die Arme aus. „Matteo, wie schön Sie zu sehen!“
    „Ich freue mich auch, Rosita.“ Er drückte sie liebevoll an sich. „Und wie läuft’s im Schloss?“
    „Bestens, bestens. Die anderen sind im Billardzimmer.“
    Matteo stutzte überrascht. „Warum im Billardzimmer?“
    „Es ist Nicoles Arbeitszimmer. Ihre Großmutter zeigt den anderen gerade, wie weit die Arbeit schon gediehen ist.“
    „Das könnte allerdings interessant sein“, bemerkte Matteo trocken. Hatte sie denn überhaupt schon irgendetwas vorzuweisen?
    „Dieses Mädchen arbeitet zu viel.“ Rosita schüttelte den Kopf. „Immer bis spät in die Nacht, und dann vergisst die kleine oft das Abendessen, das ich ihr zubereitet habe.“
    „Wirklich unverzeihlich“, warf Matteo spöttisch ein.
    „Ach Sie! Ab mit Ihnen!“ Rosita scheuchte ihn aus der

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