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JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04

JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04

Titel: JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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Schlagzeug‘. Ihr Vater war Jazzmusiker.“
    Jazz … New Orleans … „Hast du das Buch gelesen?“
    „Nein“, antwortete Alessandro ehrlich. „Aber Nonna hat es gelesen und war offensichtlich sehr beeindruckt.“
    „Ollies Schlagzeug“. Matteo nahm sich vor, sich diesen Titel zu merken und das Buch so schnell wie möglich zu lesen. Andererseits, warum sollte er? Was war so schlimm daran, wenn er bei Nicole Redman tatsächlich ins Fettnäpfchen getreten war? War er nicht längst zu dem Schluss gelangt, dass er sich sowieso nicht mit ihr einlassen wollte?
    Allerdings nagte an ihm die Vorstellung, ihr gegenüber nicht fair gewesen zu sein. Ungerechtigkeit war ihm zuwider.
    „Du irrst dich gründlich, wenn du glaubst, Nicole wäre dieser Aufgabe nicht gewachsen“, sagte Alessandro nun, wobei er ihn neugierig ansah.
    „Das habe ich nicht gesagt.“
    Alessandro zog spöttisch die Brauen hoch. „Sie kann zahlreiche akademische Grade vorweisen … in Geschichte, Genealogie, Literatur und so weiter und hat als Dozentin an einem College gelehrt. Sie ist wirklich hochqualifiziert, und Nonna hatte Glück, sie für ihr Projekt verpflichten zu können.“
    Matteo hatte Alessandros Meinung immer sehr respektiert. Wenn sein großer Bruder also von Nicole überzeugt war, dann konnte an ihrer Befähigung kein Zweifel bestehen.
    Was nur den einen Schluss zuließ: Er, Matteo, musste sich bei ihr entschuldigen. Je eher, desto besser. Es musste für sie sehr unangenehm sein zu wissen, dass ein Mitglied der Familie an ihrer Integrität zweifelte. Vielleicht hatte sie es deshalb vorgezogen, heute zu arbeiten, um einer neuerlichen Begegnung mit ihm aus dem Weg zu gehen.
    Ihre Abwesenheit bekam plötzlich eine sehr persönliche Note, die Matteo gar nicht schmeckte. Die Rolle des feindseligen Monsters war ihm ungewohnt. Wenn er wenigstens nicht auch noch diese sexuellen Andeutungen Nicole gegenüber ins Spiel gebracht hätte! Das machte die notwendige Entschuldigung für ihn noch unerquicklicher. Aber es half nichts. Er war es ihr schuldig, denn schließlich war sie noch fünf Monate vertraglich an dieses Projekt gebunden.
    Die Sache musste aus der Welt geschafft werden. Heute noch. Und wenn er Stunden auf Nicoles Rückkehr würde warten müssen.

8. KAPITEL
    Nicole warf einen Blick auf die Uhr, während sie den Privatparkplatz hinter dem Schloss ansteuerte. Es war schon fast fünf Uhr. Bestimmt waren alle längst fort. Es hätte ihr natürlich nichts ausgemacht, Matteos ältere Brüder zu begrüßen und mit ihren netten Frauen zu plaudern. Gina war der warmherzigste Mensch, der ihr je begegnet war, und Hannah sprühte förmlich vor Lebensfreude … jetzt wahrscheinlich noch mehr, wenn sie wirklich ihr erstes Baby erwartete, wie Mrs. Valeri-King vermutet hatte.
    Zwar hätte sie, Nicole, sich gern mit Hannah gefreut, aber Matteos Anwesenheit hätte ihre Laune sowieso empfindlich gedämpft. Und wenn er dann beim Essen auch noch ihr Tischnachbar gewesen wäre … Allein die Vorstellung war Nicole unerträglich.
    Erleichtert bemerkte sie, dass der Hubschrauberlandeplatz leer war. Antonio und Hannah waren also, wie erwartet, bereits zu den Teeplantagen am Cape Tribulation zurückgeflogen. Auch Alessandros große Limousine war schon fort … aber ein Wagen stand ganz allein auf dem Parkplatz. Nicole sah genauer hin und schluckte: ein grünes, luxuriöses Cabrio – genau der typische Wagen für einen reichen, begehrten Junggesellen wie Matteo King.
    Sie parkte ihren Kleinwagen daneben und blieb einen Moment reglos am Steuer sitzen. Natürlich konnte sie sich nicht sicher sein, dass es Matteos Cabrio war, aber wem wollte sie etwas vormachen?
    Vermutlich war er noch geblieben, um etwas mit seiner Großmutter zu plaudern. Vielleicht würde es ihr, Nicole, ja gelingen, sich unbemerkt ins Haus und in ihr Zimmer zu schleichen … Nicole schlug ärgerlich mit der flachen Hand auf das Lenkrad. Warum sollte sie sich von Matteo King einschüchtern lassen? Schließlich befand er sich im Unrecht! Auch wenn sie wirklich keine große Lust verspürte, ihm noch einmal zu begegnen, brauchte sie keine Angst davor zu haben und konnte ihm mit hoch erhobenem Kopf gegenübertreten!
    Entschlossen, sich so normal wie möglich zu verhalten, stieg Nicole aus dem Auto und betrat durch den Hintereingang das Schloss. Wie immer würde sie ihre Aktenmappe mit den Notizen und Tonbandaufnahmen des Tages ins Billardzimmer bringen.
    Natürlich musste sie zuerst durch die

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