Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
JULIA GOLD Band 32

JULIA GOLD Band 32

Titel: JULIA GOLD Band 32 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Porter , Penny Jordan , Tracy Sinclair
Vom Netzwerk:
abzuholen. Schließlich war sie noch gezwungen, Kahlil anzurufen und eine Nachricht zu hinterlassen, da sie wegen ihrer Probleme mit dem Wagen zu spät kommen würde. Bevor das Taxi kam, fuhr eine schwarze Limousine vor dem Haus vor. Kahlil. Sie wusste es, ohne ihn zu sehen oder zu hören. Sie spürte ihn. Fühlte seine Stärke, seine Verärgerung, seine Willenskraft.
    Vom Wohnzimmerfenster aus sah sie, dass er aus dem Fond stieg und neben der geöffneten Tür stehen blieb. Er bewegte sich nicht. Er sprach nicht. Er wartete einfach, doch seine Haltung drückte seine Überzeugung aus, dass sie ihm gehörte. Ihm allein.
    Die schwarze Limousine fädelte sich in den fließenden Verkehr ein. Bryn konnte sich auf nichts konzentrieren. Sie hörte Kahlil sagen, dass er die Reservierung geändert und ein ruhigeres Restaurant ausgewählt hatte, in dem sie sich besser unterhalten konnten. Er sagte etwas darüber, dass unerledigte Dinge zwischen ihnen noch besprochen werden müssten, doch ihr fiel nichts ein, was zwischen ihnen unerledigt sein könnte. Ihrer Meinung nach waren sie miteinander fertig. Es war aus und vorbei.
    Nicht, dass sie es so gewollt hätte.
    Die Limousine hielt vor einem der exklusivsten Restaurants in Dallas. Die Wände waren in vornehmen blau-gold Schattierungen gehalten, und von der Decke hingen extravagante Kristallleuchter.
    „Hungrig?“, fragte Kahlil und legte die Hand an ihren schmalen Rücken.
    Ihr Körper reagierte sofort auf ihn, und Bryn bekam eine Gänsehaut. Sie machte einen Schritt zur Seite, geschockt über ihre Empfindsamkeit. Seine Berührung sollte sie absolut kalt lassen. „Nein.“
    Der Maître d’hôtel grüßte höflich und brachte sie zu einem Separee mit einem schweren Vorhang, um mehr Intimität zu schaffen, falls dies gewünscht wurde.
    Nachdem Bryn Platz genommen hatte, wanderte ihr Blick zu dem dicken, purpurfarbenen Behang, und sie betete, dass er zurückgezogen blieb. Kahlil bestellte einen Drink und die Vorspeise. Ihre Hände zitterten leicht, und sie hatte Schwierigkeiten, normal zu atmen.
    „Lächle“, sagte er und lehnte sich in die dicken Polster zurück. „Du siehst aus, als würdest du gefoltert.“
    „Dies ist die reinste Folter für mich.“
    „Sind wir schon so weit gekommen?“, mokierte er sich. Er schüttelte den Kopf und betrachtete sie mit finsterem Gesichtsausdruck. „Es gab Zeiten, da wärst du für mich gestorben.“
    Das Leben mit dir hätte mich fast umgebracht.
    Aber sie sagte es nicht. Er wusste nichts über ihre letzte Nacht in Tiva oder über ihre Freundschaft mit seinem Cousin, eine Freundschaft, die sich als schrecklicher, fast tragischer Fehler entpuppte. „Du kannst nicht einfach über mein Leben bestimmen, Kahlil. Drei Jahre sind vergangen, dreieinhalb Jahre, seit wir zusammen waren. Ich habe mich verändert …“
    „Ja, du bist rebellisch geworden.“
    „Ich bin erwachsen geworden. Ich lasse mir von niemandem mehr etwas befehlen.“
    „Ich habe dir nie etwas befohlen. Du hast sehr begierig al les für mich getan.“
    Ihr wurde übel.
    Sie wollte nicht an die Vergangenheit denken, wollte nicht über ihre Beziehung nachgrübeln. „Kahlil, ich will die Scheidung, und ich werde sie morgen früh gleich als Erstes beantragen. Stan kennt einen ausgezeichneten Anwalt. Ich werde wieder heiraten.“
    Kahlil schnaubte verächtlich. „Ich hoffe, dein Stan ist ein geduldiger Mann, denn er wird sehr, sehr lange warten müssen. Ich werde alle Möglichkeiten ausschöpfen, dich an mich zu binden.“
    Sie starrte ihn an, als sei er der Teufel in Person. „Warum? Was habe ich dir getan?“
    Sein Blick glitt über ihre nackten Schultern und das schlichte schwarze Kleid. „Du hast dein Wort gebrochen.“
    Das war es also. Hier ging es nur um Rache. Um Vergeltung. Ihr Magen verkrampfte sich vor Angst, und ihr wurde wieder bewusst, wie gefährlich die Situation für Ben war.
    Die Vorspeise wurde serviert, ein pikant gewürztes Krabbengericht aus dem Ofen mit gebutterten Croutons und Käse. Bryn liebte Krabben, aber im Moment war ihr so übel, dass sie den Duft kaum ertragen, geschweige denn etwas essen konnte. Kahlil, stellte sie fest, aß auch nichts. „Ich dachte, du seist so hungrig.“
    „Das bin ich auch. Ich warte darauf, dass du anfängst.“
    „Mir ist der Appetit vergangen.“
    Sie starrte Kahlil an, ärgerte sich über sein gutes Aussehen, die schwarzen Haare, die starken Brauen, die Linie seiner Lippen.
    Die Trennung von ihm war ihr

Weitere Kostenlose Bücher