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JULIA GOLD Band 32

JULIA GOLD Band 32

Titel: JULIA GOLD Band 32 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Porter , Penny Jordan , Tracy Sinclair
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„Du bist das einzige Gute, das mir in letzter Zeit geschehen ist. Ich wäre ja verrückt, dich gehen zu lassen.“
    Pippa ging zu ihm und schmiegte sich an ihn. „Manchmal ist der Überbringer der schlechten Nachricht nicht mehr willkommen.“
    „Du solltest wütend auf mich sein. Du hast versucht, mich zu warnen, aber ich habe mich dagegen verschlossen.“
    „Das gehört der Vergangenheit an. Lass es nicht unsere Zukunft verderben.“
    „Nichts kann das.“ Hassan küsste Pippa zärtlich. „Ich finde, die Leute brauchen irgendetwas, was sie von dem Attentat ablenkt.“
    „Woran denkst du?“
    „Eine Hochzeit wäre vielleicht nett.“
    „Bei mir würde es funktionieren.“ Pippas Lächeln war bezaubernd.
    Hassan hob sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer. „Wir müssen Pläne schmieden.“
    „Ich bin sicher, dazu kommen wir auch noch“, sagte Pippa und blickte ihn liebevoll an.
    – ENDE –

Penny Jordan
    Betörende Nächte
im Harem

1. KAPITEL
    Das Restaurant war eines der vornehmsten und teuersten, und Felicia entging nicht der verächtliche Blick, mit dem der Kellner ihren einfachen Mantel musterte, während sie sich im Lokal umsah.
    Als Faisal sie erblickte, hob er kurz die Hand, und als der Kellner sah, mit wem sie essen würde, schien er seine Meinung schlagartig zu ändern, denn er führte sie mit übertriebener Höflichkeit an den Tisch. Wenn das nicht Bände über die Macht des Geldes spricht, dachte Felicia bei sich.
    Faisal war aufgestanden und lächelte ihr entgegen.
    „Es tut mir leid, dass ich so spät komme“, entschuldigte sie sich. „Ich bin im Büro aufgehalten worden.“
    „Habe ich dir nicht schon gesagt, du solltest diesen wertlosen Job aufgeben?“, antwortete Faisal mit einer Arroganz, die sie ein bisschen ärgerte.
    Felicia war eine attraktive junge Frau mit schulterlangen, kastanienbraunen Locken und dunkelgrünen Augen. Sie bemerkte gar nicht, wie bewundernde Blicke von allen Seiten ihr folgten. Obwohl sie nur einen einfachen Rollkragenpullover mit passendem Tweedrock trug, hatte sie doch eine vornehme und graziöse Anmut an sich, die unweigerlich die Blicke der Männer anzog, was Faisal gar nicht recht war.
    Sie kannte den jungen Kuwaiter seit sechs Monaten. Ihr gemeinsames Hobby, die Fotografie, hatte sie in einem Abendkurs zusammengeführt. Irgendwann hatte Faisal sie eingeladen, mit ihm auszugehen, und sie hatte angenommen. Seitdem trafen sie sich regelmäßig, in letzter Zeit sogar fast jeden Tag.
    Felicias Kolleginnen im Büro war ihre Freundschaft mit dem jungen Araber natürlich nicht entgangen. Am Anfang hatten sie sie nur geneckt, doch als sie merkten, dass die Sache ernster wurde, begannen sie, Felicia zu warnen und ihr auszumalen, was emanzipierten europäischen Frauen passieren konnte, wenn sie die Versprechen reicher Araber allzu ernst nahmen. Felicia jedoch war sich sicher, dass Faisal sie viel zu sehr achtete, als dass er ihr so etwas antun würde. Trotzdem war sie erstaunt und geschmeichelt, als er anfing, von Heirat zu sprechen.
    Faisal hatte ihr viel von seiner Familie erzählt. Ihre, Felicias, Eltern waren auf tragische Weise ums Leben gekommen, als sie noch ein Baby war. Tante Ellen und Onkel George in den Lancashire Moors hatten sie zu sich genommen.
    Ihre Kindheit war nicht sehr glücklich gewesen. Onkel Georges strenges, abweisendes Verhalten ihr gegenüber hatte dazu geführt, dass sie ein nur mangelhaftes Selbstbewusstsein entwickelte. Faisals Wärme und Bewunderung taten ihr umso wohler, und seit sie ihn kannte, war sie aufgeblüht wie eine Blume, die man in die Sonne stellt.
    Als Faisal zum ersten Mal von Heirat gesprochen hatte, hatte sie erschrocken eingewandt, dass sie sich noch nicht lange genug kannten. Faisal dagegen war überzeugt, dass sie füreinander bestimmt waren und zusammengehörten. Und wie konnte sie ihm das widerlegen, wenn er sie in seinen Armen hielt? Sie glaubte zu spüren, wie seine Liebe sie schützend und wärmend umfing, und selbst die eindringlichen Warnungen ihrer Kolleginnen konnten sie nicht von der Überzeugung abbringen, dass seine Gefühle für sie tief und echt waren.
    Felicias Weigerung, mit Faisal zwar die Tage und Abende, nicht aber die Nächte zu teilen, hatte ihn zuerst zu Vorwürfen veranlasst, doch schließlich hatte er ihren Willen akzeptiert. Felicias Zurückhaltung rührte von einer gewissen Angst vor diesen ihr noch unbekannten Intimitäten her. Unter Onkel Georges strenger Erziehung war es ihr

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