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JULIA GOLD Band 32

JULIA GOLD Band 32

Titel: JULIA GOLD Band 32 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Porter , Penny Jordan , Tracy Sinclair
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wie die Passagiere gebeten wurden, die Gurte anzulegen. Ihr blieb also gar keine Zeit mehr, und sie ließ das Haar wieder auf die Schultern fallen. Schnell ließ sie sich noch etwas kaltes Wasser über die Handgelenke laufen, bevor sie zu ihrem Platz zurückeilte.
    Sie hatten eine weiche Landung, und als Felicia aus dem Flugzeug trat, schlug ihr eine Hitzewelle entgegen. Sie schaute sich kurz um und folgte dann den anderen Passagieren zur Abfertigungshalle. Die anderen schienen alle genau zu wissen, wo sie hinzugehen hatten. Um sich herum hörte sie fast nur noch Arabisch.
    Verzweifelt sah Felicia sich um. Faisal hatte ihr gesagt, dass sie am Flugplatz abgeholt würde, aber von wem?
    Sie überlegte gerade, ob sie sich zum Informationsstand begeben sollte, als ein großer Mann auf sie zukam.
    „Miss Gordon?“
    Er war um einiges größer als Faisal, und seine Stimme hatte die Bestimmtheit eines Menschen, der Befehle gab. Felicia fühlte sich sehr unbehaglich. Musste er ihr denn unbedingt das Gefühl geben, als sei sie ein höchst unwillkommener Gast?
    Um Felicias Mund erschien ein vorsichtiges Lächeln, das jedoch sofort wieder verschwand, als der Mann sie kühl musterte. Jetzt tat es ihr leid, dass sie ihr Haar nicht hochgesteckt hatte. „Mein Gepäck“, murmelte sie und bemerkte, wie er ungeduldig den Ärmel seines hellgrauen Anzugs zurückschob und einen Blick auf seine Armbanduhr warf.
    „Ali holt Ihr Gepäck ab“, informierte er sie kurz. „Kommen Sie.“
    Er ergriff ihren Arm und schob sie vor sich her durch die Menge. Ein Angestellter war er höchstwahrscheinlich nicht, entschied Felicia. Die Selbstsicherheit und Bestimmtheit, mit denen er auftrat, ließen darauf schließen, dass er gewöhnt war zu befehlen und nicht zu gehorchen.
    Sie folgte ihm zu einem wartenden Mercedes. Er ging so schnell, dass sie schon bald zurückblieb – wie eine demütige Mohammedanerin, immer zwei Schritte hinter dem Herrn und Meister, ging es Felicia durch den Kopf, als er kurz anhielt, um auf sie zu warten. Er schien sich über ihre Verwirrung und ihre vor Hitze glühenden Wangen zu amüsieren, und als zwei vermummte Araber stehen blieben und sie anstarrten, erschien ein verächtliches Lächeln auf seinen Lippen.
    „Keine Sorge“, erklärte er sarkastisch und öffnete die Wagentür. „Die Tage, wo ein Araber vor der blassen Schönheit nordischer Frauen dahinschmolz, sind vorbei. Wir haben gelernt, dass sie nicht so sanft und rein sind, wie ihr Aussehen glauben lassen könnte.“
    Die Sonne warf einen blauschwarzen Schimmer auf sein Haar, das so lang war, dass es den Kragen seines Jacketts bedeckte. Er trug keine Sonnenbrille, und Felicia war überrascht zu sehen, dass seine Augen grau waren – ein kühles, hartes Grau, wie die Nordsee im Winter.
    Als Felicia zögernd neben dem Auto stehen blieb, zog er spöttisch die Brauen hoch. „In drei Stunden geht ein Flug zurück nach England, falls Sie es sich anders überlegen sollten.“
    Felicia warf ihm einen forschenden Blick zu. Faisals Onkel hatte ihn also offensichtlich ins Vertrauen gezogen. Sie presste die Lippen zusammen, als sie daran dachte, wie die beiden Männer sich in verächtlichem Ton über sie unterhalten hatten. So westlich auch seine Kleidung war, Felicia war davon überzeugt, dass dieser Mann ebenso altmodisch war wie Faisals Onkel. Entschlossen sah sie ihm in die Augen. „Ich fliege nicht zurück.“
    Auf seinem Gesicht zeigte sich nicht die geringste Gemütsbewegung, als er ihr die Tür aufhielt. „Steigen Sie ein, Miss Gordon“, forderte er sie auf. „Die Fahrt zum Haus dauert etwa eine Stunde.“
    Warum behandelte er sie derart hochmütig? Er war vielleicht zwei- oder dreiunddreißig, also höchstens zehn Jahre älter als sie. Was bildete er sich eigentlich ein?
    Der Chauffeur – Ali – erschien mit Felicias Gepäck, das er im Kofferraum verstaute. Dann fuhren sie los in Richtung der Stadt Kuwait.
    Felicia warf ihrem Begleiter einen Blick zu. Wahrscheinlich ahnte er, wie unbehaglich ihr zumute war, doch er machte nicht den geringsten Versuch, es ihr leichter zu machen. Nun gut, entschied sie, sie würde das Schweigen jedenfalls nicht beenden.
    Plötzlich drehte er sich abrupt zu ihr um. „Faisal hat Sie wahrscheinlich schon auf das Leben vorbereitet, das wir in Kuwait führen“, sagte er in akzentfreiem Englisch – wohl das Ergebnis der Ausbildung an einer sehr guten Schule.
    „Er hat mir viel von seiner Familie erzählt“, entgegnete

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