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JULIA GOLD Band 32

JULIA GOLD Band 32

Titel: JULIA GOLD Band 32 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Porter , Penny Jordan , Tracy Sinclair
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sein.
    Um Faisals willen wollte sie sich bemühen, einen besonders guten Eindruck auf seinen Onkel zu machen. Ihr Stolz jedoch würde sie davon abhalten, ihm gegenüber die demütige, unterwürfige Haltung anzunehmen, die arabische Frauen älteren männlichen Mitgliedern ihrer Verwandtschaft gewöhnlich zeigten – egal, wie entsetzt er darüber auch sein mochte.
    Nachdem sie einen Flug gebucht hatte, kündigte sie ihre Arbeitsstelle und begann, sorgfältig neue Kleider auszusuchen. Da Faisal ihr erzählt hatte, dass die Strände von Failaka Island und der Küste sehr schön waren, kaufte sie sich sogar einen blaugrünen Bikini und einen schwarzen Einteiler, der ihre schlanken Beine und ihren vollen Busen vorteilhaft betonte.
    Als sie endlich fertig war, erlaubte sie sich sogar noch den Luxus, per Taxi nach Hause zu fahren. Faisal hatte sie zum Abendessen eingeladen, und da es ihr letzter Abend sein würde, wollte sie sich besonders schön machen.
    Als sie ihre neuen Kleider in den Schrank hängte, fiel ihr Blick auf das kleine Schmuckkästchen, in dem sie den Smaragd aufbewahrte, den Faisal ihr geschenkt hatte. Erst am Abend zuvor hatten sie eine Auseinandersetzung gehabt, weil Felicia ihn nicht tragen wollte, bis ihre Verlobung den Segen seiner Familie hatte. Faisal war der Meinung gewesen, sie sei altmodisch, doch Felicia befürchtete, dass Onkel Rashid es zu ihren Ungunsten auslegen könnte, dass sie einen so wertvollen Ring trug. Obwohl sie keineswegs beabsichtigte, ihm schönzutun, wollte sie seinen Unwillen nicht mit Absicht heraufbeschwören.
    Felicia stand vor dem Schrank und überlegte, was sie anziehen sollte. Impulsiv griff sie nach einem Kleid, das sie noch nie getragen hatte, weil es ihr zu auffallend und raffiniert vorkam. Sie hatte es damals auf Drängen einer Kollegin gekauft. Es war schwarz und stand ihr ausgezeichnet. Die Farbe ihres Haares wirkte lebhafter, und ihre Augen erschienen wie dunkle Jade. Der tiefe Ausschnitt und der eng anliegende Rock mit einem Schlitz an der Seite missfielen ihr jedoch. Sie zögerte noch, ob sie es nicht wieder ausziehen sollte, als es an der Tür klopfte.
    In Faisals Augen leuchtete ein Feuer auf, als Felicia ihm öffnete. Faisal selbst sah in seinem dunkelblauen Anzug sehr attraktiv aus. Seine Haut wirkte noch dunkler als sonst, seine Gesichtszüge noch exotischer. „Ich wünschte, wir würden bei mir zu Hause essen – allein, und nicht in einem Restaurant, wo ich den Anblick deiner Schönheit mit anderen teilen muss.“ Faisal ergriff Felicias Hand.
    Faisal hatte einen Tisch in einem Mayfairer Club reservieren lassen. Nach dem Essen tanzte Faisal mit Felicia. Er nahm sie in seine Arme und zog sie ganz nah an sich heran.
    Die Luft auf der Tanzfläche war stickig, Tabakrauch mischte sich mit dem Duft schweren Parfüms. Felicia wünschte sich, dass Faisal sie nicht so eng an sich ziehen würde, aber immer, wenn sie versuchte, ein wenig von ihm wegzurücken, wurde sein Griff nur noch fester.
    Felicia fiel auf, dass ein Araber sie vom Rand der Tanzfläche aus aufmerksam beobachtete. Sie wollte gerade Faisal fragen, ob er den Mann kannte, als sein Blick den Araber streifte. Mit einem unterdrückten Fluch ließ er sie los.
    „Was ist denn?“, protestierte Felicia, als er versuchte, sie vor sich her von der Tanzfläche zu schieben. „Kennst du diesen Mann?“
    „Er ist ein Bekannter meines Onkels“, antwortete Faisal missmutig. „Er wird ihm erzählen, dass er uns hier gesehen hat.“
    „Na und?“ Felicia verstand nicht, warum Faisal so verärgert war.
    „Er hat keinen guten Ruf“, erklärte Faisal ihr. „Ich möchte dich lieber nicht mit ihm bekanntmachen, aber wenn ich es nicht tue, wird mein Onkel denken, dass ich mich deiner schäme. Außerdem wird er es unpassend finden, dass ich mit dir ein solches Lokal besuche.“
    „Aber das ist doch lächerlich!“ Felicia schwieg, als der Araber aus der Menge auf sie zutrat.
    „Beim Bart des Propheten! Faisal al-Najar!“, rief er aus, doch der Blick, mit dem er sie von oben bis unten musterte, gefiel Felicia gar nicht. Mit seinen kleinen, durchdringenden Augen musterte er sie mit unverhohlenem Interesse und wandte sich wieder an Faisal. „Ich habe gehört, dass du für eine Weile nach New York gehst. Dort gibt es eine Menge bereitwilliger Frauen.“
    Dabei sah er Felicia mit einem Blick an, der sie erschauern ließ. Am liebsten hätte sie ihm gesagt, dass sie nicht Faisals Geliebte war, doch der unterbrach

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