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JULIA GOLD Band 32

JULIA GOLD Band 32

Titel: JULIA GOLD Band 32 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Porter , Penny Jordan , Tracy Sinclair
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spricht.“ Sie hob herausfordernd das Kinn, um ihre Angst zu verbergen. „Ich habe Ihnen einige passende Worte zu sagen.“
    Der Sultan lächelte und öffnete den obersten Knopf seines Gewands.
    Jetzt blieb ihr nur noch eins – Reißaus nehmen! Pippa raste zur Tür und riss sie auf. Draußen standen die beiden Wächter. Das hätte sie sich denken können. Sie knallte die Tür wieder zu und überlegte verzweifelt. Der Sultan genoss es offensichtlich, Katz und Maus mit ihr zu spielen. Er wollte den Moment auskosten, wenn sie sich nicht mehr zu wehren wusste. Sie musste ihm den Spaß verderben. Mit einem theatralischen Seufzen schloss sie die Augen und sank graziös zu Boden.
    Sie hörte die Schritte des Sultans und spürte, dass er neben ihr in die Hocke ging. Als er sie hochhob, blieb Pippa schlaff, was großes schauspielerisches Können erforderte. Seine harte Brust und die muskulösen Schultern ließen Pippa fast schaudern vor Furcht. Dieser Mann war fähig, jeden Widerstand zu brechen. Aber er würde sicher keine ohnmächtige Frau belästigen.
    Er legte sie auf ein Sofa, setzte sich neben sie und fing an, die Haken an ihrer Robe zu lösen.

2. KAPITEL
    Pippa öffnete die Augen, setzte sich auf und stieß die Hände des Sultans weg. „Sie sind wirklich verabscheuenswert! Ich dachte, nicht einmal Sie würden eine bewusstlose Frau ausnutzen.“
    Seine dunklen Augen funkelten vor Belustigung. „Sie scheinen im Vollbesitz Ihrer geistigen Kräfte zu sein.“
    „Sie sprechen Englisch! Warum haben Sie das nicht gesagt?“
    „Sie haben mir keine Gelegenheit dazu gegeben. Erlauben Sie mir, mich vorzustellen. Hassan al-Rasheed, Sultan von Sharribai, zu Ihren Diensten.“
    „Pippa Bennington, amerikanische Staatsbürgerin“, erwiderte sie spitz. „Und kommen Sie mir nicht damit, ich hätte Ihnen keine Chance gegeben. Ich habe versucht, mit Ihnen zu reden, und bin dafür misshandelt worden.“
    Sein Lächeln verschwand. „Oh, Sie meinen früher. Ich musste so reagieren.“
    „Das glaube ich nicht. Sie sind doch der Boss hier, stimmt’s?“
    „So könnte man es wohl nennen. Aber der Job ist mit Beschränkungen verbunden.“
    „Offensichtlich nicht, wenn es um Frauen geht. Sie hatten kein Recht, mich in Ihren Harem schleppen zu lassen“, sagte Pippa wütend.
    „Es war sicherer für Sie als das Los, auf das mein Onkel gedrängt hat. Anscheinend sind Sie gut behandelt worden.“ Hassan ließ wieder den Blick über sie gleiten.
    Ihr wurde plötzlich bewusst, wie nah sie sich waren. Sie rückte langsam von ihm ab, bis sie mit dem Rücken gegen die Armlehne des Sofas stieß. „Ihre Frauen waren sehr nett zu mir.“ Dies war der passende Moment, den Sultan an seine Pflichten zu erinnern, auch wenn es ihn wahrscheinlich nicht davon abhalten würde, eine mehr in seinen Harem aufzunehmen.
    „Freut mich, dass Sie keine Klagen haben.“
    „Das habe ich nicht gesagt! Ich habe eine Liste mit Beschwerden. Ganz oben stehen Freiheitsberaubung und rechtswidrige Festnahme. Ich will meine eigenen Sachen wieder anziehen, und ich will hier raus.“
    „Mögen Sie unsere einheimische Kleidung nicht? Inoffiziell bin ich Ihrer Meinung. Dieses Ding ist unglaublich lästig.“ Hassan stand auf und öffnete die nächsten beiden Knöpfe an seinem langen Gewand.
    Pippa stand ebenfalls auf. „Was soll das?“
    Er lächelte. „Ich mache es mir bequem.“
    „Sie können sofort damit aufhören! Sie mögen ja der Herrscher sein, aber ich bin keine Ihrer Untertaninnen. Wenn Sie auch nur eine Sekunde lang denken, ich …“ Pippa verstummte. Er zog das mit Stickereien verzierte Gewand aus und warf es beiseite. Darunter trug er eine schwarze Hose und ein weißes Seidenhemd. Er sah aus wie irgendein Mann, dem sie zu Hause begegnen könnte – wenn der Durchschnittsmann zufällig dunkelhaarig, gut aussehend und herrlich gebaut sein sollte.
    Hassan blickte sie spöttisch an. „Sind Sie enttäuscht?“
    „Ich weiß nicht, was Sie meinen“, erwiderte sie verlegen.
    „Sie haben doch erwartet, dass ich nackt bin, stimmt’s? Wenn Sie möchten, ziehe ich mich gern ganz aus. Ich wollte mir das nach so kurzer Bekanntschaft nur nicht anmaßen.“
    „Ihnen macht es Spaß, mich irrezuführen!“, sagte Pippa wütend. „Was sonst sollte ich denken? Sie haben da eben in der Türöffnung gestanden und mich angeblickt wie ein Kater, der eine Untertasse voll Sahne betrachtet.“
    „Jeder Mann, der die Bezeichnung verdient, würde das tun.“
    „Sie

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