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Julia Gold Band 47

Julia Gold Band 47

Titel: Julia Gold Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbi Rawlins , Carol Grace
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von seinem Körper ansehen zu müssen. Sie öffnete den Mund, um zu erklären, dass es ihr gut ginge, sie sei nur ein bisschen überreizt. Aber sie konnte nicht aufhören zu schluchzen. Sie weinte sonst nie. Sie war nicht der weinerliche, gefühlsduselige Typ. Warum musste ihr das jetzt passieren? Warum?
    Er legte die Hände auf ihre Schultern, drehte ihr Gesicht zu sich und wischte mit dem Daumen die Tränen beiseite. Ihr Herz hämmerte wie verrückt. Sie fürchtete, die Familie könnte es durch die geschlossene Schlafzimmertür hören.
    „Du musst nicht weinen, Emily“, flüsterte er. „Es ist wegen meiner Familie, nicht wahr? Sie kann ziemlich erdrückend sein. Morgen sind wir wieder alleine. Nur wir beide.“
    Sie zitterte und konnte ihm nicht erklären, dass sie nicht wegen seiner Familie weinte. Sie konnte nicht einmal sprechen. Da streichelte er ihre Wange. Diese sanfte und zärtliche Berührung ließ ihren letzten Widerstand dahinschmelzen. Sie atmete tief ein und lehnte sich gegen seine Brust. Sein Herz klopfte im gleichen Rhythmus wie ihres. Er hob ihr Kinn und zwang sie, ihn anzusehen.
    Sie konnte nicht länger wegschauen. Seine Augen waren dunkel, der Blick so tief, dass sie hätte darin ertrinken mögen. Sie suchte nach Liebe. Aber sie fand nur Leidenschaft und – einen Hauch Unsicherheit. Er fühlte sich ihr also gar nicht überlegen! Ihr Herz jubelte, sie spürte plötzlich eine ungeahnte Macht in sich wachsen. Er küsste ihre Augenlider. Wie ein Sturm jagte die sexuelle Erregung durch ihren Körper. Er küsste ihre Mundwinkel. Sie genoss es, sie verlangte nach mehr.
    Er verführte sie. Und sie? Sie ließ sich verführen. Ja, sie wollte verführt werden. Die Erkenntnis löste brennende Sehnsucht in ihr aus.
    Er liebte sie nicht, aber er begehrte sie. Für diesen Moment konnte sie sich damit zufriedengeben. Ihre Liebe war groß, sie reichte für zwei. Und er hatte Erfahrungen, die sie nicht besaß. Sollte sie ihm das sagen oder es ihn herausfinden lassen?
    Er schob den Träger ihres Seidenhemdchens von der Schulter und streichelte ihre Brüste. Sie seufzte leise und griff instinktiv an das Bündchen seiner Boxershorts. Er stöhnte auf, hob sie aus dem Bett und stellte sie vor sich hin. „Mach weiter“, forderte er. „Zieh sie aus. Tu es!“
    Sie gehorchte. Nun waren alle Hüllen, alle Grenzen gefallen. Seine Schönheit und der Anblick seiner prächtigen Männlichkeit machten sie schwach. Er hob sie hoch und schlang sich ihre Beine um die Hüften, dann sog er scharf die Luft ein und ließ sich nach hinten aufs Bett fallen. Sie landeten weich, rollten zur Seite, lagen jetzt nebeneinander und sahen sich an. Er rückte gerade so weit von ihr ab, dass er sie betrachten konnte, bis ihre Haut unter seinem Blick zu glühen begann. Dann streichelte er sie, folgte der Rundung ihrer Hüfte und ließ seine Hand langsam und genießerisch hinunterwandern, dorthin, wo die Innenseiten ihrer Schenkel sich trafen.
    Die Gefühle kamen schnell und mächtig. Sie verlor jegliche Kontrolle. Sie hatte Angst, ähnlich wie in der Achterbahn, bevor es bergab ging. „Ben, nein …“, flüsterte sie heiser.
    „Soll ich aufhören?“
    „Nein … nein.“ Dies war die steilste, die schnellste, die aufregendste Fahrt ihres Lebens.
    Er gehorchte. Seine Hände setzten ihre Reise fort. Streichelten, liebkosten sie, wanderten ihre Beine hinunter bis zu den Füßen. Dann küsste er jeden einzelnen ihrer Zehen, bis sie Angst hatte zu explodieren.
    „Warte!“, befahl er. „Warte, Emily, mein Schatz! Es ist noch nicht soweit.“ Er ließ seine Lippen wieder hinaufwandern.
    Sie wusste nicht, was sie erwartete. Aber sie spürte, wie die Spannung mit jedem Kuss stieg und stieg. Irgendwann würde sie unerträglich werden. Und dann? Was dann? Als seine Lippen das Zentrum ihrer Lust erreichten, zersprang ihr Herz, und die Welt zerfiel in tausend Teile. Sie wollte schreien, wollte aufschluchzen, seinen Namen rufen. Tief in ihrem Unterbewusstsein erinnerte sie sich, dass sie nicht allein waren. Deshalb schlug sie die Hand vor den Mund und weinte.
    Sie, die selten weinte, weinte zum zweiten Mal in dieser Nacht. Nun vor Glück. Er umfasste ihre Schultern und küsste die Tränen fort.
    „Pst, weine nicht“, raunte er.
    „Ben, ich habe ja nicht geahnt …“
    Er nickte. Er wusste es also. Hatte sie sich zum Narren gemacht? Bevor sie darüber nachdenken konnte, nahm Ben ihre Hand und legte sie auf seine harte Männlichkeit.
    Er stöhnte

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