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JULIA HOCHZEITSBAND Band 19

JULIA HOCHZEITSBAND Band 19

Titel: JULIA HOCHZEITSBAND Band 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JILL MARIE LANDIS JACKIE BRAUN JO LEIGH
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vom Stuhl. Er schenkte ihr Champagnerglas voll, drückte es ihr in die Hand und meinte: „Komm mit, Harriet. Carrie ist sehr müde, hat sie mir gerade gesagt. Sie freut sich sehr auf ein kleines Schläfchen.“
    „Schläfchen? Mache ich schon seit Jahren nicht mehr. Schlafen heißt doch nur, dass man übt, wie es ist, tot zu sein.“
    Kurt schaute über die Schulter zu Carrie, warf ihr einen viel sagenden Blick zu und formte die Worte lautlos mit dem Mund: „Bin gleich zurück. Warte hier auf mich.“
    Carrie nickte. „Schön, dass ich dich endlich kennenlernen darf, Aunt Harriet. Wir können uns doch später noch unterhalten.“
    „Warum liegt sie mitten am Tag im Bett?“, hörte sie Harriet noch fragen, während Kurt sie aus dem Zimmer führte.
    Krachend fiel die Tür hinter ihnen ins Schloss. Carrie schwitzte unter der Decke, schlug sie beiseite und stand auf. Sie schenkte sich ein Glas Champagner ein und stellte sich vor den Spiegel, um zu überprüfen, wie ihr knapper Bikini saß. Insgeheim fragte sie sich, wie viel Harriet wohl gesehen hatte, bevor Kurt sie zugedeckt hatte. Der verdammte Tanga war ein Stückchen zu weit hochgerutscht.
    Genau in dem Moment, als sie das Licht ausschalten wollte, entdeckte sie einen kleinen Zettel auf der Ablage. Die Notizen waren in Kurts Handschrift verfasst. Die Überschrift fesselte sofort ihre Aufmerksamkeit.
    Ziel: Hochzeit am Samstag
    Welche Schritte muss ich unternehmen?
Das Ziel nicht aus den Augen verlieren.
Nicht schwach werden. Wer früh plant, liefert eine starke Vorstellung ab.
Der Verführung erst nachgeben, wenn Carrie wieder zu Verstand gekommen ist.
    Carrie starrte auf Kurts Notizen, die er für sich selbst geschrieben hatte. Offenbar hatte er niemals daran geglaubt, dass es irgendwelche bösen Vorzeichen oder Omen gegeben hatte. Er hatte sich einen Spaß mit ihr erlaubt, hatte gehofft, dass sie dadurch wieder „zu Verstand kommen“ würde.
    Sie las den Zettel zum zweiten Mal, bis ihr klar wurde, dass sie ihm direkt in die Hände gespielt hatte. Aber immerhin hatte er nicht bemerkt, dass er sein Ziel längst erreicht hatte.
    Warum soll ich nicht mitspielen?, dachte Carrie plötzlich, zu zweit macht es doch viel mehr Spaß.
    Sie legte den Zettel genau an den Platz zurück, wo er gelegen hatte. dann schlüpfte sie in ihren Bademantel, schnappte sich ihre Einkaufstasche mit dem Massageöl und den Pareau und eilte zurück in den Honeymoon Hale.
    Zwanzig Minuten später klopfte Kurt bei ihr an die Tür. Carrie ließ sich Zeit zu öffnen, blockierte den Eingang aber mit ihrem Körper.
    „Willst du mich nicht reinlassen?“
    „Um ehrlich zu sein, ich würde wirklich gern ein Schläfchen machen. Mit deinem Vorschlag hast den Nagel auf den Kopf getroffen.“ Carrie zuckte die Schultern und warf sich das Haar über die Schulter.
    Kurt streckte den Arm nach ihr aus. Sie ließ es zu, dass er zwischen den Aufschlag ihres Frotteebademantels griff, dass er mit dem Daumen über die Seiten ihrer Brust fuhr, und zog sich dann zurück. Sie konnte hören, dass er leise stöhnte.
    „Hattest du nicht gesagt, dass wir das Tabu ruhig brechen können?“, erinnerte er sie. Kurt hatte die Lider halb geschlossen, und die dichten und dunklen Wimpern hingen ihm beinahe auf die Wangen.
    Carrie atmete tief durch. Angestrengt mahnte sie sich, dass er sie mit Tricks hatte glauben lassen, ihn überzeugt zu haben, dass die bösen Geister sich gegen sie verschworen hatten. Er hatte dafür gesorgt, dass sie glaubte, er sei genauso besorgt wie sie. Und er hatte sie glauben lassen, dass er die Hochzeit nur um ihretwillen abgesagt hätte.
    Sie lehnte sich dicht an ihn, fuhr mit dem Finger über seine Lippen. „Ich habe meine Meinung geändert“, wisperte sie.
    „Aber Aunt Harriet ist doch eingetroffen. Das ist ein gutes Omen. Es ist ein Zeichen, dass sich das Blatt zu unseren Gunsten wendet.“
    Unwillkürlich musste Carrie an die korpulente Frau mit dem Tropenhelm denken, die einen Brownie nach dem anderen verschlang und sie mit Champagner hinunterspülte. „Kann sein. Aber du hast bestimmt das Buch über hawaiianische Mythen gelesen. Ich bin mir nicht sicher, dass ihre Ankunft als Beweis ausreicht.“
    „Dein Gepäck ist auch hier, und der Flughafen in Denver hat den Betrieb wieder aufgenommen.“
    Kurt schaute sie so hoffnungsvoll an, dass sie beinahe klein beigegeben hätte.
    „Tut mir leid, Honey.“ Carrie streckte die Hand aus, umfasste sein Kinn und zog ihn zu sich heran, um

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