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JULIA HOCHZEITSBAND Band 19

JULIA HOCHZEITSBAND Band 19

Titel: JULIA HOCHZEITSBAND Band 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JILL MARIE LANDIS JACKIE BRAUN JO LEIGH
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mir einer Meinung bist?“ Das Lächeln schien ihr vergangen zu sein.
    „Ich dachte, es ist das Beste, Feuer mit Feuer zu bekämpfen. Dass es das Beste ist, wenn ich dich allein lasse und dir Ruhe gönne, damit du noch mal gründlich über alles nachdenken kannst. Wenn ich die Hochzeit absage, dachte ich, würdest du wieder zu Verstand kommen und merken, dass es nichts gibt, was unserer gemeinsamen Zukunft im Wege stehen kann.“
    „Du dachtest also, dass du mich dazu bringen kannst, all die Zeichen und bösen Omen zu übersehen, wenn du so tust, als hättest du begriffen, warum ich mir Sorgen mache?“
    „Ich hatte nie die Absicht, dir wehzutun.“
    „Aber selbst wenn deine Rechnung aufgegangen wäre und ich tatsächlich meine Meinung geändert hätte, wäre es jetzt zu spät.“
    „Dann bist du also immer noch überzeugt, dass wir die Hochzeit nicht stattfinden lassen sollten?“ Kurt griff nach ihrer Hand. Erleichtert stellte er fest, dass sie immerhin noch ihren Verlobungsring trug.
    „Wenn die Zeit gekommen ist, werden wir heiraten.“ Sie schaute ihn lächelnd an und zuckte die Schultern. „Kommst du heute Abend zum Dinner am Strand?“
    „Wie immer du willst.“ Kurt gab sich alle Mühe, sie nicht anmerken zu lassen, dass sein Herz zu zerbrechen drohte. Am liebsten hätte er sich selbst in den Hintern getreten.
    „Dann spreche mit der Empfangsdame.“ Carrie trank ihren Cocktail aus und lächelte ihn zuckersüß an. „Immerhin gehört der Strand an Sonnenuntergang uns ganz allein. Es sei denn, du willst deine Tante einladen, uns Gesellschaft zu leisten.“
    „Mir wäre es lieber, wenn wir beide allein blieben“, versicherte er.
    Kurt schaute ihr nach und hatte das Gefühl, dass sein Traum, Carrie zu heiraten, sich verflüchtigte wie die Farben des Regenbogens. Und ihm war vollkommen bewusst, dass niemand daran schuld war außer ihm allein.
    Die Musik rieselte aus den Lautsprechern in der Lounge und auf der Terrasse. Kurt und Carrie lauschten dem Lovesong aus den Fünfzigerjahren, als sie Hand in Hand den verschlungenen Pfad zum Strand hinuntergingen. Irgendwie fiel ihm auf, dass viele Gäste draußen im Café ihnen zuschauten.
    Es hat ihm förmlich die Sprache verschlagen, als Carrie die Tür zu ihrem Honeymoon Hale geöffnet hatte, so schön sah sie aus. Sie trug ein langes weißes Leinenkleid, dessen Saum stark gerafft war. Vorne war in gebrochenen Weißtönen eine Hibiskusblüte aufgedruckt. Anders als ein traditioneller Muumuu war ihr Kleid figurbetont geschnitten. Das Haar hatte sie offen gelassen, genau so, wie er es liebte.
    „Du bist wunderschön“, wisperte Kurt.
    Lächelnd lupfte sie den Saum ihres Kleides und zeigte ihm die weißen Sandalen. „Danke. Es ist ein Muumuu, ein hawaiianisches Sommerkleid. Ich habe es in der Boutique entdeckt und konnte nicht widerstehen, es als Andenken nach Hause mitzunehmen.“
    „Wenn ich geahnt hätte, dass du das Kleid trägst, hätte ich mich nicht so lässig angezogen.“ Er trug eine Strandhose und ein buntes Hawaii-Hemd, weil er gehofft hatte, dass sie nach dem Dinner um Mitternacht noch baden gehen würden. Ja, er hatte gehofft, ihr dann endlich das weiße Leinenkleid von den Schultern streifen zu dürfen und zuzuschauen, wie sie mit ihrem schlanken Körper im glitzernden Meer badete.
    „Du siehst großartig aus“, versicherte sie, „perfekt.“
    Auf dem halben Weg zum Strand machte der Weg einen Schlenker um den Hügel. Sie erreichten eine Stelle, die den Strand unter ihnen durch das üppige wuchernde Blätterdach der Bäume verbarg. Carrie blieb stehen, und Kurt nutzte die Gelegenheit, sie in die Arme zu nehmen.
    Sie schmolz förmlich dahin, schlang ihre Arme um seinen Nacken und küsste ihn so leidenschaftlich, wie er es niemals erwartet hatte.
    „Der Sonnenuntergang fängt zwar erst in einer Stunde an“, flüsterte Carrie atemlos, als er sich zurückzog, „aber das Hotel hat versprochen, Fackeln aufzustellen und den Tisch für unser kleines Dinner weiß einzudecken. Ich glaube, wir sollten uns langsam auf den Weg machen.“
    Kurt bemühte sich zu lächeln. Der Himmel war den ganzen Tag über klar und sonnig gewesen. Es wehte eine leichte Brise, gerade so stark, dass niemand ins Schwitzen geriet. Es versprach ein überwältigender Sonnenuntergang zu werden.
    Hand in Hand setzten sie ihren Weg zum Strand fort. Als sie in der letzten Kurve angekommen waren, blieb Kurt abrupt stehen.
    Es sah aus, als wäre auf dem Strand unter ihnen ein

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