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JULIA HOCHZEITSBAND Band 19

JULIA HOCHZEITSBAND Band 19

Titel: JULIA HOCHZEITSBAND Band 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JILL MARIE LANDIS JACKIE BRAUN JO LEIGH
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dahinzuschmelzen. Ihre Enttäuschung über das Bewerbungsgespräch bei der New York Post war einer wilden Entschlossenheit gewichen, es ihnen allen zu zeigen. Und ihre Vewirrung darüber, Mark in dieses Hochzeitstheater mit hineingezogen zu haben, war verstummt, nachdem er so offensichtlich viel Spaß an den ganzen Vorbereitungen zeigte.
    Wenn sie sich doch nur nicht so zu ihm hingezogen fühlen würde. Wenn sie doch nur jemand anderes kennengelernt hätte. Oder wenn er sie schlecht behandelt hätte. Aber nein. Mark war immer noch der Junge, der ihr in Mrs. Carrels Englischunterricht unterdrückte Seufzer entlockt hatte.
    Mark riss sie aus ihren Gedanken. „Hast du Lust auf einen kleinen Spaziergang? Ich sitze schon viel zu lange hier herum. Es wird langsam zur schlechten Angewohnheit.“
    Trish zeigte an seiner Schulter vorbei nach draußen. „Zum Times Square geht es dort entlang.“
    Mark drehte sich um und nahm ihre Hand in seine. „Dann gibt mir mal die kleine Stadtführung.“
    „Oh, für eine Führung weiß ich dann doch nicht genug über die Stadt“, erwiderte Trish.
    „Natürlich tust du das. Du musst mir nur erklären, was dir hier am besten gefällt. Warum du dich mit aller Macht hierhergezogen fühlst.“
    Draußen schlenderten sie Hand in Hand langsam durch die Straßen, viel zu langsam, wenn man es mit den anderen Fußgängern verglich, die hastig an ihnen vorbeistürmten. Irgendwie schienen alle zu spät dran zu sein. Trish dagegen hätte alles am liebsten in Zeitlupe erlebt. Noch besser, die Welt würde einen Moment lang stehen bleiben.
    Trish hielt Mark an der Hand und überlegte, wie sie ihm erklären sollte, warum sie diese Stadt so liebte. Sie fühlte sich wie im siebten Himmel.
    „Und?“, fragte er.
    „Die Filme“, begann Trish, „ich habe es vor allem Woody Allen zu verdanken, dass ich meine Liebe zu New York entdeckt habe. Aber er war nicht allein daran schuld. Jedes Mal, wenn ich Fotos von Manhattan sehe, werde ich von dieser Aufregung gepackt. Es kommt mir vor, als wäre ich schon mal hier gewesen. Als ob es die Stadt ist, in der ich mich rundum zu Hause fühlen würde, wenn es mir nur gelänge, dort zu wohnen.“
    „Ich glaube, man muss lange suchen, um eine Stadt zu finden, die Briscoe unähnlicher ist.“
    „Das hat bestimmt auch eine Rolle gespielt“, erwiderte sie. Sie blieben an einer Kreuzung stehen und bewunderten den Mut der anderen Fußgänger. Es kam ihnen vor, als würden sie die Taxen und schwarzen Limousinen förmlich auffordern, sie zu überfahren, wenn sie sich mitten in den Verkehr stürzten, um hastig die Straße zu überqueren.
    „Ich habe nichts gegen Reisen“, meinte Mark, „aber am schönsten ist es immer noch, am Ende wieder nach Hause zu kommen.“
    Trish stieß ihn mit der Schulter an. „Lügner. Du hasst es, die Ranch verlassen zu müssen.“
    Mark schüttelte den Kopf. „Nein, ich hasse es nicht. Aber ich mache mir Sorgen. Dad hat in letzter Zeit tausend andere Dinge im Kopf. Und wir beide wissen, dass Chris am liebsten den ganzen Tag Computerspiele spielen würde, wenn man ihn ließe.“
    „Wie gefällt dir das Buch, das dein Dad gerade schreibt?“
    „Keine Ahnung. Er will es mich erst lesen lassen, wenn es fertig ist.“
    „Schön für ihn. Es ist nie zu spät, seine Träume zu verwirklichen, oder? Nicht wenn es wirklich große Träume sind.“ Mark und Trish gingen noch langsamer, als sie sich durch eine Menschenmenge drängten, die gerade aus einem Reisebus gestiegen war.
    Als sie die Kameras sah, die die Touristen sich um den Hals gehängt hatten, ärgerte sie sich insgeheim, dass sie ihren eigenen Apparat nicht mitgenommen hatte.
    „Wahrscheinlich hast du recht“, stimmte Mark zu, „aber es ist trotzdem komisch, dass ich nie bemerkt habe, wie gern er schreiben möchte. Dad hat auch nie ein Wort darüber verloren.“
    „Mit deiner Mutter hat er bestimmt darüber gesprochen.“ Trish warf ihm einen Blick zu und war überrascht über die Traurigkeit in seinem Blick. „Was ist los?“
    „Nichts.“
    „Mark, mit mir kannst du reden.“
    Er lächelte sie an.„Ich dachte, mein Vater wird die Ranch leiten, solange er irgendwie kann.“
    „Ich bin mir sicher, dass er die Ranch über alles liebt.“
    „Aber nicht so, dass man es auch merkt.“
    „Jetzt hat er dich. Er vertraut dir. Weil er weiß, dass die Ranch bei dir in den besten Händen ist.“
    „Aber …“ Mark wollte den Griff um ihre Hand lockern. Aber sie drückte seine nur

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