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JULIA HOCHZEITSBAND Band 19

JULIA HOCHZEITSBAND Band 19

Titel: JULIA HOCHZEITSBAND Band 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JILL MARIE LANDIS JACKIE BRAUN JO LEIGH
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Frauen aus ihrer Kleidung zu helfen.“
    „Ja, daran habe ich keine Zweifel.“
    Max zuckte die Schultern. „Erfahrung ist alles.“ Dann zog er die Brauen zusammen. „Eifersüchtig?“
    Dayle schnaubte verächtlich. Denn als sie sich vorstellte, wie er eine andere Frau auszog, spürte sie plötzlich, wie die Eifersucht in ihr prickelte. „Ich bitte dich. Ich bin verlobt.“
    Wieder zuckte Max die Schultern. „Mein Vater war sogar verheiratet. Das hat ihn nicht daran gehindert, sich verführen zu lassen. Und selbst zu verführen. Immer wieder.“
    Max tat so, als ob ihn das alles nichts anginge. Aber Dayle kannte ihn gut genug, um den untergründigen Schmerz aus seinen Worten herauszuhören. Er hatte er ihr einmal anvertraut, dass er mit einem Vater aufgewachsen war, der seine Mutter oft betrogen hatte. Rosalind Kinnick hatte jahrelang zu ihm gehalten, hatte gehofft, dass der Mann, den sie liebte, sich eines Tages auf seinen Schwur vor dem Altar besinnen würde. Bis sie schließlich genug gehabt hatte. Max war dreizehn Jahre alt gewesen, als seine Eltern sich hatten scheiden lassen. Alt genug, um zu begreifen, warum Rolland ausgezogen war, und alt genug zu verstehen, wieso sein Vater so schnell einen neuen Platz gefunden hatte, wo er einziehen konnte.
    Dayle war zwar keine Therapeutin. Aber man brauchte auch kein Diplom in Psychologie, um sich über die Verbindung zwischen der zerrütteten Ehe seiner Eltern und Max’Bindungsunfähigkeit klar zu werden.
    Wer im Glashaus sitzt, ging es ihr plötzlich durch den Kopf. Hast du wegen deiner geschiedenen Ehe nicht selbst genügend Probleme, anderen Menschen zu vertrauen?
    „Was hältst du davon, wenn ich mit den Schuhen anfange?“, schlug Max vor.
    Bevor Dayle begriff, was er im Schilde führte, hatte er ihre Beine hochgeschwungen und legte sie auf das andere Ende des Sofas. Die Füße platzierte er auf seinem Schoß.
    Dayle war gezwungen, sich zur Seite zu drehen, und stützte die Schultern mit der Armlehne und einem Kissen ab. Sie befand sich eher in einer bequemen Liegehaltung, als dass sie saß. Und sie war froh, dass sie ihre Hose noch nicht ausgezogen hatte.
    „Max“, sie versuchte angestrengt, sich aufzusetzen und die Kontrolle über ihre Füße wieder zu erlangen. Aber er umklammerte sie mit festem Griff.
    „Entspann dich, Sweetheart. Ich verspreche, dass ich mich ordentlich benehme. Großes Ehrenwort. Schließlich war ich bei den Pfadfindern.“
    „Nein, du warst nie bei den Pfadfindern.“
    „Du hast mich ertappt“, stimmte er lächelnd zu, „aber trotzdem kannst du mir vertrauen.“
    Dayle war viel zu müde, um mit ihm zu streiten. Max hatte ihre Füße längst aus den Schuhen befreit und begonnen, ihr die schmerzenden Sehnen durch die dünnen Socken zu massieren. Wenn sie eine Katze gewesen wäre, hätte sie auf der Stelle angefangen zu schnurren. Stattdessen stöhnte sie sanft auf. Sie warf Max rasch einen Blick zu und fragte sich, ob er es wohl bemerkt hatte.
    Max hatte wieder sein teuflisches Lächeln aufgesetzt. Dayle wusste Bescheid.
    Obwohl ihr klar war, dass sie einen Fehler machte, schloss sie die Augen und gab sich ihren Gefühlen hin. Kein Zweifel, Max war mit den Händen ungewöhnlich begabt. Er wusste genau, an welchen Stellen er reiben musste, wo er streicheln sollte und wo seine Zärtlichkeiten das größte Wohlbefinden auslösen würden.
    Dayles Gedanken schweiften in erotische Zonen ab.
    „Dayle, bist du eigentlich sicher, dass ich mich benehmen soll?“, fragte Max.
    Sie hielt die Augen weiter geschlossen. Nur der Himmel wusste, was sie zu sehen bekäme, falls sie die Lider aufschlug. „Im Moment bin ich mir nur sicher, dass eine glänzende Karriere als Masseur auf dich wartet, falls unsere Firma zusammenbricht, Normalerweise bezahle ich viel Geld für solche Massagen. Und damit bin ich bestimmt nicht allein.“
    „Oh, ich mache es nicht für Geld.“ Max zog ihr die Strümpfe aus. Seine Hände lagen warm auf ihrer Haut. Die Wärme schien sogar in ihre Muskeln einzudringen. „Ich würde andere Belohnungen vorziehen.“
    Als Dayle seine heisere Stimme hörte, flutete die Wärme durch ihren ganzen Körper, breitete sich spiralförmig nach oben aus, so rasch, so gefährlich und unvorhersehbar wie ein Buschfeuer.
    Für den Bruchteil einer Sekunde fühlte Dayle sich, als ob das Feuer sie verzehren würde. Beinahe hätte sie sich den Flammen ergeben. Aber zum Glück kehrte die Vernunft sofort wieder zurück. Abrupt zog sie ihre

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