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JULIA HOCHZEITSBAND Band 20

JULIA HOCHZEITSBAND Band 20

Titel: JULIA HOCHZEITSBAND Band 20 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LISA CHILDS
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plötzlich stutzte. „Jetzt weiß ich, wo Nick geblieben ist. Er tanzt mit Colleen.“ Er kannte seinen Freund seit langem, aber er konnte sich nicht daran erinnern, bei ihm jemals diesen Gesichtsausdruck beobachtet zu haben – diese Mischung aus Ehrfurcht, Angst und Faszination.
    „Und Abby tanzt mit Clayton“, wunderte sich Brenna, die diese Entwicklung zwischen ihren Freunden kaum glauben wollte.
    Josh blieb stehen und wandte sich Brenna zu, doch ihre Aufmerksamkeit galt nach wie vor dem anderen Paar. Sie machte große Augen, als sich der älteste McClintock-Sohn vorbeugte und Abby einen Kuss gab.
    „Wow“, hauchte sie. „Kein Wunder, dass den Jungs kalt war. Wenn die zwei sich küssen, dann muss die Hölle zugefroren sein, wie man so sagt.“
    Er zog Brenna in seine Arme. „Den Jungs war kalt?“
    Schuldbewusst kniff er die Augen zu. Er sollte sich jetzt eigentlich um die beiden kümmern und mit ihnen über ihre Enttäuschung reden, dass sie nicht wie versprochen eine neue Mommy bekommen hatten. Stattdessen konzentrierte er sich ganz auf Brenna und darauf, wie perfekt sich ihr Körper an seinen schmiegte. Wie sein Puls raste und wie auch die kleinste Berührung seine Haut kribbeln ließ.
    „Ich habe sie gewärmt“, beruhigte sie ihn, „indem ich sie an mich drückte.“
    „Buzz und T. J.?“, vergewisserte er sich.
    „Mir sind keine anderen Jungs aufgefallen, die wie Miniaturausgaben von dir aussehen“, zog sie ihn auf.
    „Die zwei haben lange genug stillgestanden, um sie in die Arme zu nehmen?“ Er konnte kaum glauben, was er da hörte. Wenn er sie umarmen wollte, musste er sie erst einmal mit der Aussicht auf eine Belohnung bestechen.
    „Na ja, nach ihrem Cola-Duell war ihnen kalt.“
    „Cola-Duell?“ Das erklärte die Bemerkung über den ramponierten Smoking.
    „Die zwei haben Cola-Dosen geschüttelt und sich gegenseitig damit bespritzt.“
    Josh stöhnte leise. „Es tut mir leid, dass sie dir so viel Arbeit machen.“
    „ Die beiden machen mir überhaupt keine Arbeit“, beteuerte sie.
    „Aber ich?“, fragte er, da ihn ihr Tonfall erstaunte. Verspürte sie auch diese Anziehung, die Möglichkeiten, die sich zwischen ihnen ergeben konnten?

4. KAPITEL
    Brenna atmete abrupt ein und bekam Joshs Aftershave in die Nase, das leicht nach Zitrone duftete, dann schüttelte sie den Kopf. „Du machst mir keine Arbeit.“
    Er schloss die Arme fester um sie, damit er sie an sich ziehen konnte, bis ihr Busen gegen seine Brust drückte. Sein Herz schlug heftig und im Gleichklang mit ihrem. „Das klang nicht sehr überzeugend. Ich habe dir nichts als Arbeit gemacht, du hast dich so eingesetzt, damit die Hochzeit und der Empfang perfekt werden.“
    „Na ja, ganz so übel ist es ja nicht geworden“, gab sie zurück, doch plötzlich wurde ihr bewusst, was sie da gesagt hatte und wie es sich anhören musste. „Ich … ich meine damit den Empfang. Von der Hochzeit kann man wohl kaum behaupten, dass sie nicht übel war.“
    „Brenna …“ Seine Fingerspitzen strichen über ihre Wange und ließen ihre Haut kribbeln, dann flüsterte er: „Vielleicht kann ich ja doch noch sagen, dass die Hochzeit gar nicht so übel für mich gelaufen ist.“ Auf einmal beugte er sich vor, als wolle er sie küssen.
    Ihr Herz raste noch schneller, und sie wich vor ihm zurück. Sie war so sehr auf Josh konzentriert gewesen, dass sie sich eingebildet hatte, er fühle sich auch zu ihr hingezogen. Aber das durfte nicht sein. „Ich muss unbedingt mal nach meinen Freunden sehen.“
    Abby ließ sich von Clayton küssen. Colleen starrte Nick Jameson an, als sei sie von ihm betört. Offenbar war Brenna nicht die Einzige, deren Gefühle außer Kontrolle geraten waren.
    Josh nickte. „Ich verstehe. Ich wünschte …“
    „Was?“, fragte sie fast reflexartig.
    „Ich wünschte, ich würde auch zu deinen Freunden zählen.“ So wie seine Augen aufblitzten, während er das sagte, hatte sie den Eindruck, dass er sich womöglich mehr darunter vorstellte, als nur ein Freund zu sein. Aber das musste Einbildung sein, so wie sie sich auch diesen Kuss eingebildet hatte. Das Funkeln war bestimmt nur eine Reflexion der entlang der Decke aufgehängten Scheinwerfer.
    „Wir sind Freunde“, versicherte sie ihm. Schon bei der ersten E-Mail war der Eindruck entstanden, dass sie sich sofort angefreundet hatten. Es war ihr vorgekommen, als plane sie die Hochzeit mehr für Joshua Towers als für Molly, obwohl sie die seit dem Kindergarten

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