Julia James
klären.
Aber Cesar stand schon vor ihr und streichelte ihr sanft die Wange. Er begehrte sie.
"Cesar", begann sie ziemlich unsicher, "wir müssen unbedingt reden …"
Weiter kam sie nicht, denn er verschloss ihr die Lippen mit seinen und küsste sie fordernd, während er eine Hand in den Ausschnitt ihres Morgenmantels gleiten ließ und ihre Brustspitze liebkoste, die sich sogleich aufrichtete. Mit der anderen Hand fuhr er ihr durch das lange, offene Haar.
Aufstöhnend schloss Rosalind die Augen und überließ sich seinen erregenden Liebkosungen. Als er die Hand zwischen ihre Schenkel gleiten ließ und Rosalind geschickt erregte, stöhnte sie auf vor Lust. Verlangen durchströmte sie, und sie schob die Beine leicht auseinander. Sie wollte mehr, viel mehr.
Unvermittelt hob er sie hoch, trug sie zum Bett und legte sie darauf. Der Morgenmantel glitt ihr von den Schultern, so dass sie nackt dalag. Hitze durchflutete sie, und ihr Herz begann zu rasen. Nichts war mehr wichtig außer dem alles beherrschenden Verlangen nach Erfüllung.
"Cesar …" Sie streckte die Arme nach ihm aus. Sie wollte ihn auf sich spüren. Rasch zog er sich aus. Rosalind betrachtete seinen nackten Körper, ehe sie seine muskulöse Brust, seinen flachen Bauch streichelte und die Hände noch weiter hinuntergleiten ließ.
In Cesars Augen blitzte es auf. Er legte sich auf Rosalind und drang sogleich so kraftvoll in sie ein, dass sie glaubte, es nicht ertragen zu können. Dennoch wollte sie mehr, immer mehr.
Sie bog sich ihm entgegen, um ihn noch besser spüren zu können. Er zog sich zurück, um immer wieder in sie einzudringen. Sie klammerte sich an die Bettdecke und warf den Kopf hin und her, während Cesar völlig von ihr Besitz ergriff. Sie vergaß alles um sich her. Es gab nur Cesar und ihr heißes Verlangen.
Als sie endlich zum Höhepunkt kam, gab es auch für Cesar kein Halten mehr. Anschließend lagen sie schweigend da. Während sie sich langsam beruhigte, wurde Rosalind bewusst, wie sensibilisiert ihr Körper war. Sie spürte, dass auch Cesars Erregung abklang, und schob behutsam die Hüften von ihm weg. Als er sich schließlich von ihr löste, musste sie sich sehr beherrschen, um nicht vor Kälte zu beben. Sie wagte nicht, ihn anzusehen. Irgendetwas schien sie daran zu hindern.
Statt sie noch einmal an sich zu ziehen, wie er es sonst immer getan hatte, nachdem sie sich geliebt hatten, stand er wortlos auf und ging ins Bad, ohne sie anzublicken.
Was hatte er?
Als Rosalind ihn duschen hörte, stand sie auch auf und hüllte sich in ihren Morgenmantel. Am liebsten wäre sie Cesar ins Bad gefolgt. Sie tat es jedoch nicht. Sie fühlte sich seltsam leer. Ich muss mit Cesar reden, dachte sie. Aber was sollte sie ihm sagen?
Sie verbrachten den Abend an Bord der "Aurora" auf dem Meer. Die Yacht gehörte einem millionenschweren französischen Industriellen, der mit seinem Schiff im Mittelmeer kreuzte. An Bord ging es hochelegant zu. Die Frauen trugen erlesene Designerkleider und teuren Schmuck, und Rosalind bewegte sich völlig ungezwungen unter ihnen. Sie wusste, dass sie mit ihrer Schönheit und als Cesars Begleiterin Aufsehen erregte. Partys wie diese waren nichts Neues für sie, seit sie mit Cesar zusammenlebte. Doch etwas war an diesem Abend anders.
Cesar zeigte sich von seiner charmantesten Seite. Er lachte und plauderte mit den hochkarätigen Gästen und wechselte mühelos von einer Sprache in die andere, wie es in einer kosmopolitischen Gesellschaft gang und gäbe war.
Von Rosalind wurde nicht viel erwartet. Sie brauchte nur zu lächeln und sich höflich zu unterhalten und darauf zu achten, dass sie nicht zu viel trank. Der Champagner floss in Strömen, und während des langen, üppigen Abendessens auf dem Oberdeck wurden erlesene Weine angeboten. Unauffällig beobachtete sie Cesar. Bei ähnlichen Anlässen blieb er meistens bei Weiß oder Rotwein, doch heute trank er beides und nach dem Essen sogar noch einen Cognac.
Rosalind hoffte, dass er sich etwas entspannte, so dass sie sich endlich mit ihm aussprechen konnte. Aber es dauerte noch lange, bis sie sich verabschiedeten und das Motorboot sie zusammen mit anderen Gästen zurück an Land brachte. Während sie an Cesars Seite den beleuchteten Weg zum Kasino hinaufging, hörte sie die Grillen an diesem warmen Abend in den Büschen zirpen. Ich muss etwas sagen, ich muss ihm sagen, dass wir reden müssen, mahnte sie sich immer wieder.
Doch sie ging schweigend neben ihm her. Er
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