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JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56

JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56

Titel: JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janice Lynn Caroline Anderson Melanie Milburne
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sie die Tür umklammert hielt, damit sie nicht zufiel. Hunger hatte sie zwar auch noch, aber inzwischen gab es ein weitaus größeres Problem: Sie musste dringend zur Toilette.
    Wieder waren Sams Schritte zu hören, und sie kamen näher. Lexi hielt den Atem an, ihr klopfte das Herz im Hals.
    Ein unverkennbares Rascheln verriet ihr, dass Sam sich auszog, dann rauschte das Wasser in der Dusche. Ihre Blase hielt nur mit Mühe durch. Nach den längsten Minuten ihres Lebens hörte sie, wie Sam sich abtrocknete und dann den Schrank mit den Schubladen öffnete.
    Schweiß rann ihr in feinen Tröpfchen zwischen den Brüsten entlang. Sie sah Licht durch den Spalt schimmern. Mit angehaltenem Atem zog sie ihren Zeigefinger zurück und schloss leise die Schranktür. Lexi hatte noch nie unter Platzangst gelitten, aber jetzt kroch ihr doch ein mulmiges Gefühl in den Nacken. Es war ziemlich eng hier drin. Und dunkel. Sehr dunkel.
    Die nächste Schranktür klappte, wieder raschelte Stoff auf Haut, dann wurde ein Reißverschluss hochgezogen. Lexi wusste, was das bedeutete. Sam hatte sich gerade eine Jeans angezogen und brauchte nur noch ein Hemd. Sie brauchte sich keinen Illusionen hinzugeben, dass er sie nicht entdecken würde.
    Sie hatte zwei Sekunden, um sich eine gute Ausrede auszudenken, warum sie in seinem Kleiderschrank hockte.
    Sam zog die Tür auf und prallte zurück, fluchte dabei unterdrückt. „Was zum Teufel …?“
    Lexi trat aus dem Schrank, ein gelbes Hemd in der einen und ein blaues in der anderen Hand. „Ich denke, das blaue“, sagte sie und hielt es ihm an die Schultern, während sie ihn mit kritischem Blick betrachtete. „Passt besser zu deinen Augen. Gelb ist nicht so deine Farbe, macht blass. Du willst ja nicht anämisch aussehen.“
    Sam wartete darauf, dass sein Puls sich wieder normalisierte. Flüchtig fragte er sich, ob er halluzinierte. Aber nein, Lexi stand wirklich vor ihm, süß und bezaubernd wie immer. Sie war hier, auf seinem Boot – mit ihm allein. Und zwar für den Rest des Wochenendes. Er konnte ein zufriedenes Lächeln nicht unterdrücken. „Ich hoffe, du hast eine Zahnbürste eingepackt“, sagte er. „Ich werde nicht umkehren.“
    „Aber du musst mich zurückbringen!“ Sie ließ die Hemden fallen. „Jetzt sofort. Ich wusste doch nicht, dass du nach Tahiti segelst oder wohin auch immer.“
    Sam lachte leise. „Tahiti? Keine schlechte Idee. Ich war noch nie da … du?“
    Lexi schob sich an ihm vorbei und eilte auf das kleine Bad zu. Bevor sie es betrat, blickte sie ihn über die Schulter kühl an. „Kannst du mal kurz nach oben gehen?“
    Er verschränkte die Arme vor der nackten Brust, blieb breitbeinig stehen, wo er war. „Lass dich nicht stören. Da ist nichts, was mir fremd wäre.“
    „Ich hasse dich, weißt du das?“, fuhr sie ihn wütend an. „Ich verabscheue dich zutiefst!“
    „Das ist auch gut so, wenn man bedenkt, dass du mit einem anderen verlobt bist und wir bis morgen Abend hier zusammen festsitzen.“
    Sie riss die Augen auf. „Du entführst mich?“
    „Da ich kein Lösegeld verlange, nein. Aber du hast dich selbst eingeladen, und an Bord hat der Kapitän das Sagen. Und das bin ich, falls du es noch nicht gemerkt hast.“
    Empört verschwand Lexi im Bad und warf die Tür zu. Sie wollte mit den Fäusten dagegen trommeln und Zeter und Mordio schreien. Wenn irgendjemand herausfand, dass sie das Wochenende mit Sam auf seiner Jacht verbracht hatte … Der Tratsch würde die wildesten Blüten treiben, die Folgen waren nicht auszudenken.
    Es braucht ja niemand zu erfahren.
    Ein verlockender Gedanke. Sie hatte ihr Handy dabei und brauchte ihren Schwestern nur zu simsen, dass sie das Wochenende bei einer Freundin verbrachte. Für Evie und Bella musste es so aussehen, dass sie ihrem Vater aus dem Weg gehen wollte. Perfekt.
    Lexi verließ das Bad und stellte fest, dass Sam nach oben gegangen war. Sie stieg die schmale Treppe hinauf und fand ihn am Ruderhaus, den Blick nach Westen auf die untergehende Sonne gerichtet.
    Glühendes Licht ergoss sich aufs Meer, und der Himmel am Horizont schimmerte in traumhaftem Orangerot und Gold. Ein Schwarm Flughunde flog an ihnen vorbei auf das keine fünfzig Meter entfernte Ufer zu, sicher auf Nahrungssuche in den Bäumen und Sträuchern. Es war eine malerische Bucht. Nach der Hektik der Großstadt empfand Lexi die friedliche Stille als herrlich wohltuend. Tief atmete sie die salzige Luft und den Duft der Eukalyptusbäume ein.
    Sam

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