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JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56

JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56

Titel: JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janice Lynn Caroline Anderson Melanie Milburne
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gebucht.“
    Stille. Die dunklen Ecken der Tiefgarage schienen näherzurücken.
    Sam hörte, wie ihre spitzen Absätze auf dem Zementboden schabten, als Lexi einen Schritt zurücktrat. „Dann will ich dich nicht länger aufhalten“, sagte sie. „Ist ja nicht gut, am ersten Arbeitstag zu spät zu kommen.“
    „Nein.“ Er rührte sich nicht. „War nett, dich wiederzusehen, Alexis“, fügte er schließlich hinzu.
    Statt einer Antwort lächelte sie verhalten und ging zum Lift. Das Klicken ihrer High Heels hallte in Sams Ohren wider und erfüllte ihn mit unsagbarem Bedauern.

2. KAPITEL
    Ihr Herz hatte sich immer noch nicht beruhigt, als Lexi die Station betrat.
    Sam ist wieder da.
    Bebend holte sie tief Luft. Sie durfte sich nichts anmerken lassen. Sie musste so tun, als wäre nichts passiert.
    Sam ist wieder da.
    „Hi, Lexi!“, rief ihr eine der Schwestern zu. „Ich habe mir gerade Karten für den Ball gekauft. Bin schon ganz aufgeregt. Sie sollten die Maske sehen, die ich mir im Internet bestellt habe. Traumhaft, sage ich Ihnen!“
    Lexi rang sich ein Lächeln ab. „Toll.“
    Sie sollte sich auf den Ball konzentrieren, nicht auf Sam Bailey. Es war das Event des Jahres, und sie war ganz allein dafür verantwortlich. Lexi wusste, dass einige hier am Sydney Harbour Hospital sich skeptisch geäußert hatten, ob sie der Aufgabe überhaupt gewachsen war. Aber das trieb sie nur noch mehr an. Sie würde es allen zeigen.
    Von dem Erlös sollte eine hochmoderne Herz-Lungen-Maschine für Organtransplantationen angeschafft werden. Staatliche Zuschüsse reichten nie aus. Deshalb war Lexi wild entschlossen, zusammen mit ihrem Team einen ordentlichen Batzen Geld einzuwerben, der den Patienten des Harbour zugutekam.
    Ihre ältere Schwester Bella gehörte zu diesen Patienten.
    Lexi stieß die Tür zu ihrem Zimmer auf, ein strahlendes Lächeln auf den Lippen. „Hi, Bells!“
    „Oh, hi …“, sagte Bella matt.
    Lexi sah ihr an, dass sie gerade die Übungen mit der Physiotherapeutin hinter sich hatte. Bella war noch blasser und schwächer als sonst, ihr dünner, zerbrechlich wirkender Körper nur Haut und Knochen. Jedes Mal, wenn Lexi sie anblickte, wurde sie von Schuldgefühlen geplagt. Weil sie kräftig und gesund war, offen auf Menschen zuging und ein robustes Selbstvertrauen hatte … jedenfalls an der Oberfläche.
    Alles, was Bella tat, war mit unendlichen Mühen verbunden, während Lexi für alles, was sie anfing, ein natürliches Talent zu haben schien. Es machte die Beziehung zwischen ihnen schwierig, und Lexi hätte viel dafür gegeben, das zu ändern. Als Kind hatte sie ihre Begabungen sogar heruntergespielt, damit Bella nicht litt. Sie gab die geliebten Ballettstunden auf, als sie merkte, wie frustriert ihre Schwester war, weil sie kaum laufen, geschweige denn tanzen konnte. Ihre Klavierstunden hatten ähnlich geendet, weil Bella nicht mithalten konnte.
    Aber es waren nicht nur Schuldgefühle, die Lexi in Gegenwart ihrer Schwester befielen. Schlimmer war noch die Angst. Lähmende, Übelkeit erregende Angst, dass Bella eines nicht allzu fernen Tages nicht mehr da sein würde …
    Die Familie Lockheart lebte seit sechsundzwanzig Jahren mit dieser Angst. Wie ein schwarzer Schatten, der ständig über ihnen schwebte, schien der Todesengel geduldig auf seine Zeit zu warten. Auf den einen Moment, wenn Bella sich von einem ihrer vielen lebensbedrohlichen Anfälle nicht mehr erholte.
    Jeder wusste, dass Bella keine dreißig werden würde, wenn sie nicht bald eine neue Lunge bekam. Das Problem war, sie bei Kräften zu halten, bis ein Spender gefunden wurde. Sonst überstand sie die schwere Operation nicht.
    Und dann die Warteliste – ellenlang, voller Namen, hinter denen sich ein ähnliches Schicksal verbarg. Lexi kam es vor wie eine grausame Lotterie um Leben und Tod. Selbst wenn für Bella eine gesunde Lunge zur Verfügung stand, bedeutete es, dass in einer anderen Familie um einen geliebten Menschen getrauert wurde.
    Das Leben kann so erbarmungslos sein, dachte Lexi, während sie ein fröhliches Gesicht für Bella aufsetzte. „Ich habe eine Überraschung für dich“, verkündete sie.
    In Bellas traurigen grauen Augen leuchtete flüchtig ein hoffnungsfroher Ausdruck auf. „Die neue Liebeskomödie, von der alle reden?“
    Lexi warf einen Blick auf den DVD-Player an ihrem Bett. Bella liebte romantische Filme, je sentimentaler umso besser. Im Regal hinter der Wiederbelebungsausrüstung standen Dutzende DVDs, die ihre

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