Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 02

Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 02

Titel: Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
kannst du sie keinesfalls aufsetzen. Dieses Klebeband muss unbedingt verschwinden.“
    „Ich habe keine Ersatzbrille.“
    „Wie ist sie überhaupt kaputtgegangen?“
    Penny fühlte, wie ihr die Röte in die Wangen schoss. „Das ist eine lange Geschichte …“
    „Da getuschelt wird, dass du mit Prinz Rafiq ausgeritten bist, ist es wohl nicht zu abwegig zu vermuten, dass er irgendwie involviert war?“
    „Ja. Nein. Um ehrlich zu sein, wenn du es mir nicht übel nimmst, würde ich lieber nicht darüber reden.“
    „Ich bin sicher, er wird dir die Brille ersetzen.“
    „Das hat er schon angeboten.“
    „Vielleicht versuchst du es doch noch mal mit Kontaktlinsen? Und ich verstehe übrigens auch nicht, warum du so davon überzeugt bist, du wärst unattraktiv.“
    „Ich habe eben einsehen müssen, dass meine Stärke nicht Schönheit, sondern mein Verstand ist.“
    „Aber wir sind Frauen. Es gibt eine wundervolle Erfindung, die sich Kosmetik nennt.“
    „Ich glaube nicht, dass das helfen würde.“
    „Du täuschst dich. Zusammen mit einer schönen Frisur und den entsprechenden Klamotten wärst du ein Hit.“
    Penny lachte. „Wenn du wirklich meine Freundin bist, dann muss ich dir sagen, dass es nicht nett ist, einer Freundin falsche Hoffnungen zu machen.“
    „Das würde ich nie tun.“
    „Ich wünschte, ich könnte dir glauben. Und noch mehr wünschte ich, ich wäre groß, glamourös und sexy.“
    „Die Art Frau, auf die ein Prinz ein Auge wirft?“, meinte Crystal amüsiert.
    „O nein“, versicherte Penny ihr etwas zu hastig. Sie hatte seine Aufmerksamkeit ja bereits auf sich gezogen, und verkomplizierte das nicht etwa ihr ganzes Leben? Sie musste ihren Blick ganz auf ihr eigentliches Ziel richten und nicht auf große, attraktive Prinzen. „Obwohl ich zugebe, dass er gut aussieht.“
    „Von wem genau sprechen wir eigentlich? Rafiq, Fariq oder Kamal? Und der König ist auch nicht übel.“
    „Rafiq. Er ist wie der Typ in der Highschool, der dich dazu gebracht hat, dass du dich jeden Morgen darauf gefreut hast aufzustehen und zur Schule zu gehen. Der Typ, der dir einen Grund gegeben hat, da jeden Tag aufzukreuzen und dir doch nie einen Blick zugeworfen hat. Ich wünschte, ich wäre wenigstens ein bisschen hübscher. Was mich übrigens daran erinnert – hast du eine Ahnung, warum das Kindermädchen besonders unscheinbar sein sollte?“
    „O ja.“ Crystal nickte. „Das hat mit deinem Prinzen zu tun.“
    „Wenn du Rafiq meinst, er ist nicht mein Prinz.“
    „Ja, ich meine Rafiq, und ob er dein Prinz ist, wird sich zeigen.“
    „W…as ist mit ihm?“, stammelte Penny aufgeregt.
    „Es scheint so, als wenn das letzte Kindermädchen sich in ihn verliebt und den ganzen Haushalt aufgemischt hat, weil sie beschloss, nackt in seinem Bett auf ihn zu warten.“ Crystal kicherte. „Kein Spaß. Offensichtlich war es nicht das erste Mal, dass eine weibliche Angestellte seinem Charme erlag. Den Gerüchten zufolge hat er aber mit natürlichen, unscheinbaren Frauen nicht viel am Hut, und so hat König Gamil das zum Einstellungskriterium gemacht, um wieder ein wenig Ruhe nach El Zafir zu bringen.“
    Penny konnte das eben gehörte kaum glauben. Wenn das stimmte, warum hatte er dann sie geküsst?
    Crystal stand auf. „Ich gehe jetzt besser. Ich muss die Kleinen noch ins Bett bringen.“
    „Vielen Dank für das Klebeband.“ Auch Penny war aufgestanden.
    Ihr Leben wäre so viel einfacher, wenn sie mit Kindern zu tun hätte und nicht mit einem aufregenden, charmanten Prinzen.
    Sie öffnete die Tür, um sich von ihrer Freundin zu verabschieden. „Es war schön, ein wenig mit dir zu plaudern. Lass uns das bald noch einmal machen.“
    Crystal lächelte. „Ganz bestimmt. Schlaf gut.“
    Penny schloss die Tür und lehnte sich seufzend dagegen. „Schön wärs. Vermutlich werde ich überhaupt keinen Schlaf bekommen.“
    Jetzt kannte sie Rafiqs Verhalten gegenüber Frauen, die das genaue Gegenteil von ihr waren. Zweifellos hatte Prinzessin Farrah sie eingestellt, weil ihr Aussehen ihn nicht in Versuchung führen würde. Nach dem Kuss fragte sie sich jedoch, ob vielleicht …
    Nein. Wegen einiger kurzer, märchenhafter Minuten in einer Oase hatte sie kurz ihr Ziel aus den Augen verloren, doch das würde ihr nicht noch einmal passieren. Dies war ihr Leben, und sie hatte sich geschworen, ihrer Mutter zu Ehren eine Vorschule zu gründen. Nichts würde sie davon abhalten können.
    Nicht einmal ein Scheich, der einfach

Weitere Kostenlose Bücher