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Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 04

Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 04

Titel: Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Sellers
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und als müsse er sich von ihr losreißen, stemmte er sich hoch, nahm seine Hand von ihrem Hals und bewegte sich dabei wie in Zeitlupe. Ein kühler Lufthauch umwehte sie.
    Ungelenk richtete er sich auf und ging zu dem Wassereimer hinüber. Er tunkte die Schöpfkelle ein und nahm einen kräftigen Schluck.
    Er nahm den Kohleneimer sowie die Taschenlampe an sich und hob den Vorhang, um den Raum zu verlassen.
    Reglos und ohne auch nur einen Gedanken zu fassen, lag Lana da. Ihr Blick fiel unwillkürlich auf eine große Blechschüssel, die eine umsichtige Hausfrau unter den niedrigen Tisch gestellt hatte. Lana blinzelte und richtete sich dann auf. Sie zog die Spülschüssel hervor und stellte sie auf den Tisch. Ein Stück Seife und ein Geschirrtuch lagen darin. Rein mechanisch sammelte sie das Geschirr ein.
    Der Topf mit Wasser stand noch auf der Kohlenpfanne. Sie goss den Inhalt in die Schüssel und gab noch etwas Wasser aus dem Eimer hinzu. Dann nahm sie sich ein Messer zur Hand und schabte damit etwas von dem Stück Seife ab. Die Flocken fielen in das warme Wasser.
    In Gedanken versunken rührte sie das Wasser um. Es war, als hätte sie weder eine Vergangenheit noch eine Zukunft. Sie betrachtete ihre Hand, mit der sie im Wasser Schaum erzeugte, als wäre es die Hand einer Fremden, und währenddessen entstand vor ihren Augen das Bild von jenem Abend.
    „Du möchtest tanzen?“, hatte Arash gefragt und die Hände um ihre Taille gelegt. In dem dämmerigen Raum waren seine Augen fast schwarz. Es lag eine Gefahr in seinem Blick, die Lana reizte. Sie wusste, sie irrte sich nicht. Arash Koshravi vermochte ihr nicht zu widerstehen, und zu dem Tanz, der ihm vorschwebte, brauchte man keine Musik.
    Sie tanzten miteinander, wiegten sich betörend langsam und nahmen von Sekunde zu Sekunde weniger von ihrer Umgebung wahr. Er drängte sich an sie und verschmolz förmlich mit ihr.
    Hatte er während des Tanzes mit sich gerungen? Sie erfuhr es nie. Ihr erschien alles wie vorherbestimmt, und als die Dunkelheit sie umfing, öffnete sie die Augen. Sie war nicht überrascht, dass sie das Zimmer verlassen hatten und den Flur hinuntergetanzt waren.
    Kavis Apartment lag auf der zweiten Etage der Parvanischen Botschaft und bestand aus mehreren großen Räumen, die er sich mit seinen Leibwächtern teilte. In dem dämmerigen verlassenen Flur umfasste Arash sie so kräftig, dass es ihr fast schon wehgetan hätte, wenn sie nicht so erregt gewesen wäre. Er presste seine Lippen begierig auf ihren Mund, schlang seine Arme um sie, und ehe sie noch wusste, wie ihr geschah, hob er sie hoch und drückte sie fest an sich. Ohne den leidenschaftlichen Kuss zu unterbrechen, durchquerte er einen weiteren großen Raum mit ihr und gelangte in den nächsten dunklen Flur.
    Seine Kraft erstaunte sie. Schließlich blieb er vor einer Tür stehen, und ohne ihren Mund von seinem zu lösen, schlang sie ihre Beine um seine Taille. Sie hatte ihr Kleid hochgehoben. Er stieß die Tür auf und brachte sie in eine andere Wohnung.
    Drinnen war es dunkel. Jede Sekunde schien ihr bewusst zu werden. Zeit erhielt ein Gewicht und eine Bedeutung, wie sie es nie zuvor erlebt hatte. Er schloss die Tür und lehnte sich dagegen. Langsam ließ er sie an sich herab auf die Füße gleiten, hielt sie umfangen und küsste sie.
    Kein Kuss hatte Lana jemals so trunken gemacht vor Leidenschaft oder so begierig nach mehr. Als Arash sich an sie drängte, löste sie sich von ihm und schnappte nach Luft.
    Er presste seine Lippen auf ihren Hals. Sie strich ihm übers Haar, fühlte sein Ohr und seine Wange unter ihrer bebenden Hand. Mehr brauchte sie nicht zu spüren. Es war herrlich, in Arashs Armen zu liegen. Niemals zuvor war sie so erregt gewesen, hatte sich so nach den Lippen eines Mannes gesehnt, nach dem sanften Druck seiner Hände.
    „Lana“, raunte er rau an ihrem Ohr. Sie spürte, wie er ihre Arme umklammerte und gleich einem Ertrinkenden den Kopf reckte. „Ich kann dir nichts bieten. Ich habe nichts.“
    „Was?“, erwiderte sie lächelnd und drückte ihm kleine Küsse auf die Wange bis hinunter zum Kinn.
    Er nahm sie erneut in die Arme, wich ihren Lippen aus und rang um Beherrschung.
    „Mit mir hast du keine Zukunft, Lana. Ich werde morgen in den Krieg ziehen und nicht zurückkommen. Sag jetzt Nein, Lana, wenn du mehr als das willst. Sag Nein.“
    Sie glaubte ihm nicht. Er hielt sie besitzergreifend in den Armen, und sie fühlte deutlich, dass es ihm, so wie ihr, nicht nur um Sex

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