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Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 04

Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 04

Titel: Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Sellers
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von mir? Wenn ich Lust hätte, jemanden wegen seines Titels zu heiraten, Arash, müsste ich nicht ausgerechnet dich nehmen! Du bist ja besessen von der Furcht, gekauft und verkauft zu werden! Was hast du eigentlich? Du brauchst doch nur abzulehnen, wenn dir jemand etwas anbietet!“
    Sie starrte ihn an. „Oder ist es das, wovor du dich fürchtest, Arash? Du hast vielleicht Angst vor dir, Angst, dass du verkauft wirst und nicht Nein sagen kannst! Was hast du denn? Ist das Wappen so verlockend, dass du eine Frau heiraten würdest, die du nicht ausstehen kannst, nur damit du es zurückbekommst?“
    „Tut mir leid, Lana“, begann er, doch sie ließ ihn nicht zu Wort kommen, sondern sprang auf.
    „Hast du deshalb mein Angebot abgelehnt und willst lieber den Schmerz ertragen, als dich auf meine Kosten operieren zu lassen? Weil es ein verschleierter Versuch sein könnte, dich kaufen zu wollen? Nein, glaube mir. Ich habe nicht vor, dir irgendwelche Angebote zu machen. Würde ich einen Mann kaufen wollen, gäbe es genügend alte Titel auf der Welt, Arash! Warum sollte ich bei dem Scheich eines Stammes haltmachen, von dessen Land noch nie jemand etwas gehört hat? Für die Summe, die mein Vater bieten kann, könnte ich den Sohn eines Dukes bekommen. Vermutlich könnte ich einen der europäischen Prinzen heiraten. Mit dem Titel bekommt man auch eine Tiara, weißt du!“
    Er richtete sich auf. „Ich habe mich schon entschuldigt, Lana. Du musst mich nicht noch beleidigen.“
    „Nein, natürlich nicht!“, pflichtete sie ihm spöttisch bei. Ihr Zorn verstärkte sich noch durch die Gedanken, die sie den Tag über beschäftigt hatten, aber das wollte sie sich nicht eingestehen. Sie winkte ab. „Aber über die Holding kann man herziehen, nur al Koshravi, das ist ein Name, der …“
    Er umfasste ihr Handgelenk so hart, dass sie nach Luft schnappte. „Hör auf!“, befahl er ihr. Sie bemerkte wohl, dass er nur schwer an sich halten konnte.
    „Lass mich los!“, rief sie und wollte sich ihm entziehen, doch er hielt sie fest. „Lass los!“ Sie stemmte sich mit der anderen Hand gegen seine Brust und plötzlich rangen sie unglaublicherweise miteinander.
    „Hör auf, Lana, hör auf!“, verlangte er und umfasste ihr anderes Handgelenk. Einen Augenblick lang standen sie wie erstarrt da und sahen sich an.
    „ Ya Allah !“, stieß Arash hilflos aus und presste die Zähne aufeinander. Dann, wie in Zeitlupe, als würde er von einem unsichtbaren Magneten angezogen, legte er sich ihre Arme um den Nacken, ließ ihre Handgelenke los und drückte sie fest an sich. Eine halbe Ewigkeit lang schauten sie sich in die Augen.
    „Ich habe dich gewarnt“, sagte er. „Aber du wolltest es so.“ Und dann verschloss er ihr den Mund mit seinen Lippen.
    Ihr war plötzlich heiß. Stöhnend drängte sie sich an ihn, sodass sie miteinander verschmolzen.
    Er umfasste ihren Kopf und quälte sie mit seinem Kuss, einem innigen, begierigen Kuss, der ein Feuer der Leidenschaft in ihrem Innern entfachte, das sie zu verzehren drohte, bis sie die Sehnsucht kaum länger ertragen konnte. Sie rief nach ihm, trotz des Drucks seiner Lippen auf ihrem Mund, und weckte damit sein Verlangen nach ihr.
    Seine Lippen wirkten wie eine Droge auf sie. Je mehr er ihr gab, desto mehr begehrte sie. So, als wäre er machtlos dagegen, fasste er in ihr Haar und bog ihr den Kopf zurück, löste sich von ihr und presste seine Lippen auf ihren Hals.
    Die eine Hand hinter ihrem Kopf, die andere unten im Rücken, bog er sie nach hinten, bis sie jeglichen Sinn fürs Gleichgewicht verlor, den Beweis seiner Erregung spürte und die Welt um sie herum versank.
    Arash drückte sie in die Kissen und glitt neben sie. Er nahm ein paar der Kissen, schob sie unter ihren Kopf und ihre Hüften, sodass sie keinen Zweifel an seiner wahren Absicht haben konnte.
    Er hielt Lana so fest und sicher in den Armen, so besitzergreifend, dass sie erregt und erschrocken zugleich war. Er bedeutete Gefahr und Geborgenheit in einer Person. Das Blut pochte ihr in den Schläfen, und ihr Herz raste.
    Kein Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er sie ansah. „Lana“, sagte er nur, dann küsste er sie auf die Augen, die Schläfen und bedeckte ihr Gesicht sowie ihren Hals bis hinunter zum Ausschnittrand des Kaftans mit vielen kleinen Küssen.
    Der Kaftan war vorn mit Knöpfen geschlossen. Einen nach dem anderen öffnete Arash jetzt, mit sicherer Hand und unübersehbarem Verlangen in den Augen. Darunter trug

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