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Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 04

Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 04

Titel: Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Sellers
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rollte unbeachtet weg, während sie, anstatt das Obst zu schmecken, seine Lippen kostete. So erging es ihnen die ganze Zeit. Kaum dass ihre Blicke sich trafen, flammte das Verlangen auf.
    Lana hätte niemals geahnt, dass sie in den Armen eines Mannes so viel Lust empfinden könnte. Und sie machte in der kurzen Zeit, die ihnen gegönnt war, immer wieder neue Entdeckungen.
    Arash war für sie die Verkörperung der Lust. Alles, was er tat und war, hatte die Kraft, sie zu bewegen. Er wirkte wie ein Magnet auf sie, und sie war das aufgeladene Teilchen. Wenn er den Raum verließ, während sie darin saß, musste sie sich zurückhalten, um ihm nicht zu folgen.
    Die sachteste Berührung, ein Blick von ihm, selbst die Bewegung seiner Hand im Lampenlicht erregte sie. Sofort verspürte sie Sehnsucht und Verlangen nach seinem Kuss, seiner Nähe, der heftigen Leidenschaft, die ihre Körper zu erfassen vermochte.
    Es war herrlich, es war erhebend, aber auch qualvoll in seiner Intensität. Schlimmer war die stille Hoffnung, er müsse sie lieben, sonst wäre ein solches Zusammentreffen nicht möglich.
    Für Lana war es, als wäre sie berauscht vom köstlichsten Champagner, den sie je getrunken hatte. Es war, als könnte sie fliegen und käme dabei der Sonne zu nah. Es glich einem wilden, losgelösten Tanz. Sie fühlte sich freier, als sie jemals gehofft hatte. Doch sie wusste, dass es schon bald vorbei sein würde.
    „Es ist so heiß!“, flüsterte sie am zweiten Abend, als sie spät in der Nacht von heftigem Verlangen gepackt worden waren und in stürmischer Leidenschaft füreinander entbrannten.
    „Der Sturm ist vorbei. Komm!“, befahl er ihr, stand auf und zog sie mit sich. Sie war trunken vor Sinnlichkeit. Ihre Empfindungen schwankten ständig zwischen Begierde und Zufriedenheit. Schweigend folgte sie Arash und fröstelte ein wenig, als ihre Füße die kalten Fliesen berührten.
    Er öffnete die Tür und führte sie in eine dunkle, schneebedeckte Welt. Sie blieb auf der Schwelle stehen und blinzelte. Es hatte aufgehört zu schneien. Der Mond stand hoch und strahlend am Himmel, und die Welt schien den Atem anzuhalten. Selbst das Rauschen des Wasserfalls war in der Dunkelheit verstummt.
    Sie waren beide nackt, und sie musterte ihn schockiert, als er sich rücklings in den Schnee fallen ließ und sie mit sich zog.
    „Arash!“, rief sie.
    Er setzte sie rittlings über sich. Sofort schmolz sie dahin bei der Hitze, die sie durchflutete. Er zog sie auf sich herunter, stieß in sie und hielt ihre Hüften umfasst.
    Ihre Knie versanken in dem kühlen Pulverschnee, als sie in den leidenschaftlichen Rhythmus einstimmte, und obwohl sie es schon so oft erlebt hatte, spürte sie, wie er erneut Wellen der Lust in ihr auslöste. Es war eine gefährliche Berührung, die ihm nicht nur eine Verbindung zur Quelle ihres Vergnügens gab, sondern auch zu ihrem Herzen.
    Dann, als ihre Bewegungen sich zur Ekstase steigerten, nahm er eine Hand voll Schnee und presste sie auf ihre Haut, an der Stelle, wo ihre Körper vereint waren.
    Die eisige Kälte auf ihrer heißen Haut war ein Schock. Kälte und Hitze prallten in ihren Körpern aufeinander, erzeugten so verschiedenartige Gefühle, dass Lana aufschrie, lachte, keuchte und stöhnte.
    Sie erschauerte vor Lust, legte den Kopf in den Nacken und schrie auf.
    „Arash!“, rief sie, als er sich heiß in ihr verströmte und sich erbebend an sie presste.

11. KAPITEL
    Unter dem freien, klaren Himmel bewegten sich zwei Gestalten, mit Schneeschuhen ausgerüstet, durch das Tal auf die Karawanenroute und den hohen Pass zu. Die Sonne, die über den Bergspitzen aufging, wärmte bereits. Überall traten die Tiere aus ihren Winterquartieren und beschnupperten die dicke weiße Decke, die sich über das Tal ausgebreitet hatte.
    Das Vorwärtskommen mit den Schneeschuhen war schwierig, und Lana hatte bislang nie welche benutzt. Aber Arash bewegte sich langsam, und sie folgte ihm. Dabei versuchte sie, seine Schritte nachzuahmen.
    Sie hatten eine Nachricht und Geld auf dem Tisch hinterlassen. In den Bergen war es üblich, unfreiwillig genossene Gastfreundschaft anzuerkennen und dafür zu bezahlen, wenn man es konnte. Arash war natürlich kein Gast in seinem eigenen Haus, sondern wollte Suhail und Sulayman die Gelegenheit geben, ihre Vorräte aufzufüllen.
    Sie hatten Futter und Wasser bei den Tieren nachgefüllt und die Tür des majlis offen gelassen.
    Das waren eine Reihe kleiner Aufgaben gewesen, die sie daran

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