Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 05
werden zu lassen. Auch Xander war ein solcher Mann, doch dies war kein Traum, dies war Wirklichkeit. Plötzlich musste Katrina wieder daran denken, wie rückhaltlos sie sich ihm im Traum hingegeben hatte. Und so war es auch jetzt!
Alles versank um sie herum, sie spürte nichts als den weichen Diwan unter sich und den Mann, der sie in seinen Armen hielt.
Er sollte es nicht tun, Xander wusste es. Aber Katrinas Weigerung, ihm zu glauben, löste Emotionen aus, die er nicht mehr unter Kontrolle hatte. Wie genau sein bitterer Stolz und die brennende Wut in diese unersättliche Begierde nach ihr umschlug, die er jetzt verspürte, hätte er nicht zu sagen vermocht. Aber eine elementare Kraft trieb ihn an, sie zu besitzen. Genau diese Kraft bewegte ihn dazu, jede Erinnerung an andere Männer in Katrina für immer auszulöschen.
Er umfasste ihr Kinn mit seiner rechten Hand und zwang sie, ihm in die Augen zu schauen.
„Sieh mich an!“
Katrina hatte keine Wahl. Bebend ließ sie es geschehen, dass er ihr eine Locke aus der Stirn strich. Noch nie zuvor hatte sie sich so weiblich und gleichzeitig so sinnlich gefühlt.
Wenn seine Worte nicht so ärgerlich geklungen hätten, hätte sie fast glauben können, dass seine Berührungen etwas Zärtliches hatten. Aber die Lippen, die sich jetzt wieder auf ihre pressten, waren nicht zärtlich, sondern leidenschaftlich fordernd. Trotzdem antwortete sie ihm mit derselben rückhaltlosen Leidenschaft, und als sie jetzt seine Zungenspitze spürte, stöhnte sie auf. Sein Gewicht drückte sie noch tiefer in die Kissen hinein, sie merkte es kaum.
Der Streit über die Bücher war vergessen. Jetzt ging es nicht mehr um seinen Stolz und um seinen Wunsch, sie für ihr Misstrauen zu bestrafen. Jetzt wurde Xander nur noch von dem einen Wunsch getrieben, nämlich sich mit ihr zu vereinigen.
Katrina spürte seine suchenden Hände auf ihrem Körper, die sie hastig entkleideten. Aber statt ihn aufzuhalten, half sie ihm noch dabei. Auch sie konnte es kaum erwarten, dass nichts mehr sie trennte.
Ein schmaler Sonnenstrahl fiel ins Innere des Zelts und ließ ihren Körper wie von innen heraus strahlen. Sie merkte, dass Xander ganz still geworden war und sie staunend betrachtete. Einen kurzen Moment lang verunsicherte sie dies, denn er war der erste Mann, der sie jemals nackt gesehen hatte. Der erste Mann, von dem sie sich je gewünscht hatte, dass er sie nackt sah.
Zögernd sah sie ihn an. Sein Blick ließ sie erschauern, das Feuer der Leidenschaft, das darin glühte, ließ sie erzittern. Ein Blitz der Lust traf sie bis in die intimsten Teile ihres Körpers hinein. Dabei hatte er sie ja noch nicht einmal berührt, aber die Spannung zwischen ihnen war bereits so groß, dass es nur noch wenig brauchte, um das Feuer der Leidenschaft in ihr zu entfachen.
Sie wollte ihn, begehrte ihn, verzehrte sich, sehnte sich nach ihm.
Sie stöhnte leicht auf, was ihm nicht verborgen blieb. Schnell entledigte er sich seiner Kleidung. Staunend betrachtete sie seinen kräftigen Körper, den hellen Goldton seiner Haut, seinen muskulösen Oberkörper. Im nächsten Moment war er auch schon wieder bei ihr und zog sie an sich.
Sie in seinen Armen zu halten war ein unaussprechlicher Genuss für Xander. Er atmete tief ein, atmete ihren Duft tief ein, wollte sein ganzes Sein mit ihr füllen.
Katrina spürte die Seidenkissen, auf denen sie lag, aber noch erotischer war das Gefühl seines nackten Körpers in ihren Armen. Es war himmlisch, dafür gab es einfach kein anderes Wort. Staunend strich sie ihm über den Rücken, zeichnete bewundernd seine Muskeln nach und schloss die Augen, um den sinnlichen Moment voll auszukosten.
Auch wenn sie Xander nie wieder so intim berühren würde, würde sie sich doch für den Rest ihres Lebens an diesen Moment erinnern. Wie Xander sich anfühlte, sich bewegte – all dies war Teil eines Bildes, das sie für immer in ihrem Gedächtnis bewahren wollte. Sein natürlicher Duft war jetzt stärker als sein Eau de Cologne, seine Haut glühte, sein Atem ging stoßweise. Er war kräftig, männlich und sehr erregt. Katrina musste ihn nicht berühren, um das zu wissen. Es erfüllte sie mit einem Bewusstsein ihres ganzen sinnlichen Potenzials, und da sie dies noch nie zuvor erfahren hatte, war es umso überwältigender.
Aber sie hatte nicht mit ihrem eigenen Wunsch gerechnet, ihn dort zu berühren, wo sein Verlangen nach ihr am deutlichsten wurde. Sie spürte, wie er immer größer und härter wurde,
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