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Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 05

Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 05

Titel: Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Jordan
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uns ausrichten kann. Aber der Entschluss meines Bruders steht fest.“
    „Das kannst du nicht machen! Du hast nicht das Recht, mich hierher zu verschleppen! Du kannst mich nicht zwingen, dich zu heiraten“, protestierte Katrina vehement. „Ich habe die britische Staatsbürgerschaft, und wenn ich Zuran verlassen möchte, wie es meine Absicht ist, kann ich ohne weiteres …“
    „Gemäß dem Gesetz, das in unserem Land gilt, bist du meine Frau und als solche ein Mitglied der königlichen Familie. Kein Mitglied dieser Familie darf das Land ohne die Erlaubnis meines Bruders verlassen.“
    „Warum tust du mir das an?“, flüsterte sie. „Der Gedanke an unsere Hochzeit muss dir doch ebenso widerstreben wie mir.“
    „Es ist meine Pflicht, meinem Bruder zu gehorchen. Außerdem habe ich dir die Jungfräulichkeit genommen, und das bedeutet …“ Er vollendete den Satz nicht, aber sie hatte auch so schon genug gehört.
    „Deshalb willst du mich heiraten!“, sagte sie entsetzt. „Aber das ist ja total primitiv, das ist mittelalterlich, das …“ Sie fand keine passenden Worte für das, was sie empfand.
    „Ich werde nicht zulassen, dass meine Kinder unehelich geboren werden“, sagte er kalt. „Meine Frau bist du bereits, jetzt wirst du auch noch meine Ehefrau!“
    Ihr Mund war wie ausgetrocknet. „Welche Kinder?“, fragte sie tonlos. Dabei vermied sie es, ihn anzuschauen. Sie hätte nicht zu sagen vermocht, ob sie bereits schwanger war oder nicht.
    Zu ihrer Erleichterung beharrte Xander nicht auf diesem Punkt. Stattdessen sagte er nur: „Lass uns gehen! Die Standesbeamten warten schon.“
    Doch sie wollte nicht mit ihm gehen. Abgesehen von allem anderen, waren die Schmerzen in ihrem Arm in den letzten Minuten immer schlimmer geworden. Sie musste die Zähne zusammenbeißen, es sich nicht anmerken zu lassen. Aber ein Blick auf sein Gesicht genügte, um ihr klarzumachen, dass er auch vor keiner körperlichen Gewalt zurückgeschreckt hätte, um sie zu zwingen, seinen Wünschen zu gehorchen.
    Ich habe nicht die richtige Kleidung für eine Hochzeit an, dachte Katrina, als sie fünfzehn Minuten später vor dem Standesbeamten standen, der sie jetzt noch einmal legal miteinander verheiratete. Außerdem fühlte sie sich nicht wie eine Braut. Dasselbe schien auch für Xander zu gelten. Auch er machte nicht den Eindruck eines glücklichen Bräutigams.
    Als der Beamte ihn aufforderte, ihre Hand zu nehmen, tat er es.
    Offensichtlich hatte er sich gut auf die Zeremonie vorbereitet, denn er hielt einen Ring parat, den er ihr auf den eiskalten Finger streifte. Die Schmerzen in ihrem Arm wurden immer stärker, und auch die in ihrem Kopf. Wellen der Übelkeit ergriffen sie, und sie konnte sich nur noch mit Mühe aufrecht halten.
    „Sie dürfen die Braut jetzt küssen“, sagte der Beamte feierlich.
    Katrina schloss die Augen. Sie hätte es nicht ertragen, Xander anzuschauen. In diesem Moment zerbrachen all ihre Träume.
    Seine Lippen streiften ihre nur kurz. Es war die Andeutung eines Kusses, wie ein Bräutigam ihn seiner Braut hätte geben müssen. Der Schmerz drohte Katrina zu überwältigen, und sie zuckte unwillkürlich zurück.
    „Du bist jetzt meine Frau. Ich lasse nicht zu, dass du dich vor mir zurückziehst, als würde meine Berührung dich vergiften“, flüsterte er ihr ins Ohr.
    Erschrocken öffnete Katrina die Augen, erschrocken über seine Wut und falsche Interpretation ihrer Reaktion. Seine Gesichtszüge waren wie aus Granit gemeißelt, kalt und verschlossen.
    Seine Finger bohrten sich in ihren Arm, so schmerzhaft, dass sie fast geschrien hätte. Im nächsten Moment spürte sie seine Lippen auf ihren. Xander küsste sie mit verzehrender Leidenschaft, sein Mund schien sie zu verbrennen.
    Sie spürte ein Rauschen in den Ohren, ihr war schwindelig. Ihre Knie wollten ihr mit einem Mal nicht mehr gehorchen. Es war allein Xanders Griff zu verdanken, dass sie nicht zu Boden sank, als sie ohnmächtig wurde.

10. KAPITEL
    Katrina öffnete die Augen und bewegte vorsichtig den Arm. Der Schmerz war verschwunden!
    „Gut, du bist wach. Ich werde jemanden schicken, um Xander zu informieren. Er war sehr in Sorge um dich. Die ganze Zeit über läuft er vor den Frauenquartieren auf und ab wie ein gefangener Tiger.“
    Xander machte sich Sorgen um sie? Katrina wandte den Kopf, damit die Sheikha nicht sah, wie sehr sie diese Nachricht berührte.
    „Unser Chefarzt ist sehr ungehalten darüber, dass du dich selbst aus dem

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