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Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3

Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3

Titel: Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Kendrick
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verantwortlich sein“, erklärte er. „Ich möchte, dass du die Musik orga nisierst – ich dachte an ein Streichquartett – und die Be leuchtung. Ich wünsche übrigens viele Kerzen. Außer dem möchte ich, dass du dich um den Wein und das Essen kümmerst, wobei es eine interessante Auswahl an vege tarischen Gerichten geben sollte. Die Atmosphäre des Abends bleibt dir überlassen, Sienna. Nenn mir alles, was du brauchst, und es wird besorgt werden.“
    Wie mühelos alles war, wenn man Geld hatte! Man schnippte nur mit den Fingern und bekam, was man woll te. Sienna gestattete sich ein kleines Lächeln. Nun, nicht wirklich alles . Sie konnte er nicht haben.
    „Und was für eine Atmosphäre hattest du dir vorge stellt?“, fragte sie. „Gibst du die Party aus einem bestimm ten Anlass?“
    Er zögerte ganz kurz. „Als Dankeschön“, antwortete er mit glatter Stimme und strich mit einem Finger über sei ne Damastserviette. „Für all die Leute in England, die mir Gefallen erwiesen haben.“
    Seltsamerweise fragte sich Sienna, ob darunter auch se xuelle Gefallen waren – mit seinem dunklen, attraktiven Aussehen zog er ständig die Blicke der Frauen auf sich, daher war der Gedanke wohl gar nicht so abwegig. „Hast du dir schon überlegt, welchen der Räume des Hotels du möchtest? Es gibt mehrere.“ Sie sah ihn erwartungsvoll an. „Oder soll ich ihn aussuchen?“
    Er schaute ihr tief in die Augen. „Aber das ist genau der Punkt, Sienna“, entgegnete er sanft. „Ich möchte die Par ty nicht hier veranstalten – oder in einem anderen Hotel. Ein Hotel ist für diese Angelegenheit viel zu unpersönlich. Ich möchte, dass du mir ein Haus suchst.“
    Sienna blickte von ihrem Notizblock auf. „Was für ein Haus?“
    „Ein schönes Landhaus – mit Garten und Ausblick, ein sehr englisches Haus. Es sollte mindestens zehn Schlaf zimmer haben, damit meine Gäste übernachten können, wenn sie das wollen. Und es sollte an einem See liegen, der das Mondlicht reflektiert und die Zahl der Sterne ver doppelt. Das Haus sollte an einem Ort sein, der alles sym bolisiert, was an deinem Land schön ist. Kannst du das schaffen, Sienna?“
    Die Poesie, die in seinen Worten lag, betäubte sie für ei nen Moment genauso wie sein verträumter Blick, der sei ne harten Züge weicher machte, und sie schluckte. „Wie viel Zeit habe ich?“
    „Einen Monat.“
    „Einen Monat? Das ist nicht lang. Vor allem nicht, wenn ich ein Haus finden soll, wie du es beschreibst.“
    „Soll das heißen, du schaffst es nicht?“
    „Oh doch, ich schaffe es“, erwiderte sie. „Aber du könn test Probleme mit deinen Gästen bekommen, wenn sie nur vier Wochen im Voraus benachrichtigt werden. Wichtige Menschen haben volle Terminkalender.“
    Er lachte leise. „Mach dir darum keine Sorgen. Sie wer den kommen, wenn ich es wünsche.“
    „Auf königlichen Befehl?“, gab sie spöttisch zurück. Sie drückte ihr Wasserglas an ihr Handgelenk und genoss die Kühle. „Sag mir eins – nur so aus Interesse, hast du in dei nem Leben immer alles bekommen, was du haben woll test?“
    „Materielle Dinge, ja. Ich nehme an, dass du das mein test?“
    „Eigentlich nicht.“
    „Nein?“ Er musterte die dunklen Schatten, die unter ih ren Augen lagen. War er dafür verantwortlich? Oder hatte ein Liebhaber in der vergangenen Nacht ihr Bett geteilt und sie um den Schlaf gebracht? Die plötzlich aufflackern de Eifersucht traf ihn völlig unvorbereitet, sodass er die Zähne zusammenbiss. „Aber die meisten Frauen interes sieren sich doch hauptsächlich für materielle Dinge“, sagte er grimmig. „Selbst du wirst das ja wohl nicht leugnen?“
    Wie zynisch er klang. Sie fühlte etwas wie Bedauern – denn sie hatte mit dazu beigetragen, dass er glaubte, Frau en seien berechnend. Sienna war froh, als in diesem Mo ment der Kellner kam und ihr Essen brachte. Allerdings hatte sie keinen Appetit und stocherte nur lustlos darin herum.
    „Du bist nicht wirklich hungrig, nicht wahr, Sienna?“, sagte er mit seidiger Stimme, die sie aus ihren durchei nanderwirbelnden Gedanken riss.
    Er hauchte ihren Namen, wie er es einst im Bann der Leidenschaft getan hatte. Dabei betonte er die letzte Sil be und hielt sie in seinem Mund, als wäre es ein besonders exquisiter Wein.
    „Nicht wirklich, nein.“ Er schaute sie auf eine Art und Weise an, die Sehnsucht in ihr auslöste – und das durfte auf keinen Fall sein!
    Sie musste sich gegen seinen Zauber wappnen, doch sie wusste

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