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Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3

Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3

Titel: Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Kendrick
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Geschäftsessen. Es war unmög lich, ihm diesen Wunsch zu verweigern, und das wusste er. Noch nie in ihrem Leben hatte sie sich so hilflos gefühlt – wie ein Fisch an der Angel.
    „Also gut. Dann beim Dinner morgen Abend. Aber du kannst dir das triumphierende Lächeln aus dem Gesicht wischen, Hashim – denn die Party ist alles , was du be kommst, und das meine ich so. Nie im Leben würde ich mit dir schlafen!“
    Er erwiderte nichts, sondern lächelte nur spöttisch, nahm einen dicken braunen Umschlag von dem Tisch ne ben der Tür und reichte ihn ihr. „Vielleicht willst du dir das hier ansehen“, bemerkte er.
    Irgendetwas in seinen Augen sagte ihr, dass dies nichts mit der Party zu tun hatte, und ihr Herz begann wild zu pochen. „Was ist das?“, fragte sie und wusste bereits im selben Moment, was der Umschlag enthielt.
    „Oh, nur ein alter Kalender“, gab er lässig zurück. „Viel leicht erkennst du ihn wieder.“

3. KAPITEL
    Sienna nahm den Umschlag und verließ Hashims Suite. In einem der leeren Büros des Hotels zog sie den Kalender heraus und starrte ihn an. Sie hatte ihn lange nicht mehr gesehen, und so erkannte sie sich auf den erotischen Fo tos kaum wieder. Nach heutigen Standards war das Ganze vermutlich sogar ziemlich brav, aber es war nicht zu leug nen, dass sie mit ihren Posen eine provozierende Sinnlich keit ausstrahlte.
    Man war mit ihr in die Karibik geflogen und hatte sie in verschiedene Kleider gesteckt – die allerdings mehr dazu gedacht waren, zu enthüllen als zu bedecken, und auf al len Fotos waren ihre Brüste zu sehen. Aber das war natür lich auch der Sinn der Sache gewesen.
    Sienna würde niemals den Moment vergessen, als sie zum ersten Mal eins ihrer Polaroids gesehen hatte – in sexy Pose mit sandbedeckter Haut, wild zerzaustem Haar und dunklen Brustspitzen, die vorwitzig hervorlugten. Selbst heute hatten die Bilder noch die Macht, sie zu scho ckieren. Mit zitternden Fingern schob sie den Kalender wieder in den Umschlag und verließ das Hotel. Draußen atmete sie ein paar Mal tief durch.
    In dieser Nacht schlief sie unruhig und kämpfte den gan zen darauf folgenden Tag gegen Kopfschmerzen. Als sie fürs Dinner gekleidet durch das Hotelfoyer ging, kam sie sich vor wie auf dem Weg zum Schafott.
    Über Nacht schien eine Hitzewelle über die Hauptstadt hereingebrochen zu sein, und in den Straßen herrschte beklemmend stickige Luft, was ihre Verfassung nicht eben besserte – Sienna hatte das Gefühl, ihr Hals sei immer noch wie zugeschnürt.
    Im Fahrstuhl betrachtete sie sich in dem getönten Spie gel. Das luftige Leinenkleid, das sie trug, wirkte immer noch frisch, und das apricotfarbene Glas des Spiegels verlieh ihrem Gesicht einen rosigen, gesunden Teint, der in völligem Gegensatz zu ihrem inneren Aufruhr stand. Doch sie würde sich von ihrer Nervosität nicht unterkrie gen und von Hashim nicht einschüchtern lassen.
    Er verachtete sie – das hatte er ihr mehr als deutlich zu verstehen gegeben, auch wenn er sie körperlich noch im mer begehrte. Auf eine bestimmte Art und Weise begehrte auch sie ihn noch. Doch sie würde nicht zulassen, dass er sie nach seinem Willen benutzte und dann bei der ersten Gelegenheit fallen ließ. Sie hatte aus den Fehlern der Ver gangenheit gelernt.
    Zu ihrer Überraschung saß er bereits am Tisch. Sie war ein wenig zu früh dran und hatte daher erwartet, dass sie vor ihm da sein würde, aber nein, da war er. Und wartete. Außer Hashim nahm sie kaum etwas von ihrer Umgebung wahr. Der Rest des Raums versank in Bedeutungslosigkeit. Nur vage registrierte sie, dass in einer dunklen Ecke zwei seiner ewig präsenten Leibwächter saßen.
    Sienna ging auf Hashim zu und erwartete irgendeine Form der Begrüßung – vielleicht ein Kopfnicken –, aber er rührte sich nicht. Nur seine schwarzen Augen funkelten ihr entgegen und fixierten sie mit einer gefährlichen Ag gressivität.
    Hashim beobachtete ihr Näherkommen, hilflos und wütend zugleich, weil er das plötzliche Aufflammen seiner Lust nicht unterdrücken konnte. Dabei hatte er sich selbst darin geübt, seine Begierden zu beherrschen. Nur ein Mann, der sein sexuelles Verlangen unter Kontrolle hatte, war wirklich mächtig, denn Sex schwächte einen Mann. Aber er verlor nie die Kontrolle über sich. Wie sonst hätte er Sienna zum Höhepunkt führen, seinem eigenen Körper aber die Erfüllung versagen können? Allerdings hatte er diese Entscheidung unzählige Male bitter bereut!
    In gewisser Weise blieb

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