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Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3

Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3

Titel: Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Kendrick
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Minuten in seinen Armen gelegen hatte. Und plötzlich erfüllte ihn eine widerwillige Bewunderung, die sein Verlangen nur weiter steigerte. „Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du unglaublich schön aussiehst, wenn du wütend bist?“
    „Glücklicherweise sind die meisten Leute origineller als du!“
    „Aber ich bin noch nicht fertig, Sienna“, gab er ruhig zurück. „Du hast erst einen winzigen Vorgeschmack auf die Freuden bekommen, die ich dir schenken kann, und bald wirst du nicht genug davon kriegen können.“
    „Oh, aber da täuschst du dich. Du täuschst dich.“ Sie starrte ihn an. „Wir sind jetzt quitt. Ich habe dich betro gen, und nun hast du dich gerächt, indem du mich betro gen hast. Ich will dich und deine falsche Party einfach nur vergessen. Genau genommen, will ich alles vergessen, was mit dir zu tun hat.“
    Er schüttelte den Kopf und lächelte grausam. „Du verstehst immer noch nicht, Sienna, oder? Das ist mein Wunsch – und es läuft immer so, dass die Wünsche des Scheichs erfüllt werden.“
    Er hatte nicht ein Wort von dem verstanden, was sie ge sagt hatte! Frustriert wandte sie sich ab, und sein düste res Lachen verfolgte sie noch, als sie die Zufahrt zu ih rem alten Auto entlangging. Hashim hatte seinen schicken Sportwagen daneben geparkt. Wenn sie sich daran erin nern wollte, aus was für unterschiedlichen Welten sie ka men, dann brauchte sie sich nur ihre gegensätzlichen Au tos anzusehen.
    Es ist vorbei, sagte sie sich eindringlich.
    Doch warum schaute sie dann in den Rückspiegel, um noch einmal seine große, dunkle Gestalt in der leuchtend roten Seide zu betrachten? Der Wind blies den dünnen Stoff gegen seine harten Muskeln, und sie erinnerte sich daran, wie leidenschaftlich er sie geliebt hatte.
    Wütend drehte sie den Schlüssel um. Es war vorbei.

7. KAPITEL
    Hashim versuchte sie anzurufen. Wiederholt. Sienna ging nicht ans Telefon, doch einmal hob sie den Hörer ab, ohne vorher auf die Nummer zu schauen, und hörte seine Stim me. Mit zitternder Hand unterbrach sie die Verbindung.
    Er schickte ihr einen Scheck – über eine derart astrono misch hohe Summe, dass die Geschäftsfrau in ihr für ei nen Moment ins Wanken geriet, doch dann nahm die Wut überhand, sie steckte den Scheck in einen Umschlag und schickte ihn zurück.
    Er versuchte es sogar mit Blumen – und aus irgendei nem Grund versetzte sie das in größeren Zorn als alles andere. Wie konnte er es wagen zu glauben, dass er sie mit ein paar billigen Blumen rumkriegen würde?
    „Sie sind wunderschön“, hauchte Kat verzückt, wäh rend sie das Arrangement aus Lilien, Freesien und Rosen betrachtete.
    „Du kannst sie haben – sie gehören dir!“, fauchte Sien na und warf ihrer überraschten Untermieterin den riesi gen Strauß in den Schoß.
    Ihre Arbeit, die sie zuvor immer ausgefüllt hatte, erschien ihr plötzlich als eine unerträgliche Last. Sie saß in ihrem winzigen Büro und versuchte, sich auf die Verlobungsfeier zu konzentrieren, die sich geradezu über sie lustig zu machen schien, so wie sie die Liebe feierte. In diesem Moment klingelte das Telefon. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken, als sie seine vertraute dunkle Stimme hörte, und für eine Sekunde zögerte sie. Natürlich konnte sie wieder auflegen – oder aber den Mut aufbringen, ihm zu sagen, dass er sie in Ruhe lassen sollte. Außerdem konnte sie nicht auf immer und ewig vor ihm davonrennen.
    „Was kann ich für dich tun, Hashim?“, fragte sie kühl.
    „Warum hast du meinen Scheck nicht eingelöst?“, woll te er wissen.
    „Weil ich dein Geld nicht will!“
    „Ah, Sienna“, murmelte er. „Ist dir nicht klar, dass ein Mann Widerstand als Herausforderung begreift?“
    Ganz besonders ein Mann, der es nicht gewohnt war, dass man sich ihm widersetzte. „Das ist nicht der Grund, warum ich es abgelehnt habe“, gab sie eisig zurück.
    Das wusste er. Wenn es ein Spielchen von ihr gewesen wäre, hätte er es sofort durchschaut. Doch dass sie sein Geld tatsächlich nicht annehmen wollte, erregte ihn. Sehr sogar. „Ich will dich sehen“, sagte er sanft.
    Im Geiste sah sie seine schwarzen Augen vor sich, die sie spöttisch anblickten. „Nun, das kannst du nicht.“
    Ihr kurzes Zögern, bevor sie antwortete, verriet sie. Er hörte in ihrer Stimme die gleiche Sehnsucht, die auch er empfand. „Dann sag es so, dass ich es auch glauben kann“, forderte Hashim sie auf.
    „Das ist doch absolut sinnlos“, entgegnete sie

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