Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3
ernst.
„Mit deinem Job?“
„Oder eher meiner Karriere“, korrigierte sie. „Ich habe ganz unten angefangen und hart gearbeitet – ich kann nicht alles einfach über Bord werfen, um aus einer Laune heraus durch die Weltgeschichte zu fliegen.“
Hashim warf ihr einen ungeduldigen Blick zu. „Dein Job wird nicht länger nötig sein. Du wirst all das Geld ha ben, das du brauchst. Du kannst deine Arbeit aufgeben.“
Aufgeben? Sienna konnte sich nicht länger zurückhal ten. Hatte er auch nur die geringste Ahnung, wie die Men schen außerhalb seines Luxusbereichs lebten? Vermutlich nicht. „Ich werde nichts dergleichen tun!“, verkündete sie wütend. „Ich bin stolz auf meine Arbeit, Hashim. Ich habe eine Reihe großer Aufträge in der Warteschleife.“
„Sag sie ab.“
„Nein, das werde ich nicht.“
„Sienna, du strapazierst meine Geduld!“
„Und du meine! Hast du wirklich für einen Moment ge glaubt, dass du mich kaufen könntest?“
Einen Augenblick herrschte Schweigen. „Jeder kann ge kauft werden – das müsstest du doch am besten wissen!“
„Redest du schon wieder von diesen verdammten Fo tos? Kannst du es nicht endlich auf sich beruhen lassen?“ Sie starrte ihn an und griff nach der Tür. „Ich werde mich nicht länger von dir beleidigen lassen. Das habe ich nicht nötig. Du hattest deine Rache, Hashim – gib dich damit zufrieden.“
Plötzlich wünschte er sich, er könnte die Worte zurück nehmen. „Sienna, geh nicht.“ Indem er seine Hand auf ih ren Arm legte und sie sanft streichelte, versuchte er, sie zurückzuhalten. „Bitte.“
Sie schloss die Augen, ihr innerer Aufruhr besänftigt durch die Berührung seiner Hand, und erkannte, dass es für ihn sehr ungewohnt war, zu bitten. Sie hatte ihren Standpunkt deutlich gemacht und ihre Unabhängigkeit und ihren Stolz demonstriert – aber nichts konnte etwas an der Wirkung ändern, die er auf sie hatte. Wenn er sie berührte, schmolz sie dahin.
Sienna öffnete die Augen. „Wenn ich deinem Wunsch nachkommen soll, dann geht es nicht nur darum, was du willst, Hashim, nicht wahr? Es geht auch darum, was ich will.“
Er war sich beinahe sicher gewesen, dass sie ihm einen Korb geben würde, und nun war es an Hashim, überrascht zu sein. Spielte sie ein Spiel mit ihm? „Du meinst, dass du mein Angebot in Betracht ziehst?“
„Natürlich tue ich das. Eine Frau wäre ganz schön dumm, wenn sie es nicht täte, oder? Sie bekommt nicht jeden Tag das Angebot, die Hauptrolle in ‚Cinderella‘ zu spielen!“
Doch unerklärlicherweise mischte sich in seinen Triumph auch das flüchtige Gefühl der Enttäuschung – denn nun sah es so aus, als gebe sie nach, und er hatte das Duell mit ihr genossen. „Also nimmst du an?“
„Nur wenn du meinen Bedingungen zustimmst.“
„ Deinen Bedingungen?“, wiederholte er erbost.
„Natürlich. Warum sollte alles nach deinem Willen ge hen?“
Weil es immer so gewesen war – sein ganzes Leben lang! „Nenn deine Bedingungen“, fauchte er.
„Nun, als Erstes kannst du das mit den unbegrenzten finanziellen Mitteln vergessen – ich will sie nicht, vielen Dank. Ich verdiene kein Vermögen, aber ich komme klar. Außerdem werde ich nur zu dir fliegen, wenn es passt. Und zwar mir.“ Denn bald schon würde es vorbei sein, und dann wäre sie genauso wie heute darauf angewiesen, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. „Ich werde mein Le ben weiterleben wie bisher – wenn du mich sehen willst, dann musst du dich mir anpassen.“
„Aber was du da von mir verlangst, ist unverschämt!“, protestierte er.
Sie zuckte die Achseln. „Dann vergiss die ganze Idee. Genau genommen“, gab sie wahrheitsgemäß zu, „wäre das auf lange Sicht sowieso besser für mich.“
„Aber kurzfristig willst du es nicht vergessen“, murmel te er und zog sie in seine Arme. „In diesem Moment schreit dein Körper nach mir. Du spürst, dass ich dich jetzt ge nauso begehre wie du mich, nicht wahr?“
„Hashim … du bist … du bist …“ Doch ihre Worte ver loren sich, als er seine Hände unter ihr T-Shirt schob und ihre Brüste umfasste.
„Kein BH?“, fragte er mit brüchiger Stimme, wobei er zwischen Erregung und Missbilligung hin und her geris sen war und gleichzeitig die Berührung ihrer Brüste mit seinen Händen genoss.
„Ich trage nie einen, wenn ich zu Hause arbeite. – Oh!“ Sie schnappte nach Luft, als er mit seinem Mund an ihrer zarten Brustspitze zu saugen begann. Gleichzeitig ließ er seine Hand
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