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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE HOWARD JOANNA MANSELL SALLY WENTWORTH
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verhalten, schließlich war er ihr Stiefbruder, und außerdem hatte sie in Lorenzos Vendetta keinen echten Sinn entdecken können. Natürlich bedauerte sie es, dass ihre Loyalität sie in einen Konflikt gebracht hatte, wo sie zwischen zwei Dingen entscheiden musste. Aber eigentlich hatte sie ja gar keine Wahl gehabt. Und wenn er wirklich darüber nachdachte, musste doch auch Lorenzo das einsehen.
    Liz lachte verbittert auf und fühlte sich miserabel, als sie an Lorenzos letzten Blick dachte, bevor er gegangen war. Warum musste er sie nur so verurteilen, ohne sich wirklich ihren Standpunkt angehört zu haben? Jetzt verstand sie auch seine wiederholten Fragen, ob sie von Giles gehört hätte. Er hatte versucht, ihr eine Gelegenheit zu geben, ihm alles zu gestehen. Aber sie hatte schön weitergelogen.
    Aber warum konnte er denn ihre Motive nicht verstehen? Sein Hass auf sie würde sich ganz sicher in Luft auflösen, wenn er ihre Handlungsweise in einem anderen Licht sah.

    Zwei Tage später war sie auf dem Weg in die Villa dei Cesari. Der eigentliche Grund für diese Fahrt war, dass sie Lorenzo nach Giles fragen musste, denn Letzterer war seit jenem merkwürdigen Abend nicht wieder nach Hause gekommen. Und wenn jemand Bescheid wusste, wo er sich aufhielt, dann war das Lorenzo. Sie wollte ihm aber auch noch einmal ihren Standpunkt klarmachen.
    Es war kurz nach dem Mittagessen, als sie durch das Dorf fuhr. Die Läden hatten bereits für die nachmittägliche Siesta geschlossen, und nur noch wenige Menschen waren auf der Straße zu sehen.
    Liz hatte absichtlich diese Zeit gewählt. In den Mittagsstunden wurden selten Verabredungen getroffen, und auch Geschäftsbesprechungen fanden kaum statt. Und ganz sicher war Lorenzo nicht der Typ Mann, der eine Siesta hielt, also würde er sie doch hoffentlich empfangen. Er konnte auch nicht vermuten, dass sie kam, um sich ihm als Bettgefährtin an den Hals zu werfen, wie das am Abend der Fall hätte sein können.
    Nachdem sie den Wagen an der Auffahrt geparkt hatte, marschierte sie mutig zur Eingangstür, holte noch einmal tief Luft und läutete. Dieses Mal würde sie warten, bis jemand kam. Sie würde ihn nicht noch einmal am Swimmingpool überraschen!
    Sie hatte bereits zweimal am Glockenstrang gezogen und wollte es gerade zum dritten Mal tun, als sie Schritte hinter der Tür vernahm. Einen Moment später ging die Tür auf, und Liz blickte direkt in Lorenzos dunkle Augen. Zwiespältige Gefühle stürmten auf sie ein, als sie ihn so urplötzlich vor sich stehen sah. Liz war hin und her gerissen zwischen Freude und lähmender Nervosität.
    Er schien jedenfalls nicht gerade erbaut davon zu sein, sie vor seiner Haustür vorzufinden. Sein Gesichtsausdruck verhieß nichts Gutes. „Was willst du?“
    „Ich möchte dich sprechen.“ Ihr Herz klopfte zum Zerspringen.
    Einen Augenblick lang schien es so, als würde er ihr die Tür vor der Nase zuschlagen, und Liz trat rasch einen Schritt vor. „Bitte, es ist wichtig.“
    „Da bin ich ja gespannt, was du mir so dringend mitzuteilen hast.“ Er zog ironisch die Augenbrauen hoch.
    „Es ist wegen Giles, aber ich habe auch noch ein paar andere Sachen, die ich gern loswerden möchte.“ Sie blickte ihn trotzig an. „Du solltest mich besser hereinlassen. Ich gehe nämlich nicht, bevor ich mit dir gesprochen habe.“
    „Soll das eine Drohung sein?“, gab er irritiert zurück, doch dann lächelte er spöttisch. „Glaube mir, meine liebe Liz, wenn ich möchte, dass du gehst, dann wird dir nichts anderes übrig bleiben.“ Er hielt kurz inne. „Aber, vielleicht amüsiert es mich ja auch, was du mir zu sagen hast. Ein paar Minuten habe ich schon Zeit. Ich bin gespannt, welche Lügen du mir dieses Mal aufzutischen hast.“
    Warum musste er nur so verdammt arrogant und herablassend sein! Liz folgte ihm ins Haus, vorbei an der Sammlung der Cucchi-Bilder, die ihr so gut gefallen hatte.
    Lorenzo führte sie direkt in den großen Empfangssaal, in dem sie beim letzten Mal so üppig gespeist hatten. Doch dieses Mal hatte Liz keinen Blick für die wunderschöne Inneneinrichtung übrig, sondern nahm schnell auf dem ihr angebotenen Sofa Platz.
    „Möchtest du etwas trinken?“ Lorenzo stand vor einem Barwagen, auf dem viele Flaschen und Gläser ordentlich aufgereiht standen. „Ich selbst nehme einen Brandy. Das ist genau das richtige Getränk, mit dem man unangenehme Gesellschaft am besten ertragen kann.“
    „Dann hätte ich gern einen doppelten

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