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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE HOWARD JOANNA MANSELL SALLY WENTWORTH
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verraten.“
    „Aber Giles wäre doch nicht so unvorsichtig gewesen. Er hatte das Geld einem Freund, einem gewissen Giacomo, gegeben, der im La Luna Verde verkehrt. Als Giles aus Frankreich zurückkam, weil die französische Polizei ihm wegen einer lächerlichen Angelegenheit auf den Fersen war, sollte Giacomo ihm das Geld zurückgeben, damit Giles nach Südamerika fahren konnte. Das hatte er übrigens seit Langem geplant. Deshalb war ich auch so bemüht, ihn zu finden. Ich befürchtete schon, er sei bereits abgereist.“
    Lorenzo lächelt böse. „Aber es kam anders, nicht wahr? Giacomo und das Geld sind nämlich spurlos verschwunden.“
    Das also war der Anruf gewesen, auf den Giles so dringend gewartet hatte! Liz runzelte die Stirn, ihr war etwas eingefallen.
    „Aber er muss seine Südamerikapläne doch verschoben haben. Er hatte mir versprochen, zuerst nach England zu kommen.“
    Lorenzo leerte sein Glas auf einen Schluck. „Nach England? Das wäre wohl das Allerletzte gewesen, was er getan hätte. Die britische Polizei ist bereits seit Jahren hinter ihm her. Deswegen ist er ja auch nach Italien gezogen.“
    Es war furchtbar! Lorenzo tischte ihr eine Horrorgeschichte nach der anderen auf. „Und was hast du mit der ganzen Sache zu tun?“, erkundigte sie sich neugierig. „Bist du einer von Giles Gläubigern?“
    Lorenzo setzte sich lässig auf die Armlehne des Sofas, das ihr gegenüberstand. „Ich nicht. Ein Freund von mir hatte ihm ziemlich viel Geld geliehen. Mit dem Resultat, dass er eines Tages bankrott dastand. Er hat sich dann umgebracht.“
    Er starrte einen Moment mit leerem Gesicht auf das Glas in seiner Hand. Seiner Stimme war aber die Wut anzumerken, die er noch immer empfand, wenn er an diese schreckliche Zeit erinnert wurde. „Ich habe mir geschworen, den Kerl zu finden, der meinen Freund in den Ruin getrieben hatte. Aber ich hätte nicht gedacht, dass ich ihn auch noch in meinem eigenen Garten mit meiner Schwester erwischen würde. Natürlich wusste Giles nicht, dass ich von seinen Betrügereien wusste und dass ich die Polizei bereits informiert hatte. Eigentlich hätte er etwas vermuten müssen, als du ihm sagtest, dass ich hinter ihm her sei.“
    Er hielt inne und fuhr sich mit den langen schlanken Fingern durchs Haar. „Ich bin nicht der Typ Mensch, der Zeit mit einer persönlichen Vendetta vergeudet. Aber er hat so viele Leute hereingelegt, dass man ihn einfach hinter Gitter bringen musste.“
    Wenn das alles wahr war, und allmählich glaubte Liz ihm, dann hatte Giles diese Strafe wirklich verdient. „Ich dachte immer, dass du gegen seine Beziehung zu Mariella bist. Eigentlich fand ich schon, dass du in deiner Ablehnung ein bisschen weit gegangen bist.“
    Lorenzo lächelte gequält. „Nun, schon allein deshalb hätte ich ihm am liebsten den Hals umgedreht.“ Er lehnte sich zurück und seufzte laut auf. „Solche Sachen passieren halt. Mariella hat ihn sicherlich auch ermutigt. Außerdem ist sie nicht mehr in einem Alter, wo man für Verführung Minderjähriger bestraft werden kann. Aber glücklicherweise ist jetzt alles überstanden.“
    Als Liz nichts sagte, blickte er sie an. „Ich nehme an, du gehst jetzt zurück nach England?“
    Liz nickte. „Ja, sicher, allerdings noch nicht sofort. Da Giles ja nicht mehr nach England reisen kann, muss ich herausfinden, welche Möglichkeiten es gibt, damit er die besagten Dokumente seines Vaters unterschreibt.“ Ihr versagte plötzlich beinahe die Stimme. „Glaubst du immer noch, dass ich dich angelogen habe? Du nimmst doch nicht ernsthaft an, dass ich in Giles’ krumme Geschäfte verwickelt war, oder? Ich versichere dir, dass ich nichts damit zu tun hatte.“
    Lorenzo antwortete nicht. Er runzelte die Stirn. „Warum sagtest du damals, dass ohne Giles’ Unterschrift deine Mutter nach dem Tod deines Stiefvaters ohne eine Bleibe dastehen würde?“
    „Das ist eine komplizierte Geschichte.“ Liz wunderte sich, dass er sich an ihr kleines Wortgefecht im Café von Saranno erinnerte.
    Lorenzo lächelte über ihr Ausweichmanöver, missverstand sie aber. „Ich verstehe, loyal bis zum bitteren Ende.“ Er erhob sich und berichtigte seine Ansichten von vorhin, ohne sie jedoch dabei anzusehen. „Trotzdem, ich glaube dir, dass du von allem nichts gewusst hast. Du kannst dich wieder beruhigen.“
    Sie lächelte erleichtert, als er hinzufügte: „Wegen dieser Papiere bin ich sicher, dass sich ein Termin für die Unterschrift arrangieren lässt.

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