Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NATALIE FOX ANNE WEALE DIANA HAMILTON
Vom Netzwerk:
Du solltest zumindest eine Nacht schlafen, ehe du …“
    „Soll das ein Angebot sein?“
    Sogleich wusste sie, was er meinte. Und so wie er sie anlächelte, erwartete er offenbar, dass sie gleich wieder in die Luft gehen würde. Doch den Gefallen tat sie ihm nicht, sondern entgegnete ruhig: „Natürlich, wir haben zwei Schlafzimmer, du kannst gern hier übernachten.“ Dann drehte sie sich wieder zum Herd und gab die Eier zu den Champignons in die Pfanne.
    Er erwiderte gar nichts, sondern beobachtete sie nur so intensiv, dass sie plötzlich eine Gänsehaut bekam und ein Kribbeln im Bauch spürte. Sie biss sich auf die Lippe. Warum sagte er nichts? Wenigstens nur, dass er gar nicht daran dachte, das Angebot anzunehmen, und dass er nicht eine Sekunde länger als unbedingt nötig unter einem Dach mit ihr sein wollte. Sein Schweigen ging ihr jedenfalls schrecklich auf die Nerven, und als sie je eine Hälfte des Omeletts auf die beiden Teller verteilte, zitterten ihr die Hände. Sie gab ihm die größere Hälfte, doch nachdem sie sich hingesetzt hatte, vertauschte er die beiden Teller wieder. Sie lehnte sich zurück und schloss die Augen. Ihr war plötzlich ganz übel, sie würde keinen Bissen hinunterbekommen.
    „Stimmt es, dass dieser junge Mann mit den Pickeln im Gesicht nicht dein Freund ist? Obwohl er so hereingeschneit kam, als hätte er gewisse Rechte, und obwohl er mit dir geflüstert und dich an die Verabredung für morgen Abend erinnert hat?“, erkundigte er sich schließlich.
    „Er wollte mir nur sagen, dass Freda angerufen hat“, erklärte sie. „Sie wollte mich warnen und ließ mir ausrichten, du seist auf dem Weg zu mir. Als er dich sah, wusste er sogleich, dass er zu spät gekommen war. Deshalb flüsterte er, was ja auch nicht verwunderlich ist – so finster, wie du ihn angeschaut hast! Zu dem Dorffest hat er mich lediglich aus Mitleid eingeladen, jedenfalls nehme ich das an. Aber ich gehe sowieso nicht mit.“ Sie schob den Teller weg, während Sebastian sein Omelett mit großem Appetit aß. Aus unerfindlichen Gründen ärgerte Charley sich darüber und meinte bissig: „Ich kann nur sagen, du hast eine ziemlich schmutzige Fantasie.“
    „Nein, keineswegs. Man kann doch ganz deutlich sehen, dass der junge Mann sich Chancen ausgerechnet hat. Er ist in diesem schwierigen Alter, in dem man anfängt, sich für das andere Geschlecht zu interessieren. Und abgesehen von der Tatsache, dass du nur noch aus Haut und Knochen bestehst, bist du immer noch eine außergewöhnlich begehrenswerte Frau.“ Er aß den letzten Bissen des Omeletts, legte die Gabel hin und lächelte leicht.
    „Eigenartigerweise bin ich überzeugt, dass du die Wahrheit gesagt hast und nie mit Gregory Wilson ins Bett gegangen bist. Wir sind nach wie vor verheiratet – und deshalb hast du dich nie mit einem anderen Mann eingelassen.“
    Am liebsten hätte sie ihm an den Kopf geworfen, was für ein eingebildeter und arroganter Kerl er sei. Doch sie schob nur die Kaffeetasse auf dem Tisch hin und her und versuchte, rasch das Thema zu wechseln, damit er mit seinem scharfen Verstand nicht noch mehr herausfand.
    „Du hast mir immer noch nicht gesagt, warum du hier bist.“
    „Ah, ja.“ Er drehte sich auf dem Stuhl zur Seite, schlug die Beine übereinander und legte einen Arm lässig über die Stuhllehne. „Freda hat mir geschrieben, vor knapp einer Woche erhielt ich den Brief. Deshalb bin ich so schnell wie möglich hergekommen. Glücklicherweise hat deine Tante mir dann, wenn auch widerwillig, verraten, wo ich dich finden konnte. Ich möchte dir einen Vorschlag machen.“
    Charley runzelte die Stirn. „Was hat Freda dir geschrieben?“
    Sebastian zuckte die Schultern. „Weißt du es wirklich nicht? Nun, sie hat mir vorgeworfen, meine Pflicht dir gegenüber zu vernachlässigen, und mir erklärt, ich sei ein reicher Mann, hätte dein Leben ruiniert und dergleichen mehr. Allerdings verstehe ich nicht, wie ich dein Leben ruiniert haben soll. Doch wie dem auch sei, Freda macht sich deinetwegen Sorgen. Du würdest zu viel und bis zur Erschöpfung arbeiten, nur um möglichst schnell viel Geld zu sparen, damit du dich an ihrer Agentur beteiligen kannst. Und da ich dir keinen Unterhalt zahle, hat sie vorgeschlagen, dass ich die Aktien zurückkaufe, die dein Vater dir vererbt hat.“
    „Das hätte sie nicht tun dürfen!“ Wütend knallte Charley die Tasse auf die Untertasse. Das würde sie ihrer Tante nicht verzeihen: sich in ihre

Weitere Kostenlose Bücher