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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NATALIE FOX ANNE WEALE DIANA HAMILTON
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hatte sie jedenfalls Charley gegenüber behauptet. Olivia und Sebastian waren schon lange ein Liebespaar, lange bevor er Charley so überstürzt geheiratet hatte. Es war Olivia egal, ob sie, Charley, seinen Namen und seinen Ring trug. „Glaub ja nicht, es würde Greg und mir etwas ausmachen, noch ein Jahr warten zu müssen“, fuhr sie ihn an und ging weiter auf die Tür zu.
    „Gregory Wilson interessiert mich überhaupt nicht. Er ist viel zu unbedeutend, als dass ich ihn überhaupt zur Kenntnis nehme“, schleuderte er ihr entgegen.
    Ihr wurde abwechselnd heiß und kalt, denn ihre schlimmsten Befürchtungen hatten sich bestätigt. Sie hatte Sebastian gegenüber Gregs Familiennamen noch nicht erwähnt. Sebastians Detektive hatten offenbar alles herausgefunden und ihm berichtet. Sie hatte richtig vermutet, er war über alles informiert, was sie tat. Er wusste demnach auch, wann sie Greg kennengelernt und wie oft sie sich mit ihm getroffen hatte. Bei diesem Gedanken wurde ihr ganz elend.
    „Wenn du wirklich diesen mittelmäßigen Buchhalter mittleren Alters und mit Bauchansatz heiraten willst, der darüber hinaus geizig ist und einen Mutterkomplex hat, dann kann ich mich nur über deinen schlechten Geschmack wundern. Ich werde dich nicht daran hindern, wenn du es wirklich willst, aber erwarte nicht von mir, dass ich es dir leichtmache.“
    Charley wurde ganz schwindelig. Wie konnte er es wagen, ihr schlechten Geschmack vorzuwerfen, während er selbst der grausamste und herzloseste Mann war, dem sie je begegnet war!
    Und Greg war nicht in mittlerem Alter, er war siebenunddreißig, also nur drei Jahre älter als Sebastian. Greg hatte auch keinen Bauchansatz, obwohl er nicht ausgesprochen schlank, sondern eher ein bisschen rundlich war.
    Natürlich war er sehr sparsam, aber dafür hatte er Gründe. Als sein Vater starb, ging er noch zur Schule. Seiner Mutter, bei der er bis zu ihrem Tod vor einem Jahr gewohnt hatte, war es nicht leichtgefallen, dem Sohn eine Ausbildung zu bezahlen. Es war also ganz natürlich, dass er ihr dankbar war und sein Geld nicht leichtfertig ausgab, denn er hatte es am eigenen Leib erfahren, was es hieß, jeden Pfennig umdrehen zu müssen.
    „Jedenfalls verspricht er mir nicht das Blaue vom Himmel herunter“, meinte sie schließlich.
    „Und was verspricht er dir stattdessen?“ Sebastian wirkte angespannt und sah sie durchdringend an. „Ach, es ist auch egal. Es interessiert mich sowieso nicht“, fügte er hinzu und straffte die Schultern. Dann drehte er sich um und drückte auf die Klingel neben der Tür. „Ich habe Teresa geläutet. Sie kann dich entweder in dein Zimmer bringen oder zur Tür, ganz wie du willst.“
    „Ich finde den Weg allein, schließlich habe ich hier gewohnt.“
    Unter keinen Umständen würde sie auch nur eine einzige Nacht unter seinem Dach verbringen. Er musste den Verstand verloren haben, ihr überhaupt so etwas vorzuschlagen. Aber natürlich war er bei klarem Verstand. Er wusste immer genau, was er tat. „Ich bin bereit, dir auf halbem Weg entgegenzukommen, Charlotte. Bleib vier Wochen bei mir. Wenn du dich dann immer noch von mir trennen und den dicken Buchhalter heiraten willst, werde ich in die Scheidung einwilligen, und ich garantiere dir, dass sie so schnell wie möglich durchgeführt wird. Wenn du jedoch jetzt gehst, musst du noch ein ganzes Jahr warten. Ich warne dich, denn ich bin in der Lage, das Verfahren über Jahre hinauszuzögern. Glaub mir, das steht in meiner Macht!“, drohte er.

2. KAPITEL
    „Was will er von dir?“, fragte Greg ungläubig. Charley umfasste den Hörer fester und wiederholte: „Er wird der Scheidung nur zustimmen, wenn ich vier Wochen bei ihm bleibe.“ Sie senkte die Stimme, obwohl sie ganz allein in Sebastians Arbeitszimmer war, das mit Bücherregalen gefüllt war, die vom Fußboden bis zur Decke reichten. „Sonst müsste ich noch ein Jahr warten, bis ich die Scheidung einreichen kann. Ich habe gedacht, das wäre die Sache wert“, fügte sie rasch hinzu, ohne von ihren Worten so richtig überzeugt zu sein.
    „Worauf will er hinaus? Will er sich mit dir versöhnen?“, erkundigte Greg sich, und Charley verstand sein Misstrauen. Aber an eine Versöhnung mit Sebastian war natürlich nicht zu denken. Er hatte sie nie begehrt, hatte sie nur benutzt, weil er unbedingt einen Sohn, einen Erben, haben wollte. Seine Behauptung, er habe sich vom ersten Augenblick an in sie verliebt, war eine Lüge. Und er war ein guter

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