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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NATALIE FOX ANNE WEALE DIANA HAMILTON
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Augenblick hatte sie das Gefühl, ihn mit ihren Worten getroffen zu haben, denn seine Kiefermuskeln zuckten. Und plötzlich war sie es leid. Charley stand auf. Sie hatte keine Zeit und keine Lust, irgendwelche Spielchen zu spielen. Je schneller diese Unterredung beendet war, desto eher konnte sie zu dem bescheidenen Hotel fahren, in dem sie sich ein Zimmer für eine Nacht reserviert hatte.
    Sebastian sah hoch und beobachtete Charley. Er wirkte immer noch völlig entspannt. „Da wir schon so lange voneinander getrennt leben, gibt es sicher keine Schwierigkeiten, besonders weil wir nur standesamtlich geheiratet haben“, sagte sie. Olivia hatte ihr damals klargemacht, warum Sebastian keine kirchliche Trauung gewollt hatte. „Greg und ich werden im Herbst heiraten. Bis dahin müsste die Scheidung ausgesprochen sein“, fügte sie hinzu.
    Plötzlich wollte sie so schnell wie möglich von ihm weg. Die Atmosphäre im Raum und die Anwesenheit des Mannes, der ihr einmal so viel bedeutet hatte, schienen sie zu erdrücken und in die Zeit zurückzuversetzen, in der man sie so getäuscht und belogen hatte, während sie gleichzeitig von der Schönheit Andalusiens wie verzaubert und dem unwiderstehlichem Charme des Mannes verfallen war, der ihr beinahe das Herz gebrochen und ihr Leben zerstört hätte.
    Sie entschloss sich, ihn nicht um den Rückkauf der Aktien zu bitten. Das wollte sie später durch einen Rechtsanwalt erledigen lassen. Sie konnte Sebastians Gegenwart keine Sekunde länger ertragen. Obwohl sie am liebsten losgerannt wäre, ging sie betont langsam zur Tür.
    „Nein.“
    Beim Klang seiner Stimme blieb Charley wie erstarrt stehen. Er kann mich unmöglich daran hindern zu gehen, überlegte sie und drehte sich rasch um, bereit, sich zu verteidigen, denn er kam auf sie zu.
    „Nach spanischem Recht ist eine Scheidung nur dann möglich, wenn die Partner seit mindestens zwei Jahren voneinander getrennt leben und beide der Scheidung zustimmen.“ Er sah sie mit seinen schwarzen Augen spöttisch an. „Wenn einer der Partner nicht einverstanden ist, dann verlängert sich die gesetzlich vorgeschriebene Trennungs- und Wartezeit auf fünf Jahre.“
    Zum ersten Mal lächelte er, doch das Lächeln erreichte seine Augen nicht, sein Blick blieb hart. Charley schaute ihn ungläubig an, und es überlief sie eiskalt.
    „Das meinst du doch nicht ernst!“ Sie war so entsetzt, dass sie errötete. Dann trat Charley einige Schritte zurück, denn er kam ihr viel zu nahe, sodass sie sich seiner Körperwärme, seines duftenden exklusiven Parfüms und seiner männlichen Anziehungskraft allzu sehr bewusst wurde.
    „Ich habe noch nie im Leben etwas ernster gemeint!“, antwortete er samtweich, und sie zweifelte keine Sekunde daran, dass es so war. Sie stand jetzt dicht an der Wand. Wenn er noch näher käme, würden sie sich berühren. Aber er blieb stehen. Er brauchte ihr seine Macht gar nicht mehr zu beweisen, denn ihr war auch so schon ganz schwindlig geworden, und sie hatte das Gefühl, jeden Augenblick in Ohnmacht zu fallen.
    In seinen dunklen Augen blitzte es auf, und die hochgezogene schwarze Augenbraue verstärkte noch den Eindruck, dass er sich darüber zu amüsieren schien, wieder einmal gesiegt zu haben.
    „So, meine liebe Ehefrau, du musst also noch ein ganzes Jahr warten, bis du die Scheidung einreichen kannst.“ Er stützte sich zu beiden Seiten ihres Kopfes mit den Händen an die Wand, sodass sie sich wie gefangen vorkam.
    „Und du willst ein Mann sein? Du bist nichts anderes als ein gehässiger kleiner Wurm!“, warf sie ihm an den Kopf, entschlossen, sich ihre plötzliche Angst nicht anmerken zu lassen. Während sie das sagte, schien er sich zu versteifen, seine stolze Miene wurde eisig. Dann ließ er die Hände sinken und trat einige Schritte zurück.
    „Erklär das bitte!“, forderte er sie auf und schaute sie dabei so grimmig an, als würde er sie am liebsten umbringen. Aber er konnte sie nicht mehr erschrecken, sie hatte keine Angst mehr vor dem Mann, der ein so schreckliches Verbrechen begangen und seinen Bruder getötet hatte.
    „Warum willst du die Scheidung hinauszögern? Du willst mich doch gar nicht, du hast mich nie gewollt! Du gönnst es mir nicht, mit einem anderen Mann glücklich zu werden. Deshalb bist du in meinen Augen gehässig“, erklärte sie.
    Sie trat zur Seite, weg von der Wand. Es würde ihm gar nichts ausmachen, noch ein Jahr länger zu warten, denn Olivia würde ihn nicht drängen. Das

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