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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NATALIE FOX ANNE WEALE DIANA HAMILTON
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Cadiz als Sebastian Machado vorstellte, betrachtete sie ihn etwas genauer. Er erklärte ihr, ihren Vater gekannt zu haben, der in seine, Sebastians, Firma investiert und einige Aktien gekauft hatte. Diese Aktien gehörten nun Charley.
    Er war hilfsbereit, sympathisch und freundlich, genau das, was Charley damals brauchte – oder Charlotte, wie Sebastian sie nannte. Außerdem fand ihn Freda schon allein deshalb, dass er genauso fließend Englisch wie Spanisch sprach, ausgesprochen nett.
    „Welch ein Segen, dass er uns in dem Paragraphengewirr helfen kann“, sagte Freda. „Señor Avila meint es ja gut, das weiß ich. Doch sein Englisch ist miserabel, und meine Spanischkenntnisse beschränken sich auf das eine Wort ‚gracias‘.“
    Später spürte Charley, wie sich Fredas Einstellung Sebastian gegenüber immer mehr änderte. Sie behandelte ihn schroff, fast schon grob, und beobachtete ihn misstrauisch.
    Sebastian erschien jeden Tag im Bungalow, wo Charley und Freda alles sichteten, was zu ordnen war. Es schien ihn wie magnetisch dorthin zu ziehen. Charley konnte den Blick nicht von ihm wenden, und obwohl sie in Sebastians Gegenwart kein Wort herausbrachte, war sie sicher, dass er wusste, was sie für ihn empfand. Noch nie war sie einem Mann wie ihm begegnet.
    Am dritten Tag nach der Beerdigung lud Sebastian Charley und Freda zum Abendessen in eines dieser internationalen Restaurants ein, die um den amerikanischen Flottenstützpunkt herum wie Pilze aus dem Boden schossen. Freda wollte ablehnen. Sie sagte, es sei noch viel zu früh und deshalb nicht richtig.
    Aber Sebastian ließ seinen Charme spielen und überzeugte sie schließlich. Charley geriet in helle Aufregung und ging sogleich los, um sich ein passendes Kleid zu kaufen. Natürlich entschied sie sich für ein schwarzes, das war schulterfrei. Als ihre Tante sie dann in dem eleganten Kleid und mit dem offenen Haar, das ihr bis zur Taille reichte, und dem pinkfarbenen Lippenstift sah, meinte sie: „Ich wage mir gar nicht auszumalen, was deine Mutter sagen würde, wenn sie dich so sehen könnte!“
    Als Sebastian eintraf, um sie abzuholen, war Charley immer noch völlig aufgelöst und den Tränen nahe. Er reichte ihr die Hand, so als wüsste er, wie ihr zumute war. Sie ergriff sie und hielt sie so fest wie einen Rettungsanker. Bei dieser ersten Berührung fühlte Charley sich bis ins tiefste Innere aufgewühlt.
    Er schien zu spüren, was in ihr vorging, und sich auch Gedanken um sie zu machen. Beim Abendessen verkündete Freda: „Wir fliegen übermorgen zurück. Ich habe zu viel Arbeit in meiner Agentur. Da Sie uns bis jetzt so freundlich geholfen haben, Señor Machado, bitte ich Sie, den Rechtsanwalt zu fragen, ob er jemanden kennt, der die Kleider, Bettwäsche und alle sonstigen persönlichen Sachen aus dem Bungalow einer Hilfsorganisation übergeben kann. Möbel und Wertgegenstände müssen ja noch dort bleiben, bis das Gericht den Erbschein ausgestellt hat. Vielleicht könnten Sie auch das Haus putzen lassen, bevor Señor Avila die Schlüssel bekommt.“
    Charley fühlte sich plötzlich ganz elend, denn sie hatte fest damit gerechnet, noch länger zu bleiben. Einige Sachen hätte sie gern behalten, und es störte sie, dass sie so sang- und klanglos eingepackt und weggegeben werden sollten.
    „Ich kann verstehen, dass Sie sich um Ihr Geschäft kümmern müssen. Aber wenn Charlotte noch länger bleiben möchte, übernehme ich gern die Verantwortung für sie. Ich könnte mir vorstellen, dass es ihr leichter fällt, den Verlust zu überwinden, wenn sie eine Zeit lang in dieser Gegend bleibt, wohin ihre Eltern sich zurückgezogen hatten“, sagte Sebastian.
    Und danach wagte es Charley zum ersten Mal, sich ihrer Tante zu widersetzen. Sie hatte Sommerferien, das College begann erst wieder im September. In Harrow gab es für sie nichts zu tun. Sie würde dort nur herumsitzen, um ihre Eltern trauern und bedauern, wie schnell das Haus, in dem sie zuletzt gewohnt hatten, ausgeräumt und verschlossen werden sollte.
    Ich habe noch einen anderen Grund hierzubleiben, gestand sie sich ein, während sie sich gegen den Wunsch ihrer Tante auflehnte. Sie hatte sich unsterblich in Sebastian verliebt. Wenn sie ihn nur anschaute, wurde ihr ganz schwach. Sie konnte den Gedanken nicht ertragen, ihn vielleicht nie mehr wiederzusehen.
    Widerstrebend gab ihre Tante schließlich nach und verabschiedete sich mit guten Ratschlägen. „Ich kann dich nicht zwingen, mit mir nach England

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