Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NATALIE FOX ANNE WEALE DIANA HAMILTON
Vom Netzwerk:
als er den Gürtel seiner hautengen Jeans öffnete. Das schwarze Baumwollshirt hatte er bereits ausgezogen. Der Anblick seiner gebräunten Haut, der breiten Schultern und der feinen schwarzen Haare auf seiner Brust verursachte ihr ein Kribbeln im Bauch.
    Beunruhigt drehte sie sich um, faltete die Sachen zusammen und legte sie neben die große Tasche in den Sand. Dabei hoffte sie, Sebastian würde nicht merken, wie aufgewühlt sie war.
    „Bis dann“, sagte sie betont beiläufig, ohne ihn anzuschauen, und schlenderte so gelassen wie möglich durch den Sand zum Wasser. Es wäre fatal gewesen, wenn er gewusst hätte, welche Wirkung er immer noch auf sie hatte. Diesen Triumph gönnte sie ihm wahrhaftig nicht.
    Langsam ging Charley ins Wasser. Sie ärgerte sich darüber, dass sie sich immer noch so sehr zu ihm hingezogen fühlte. In ihrer Verzweiflung wünschte sie sich, Greg wäre bei ihr, denn bei ihm fühlte sie sich sicher. Er hatte noch nie körperliches Verlangen in ihr geweckt – und das war auch besser so. Greg achtete und respektierte sie, sodass sie sich in seiner Gegenwart selbstsicher und emotionslos fühlte.
    Die Sonne hatte den Nebelschleier über dem Meer vertrieben, und das grünlich blaue Wasser des Atlantischen Ozeans spiegelte die hellen Sonnenstrahlen wider wie ein riesengroßer Edelstein. Charley atmete tief ein und tauchte dann unter. Es war ein herrliches Gefühl, das seidenweiche Wasser an der Haut zu spüren.
    So könnte ich stundenlang weitermachen, sagte sie sich, während sie mit kräftigen langen Zügen durch die Wellen schwamm. Sie wollte sich nicht in den Sand legen, denn sie befürchtete, Sebastian würde sie mit Sonnenöl einreiben wollen. Und auf diesen alten Trick würde sie nicht hereinfallen.
    Wahrscheinlich war alles gar nicht so kompliziert, wie sie es sich ausmalte. Er würde es bestimmt nicht darauf anlegen, sie zu verführen. Es lag einfach an der Art, wie er mit ihr umging, dass sie so heftig und gefühlsbetont reagierte. Er wusste wahrscheinlich gar nicht, was er in ihr auslöste. Ja, es lag nur an ihr, an ihrer Reaktion, aber wahrscheinlich würde auch jede andere Frau bei seinem sinnlichen Blick ganz schwach. Sebastian hatte keinen Grund, mit ihr zu flirten, denn er hatte sie nie wirklich begehrt und auch nie geliebt. Es war also unwahrscheinlich, dass er sich nach den vier Jahren, die sie getrennt waren, überhaupt noch für sie interessierte.
    Schon lange hatte sie sich gedanklich nicht mehr so intensiv mit ihm beschäftigt. Charley erinnerte sich noch gut daran, wie sie, nachdem sie extra deswegen nach England geflogen war, die alten Zeitungen weggelegt hatte, die sie auf Olivias Veranlassung hin gelesen hatte. Danach hatte sie sich ein Taxi gerufen und war zu ihrer Tante nach Harrow gefahren. Dort angekommen, rief sie ihn im Büro in Cadiz an und erklärte ihm, dass sie ihn verlassen hatte. „Ich bin wieder zu Hause in England, falls es dich interessiert, und komme nicht mehr zurück. Ich kann nicht mit einem Mann zusammenleben, der seinen Bruder umgebracht hat, auch wenn man dir nichts nachweisen konnte.“ Sie hörte, wie er scharf einatmete, er verteidigte sich jedoch nicht. „Olivia hat mir alles erzählt, auch über die Affäre, die du schon jahrelang mit ihr hast. Nimm sie dir doch, mir ist es recht“, fuhr sie ihn schließlich an, weil sein Schweigen ihr auf die Nerven ging. Und dann legte sie den Hörer auf und schwor sich, nie wieder über Sebastian und die Zeit mit ihm nachzudenken.
    Trotzdem war sie nun hier und beschäftigte sich in Gedanken wieder mit ihm. Charley verdrängte die quälenden Erinnerungen, drehte sich auf den Rücken, ließ sich im Wasser treiben und genoss den Sonnenschein. Dabei versuchte sie, sich Greg vorzustellen, und hoffte, das würde sie etwas beruhigen.
    Aber nicht Gregs Hände umfassten plötzlich ihre schmale Taille und richteten sie, Charley, im Wasser auf. Und sie begegnete auch nicht Gregs Blick. Greg konnte sie gar nicht so vielsagend und geheimnisvoll anschauen.
    Das Wasser tropfte Sebastian von den Haaren auf die Schultern, unzählige kleine Tropfen funkelten im Sonnenschein. Er sah aus wie ein griechischer Meeresgott.
    Charley versuchte verzweifelt, Grund unter den Füßen zu finden, doch es gelang ihr nicht. Panikartig durchfuhr sie der Gedanke, in mehr als einer Hinsicht den Boden unter den Füßen verloren zu haben. Sebastian hielt sie fest, und während er Wasser trat, drückte er sie fest an sich. Entsetzt erkannte

Weitere Kostenlose Bücher