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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NATALIE FOX ANNE WEALE DIANA HAMILTON
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entschlossen, einige Tage Urlaub zu machen. Es blieb mir keine Zeit, dich zu informieren. Und nun habe ich hier stundenlang warten müssen.“
    „Das tut mir leid.“ Was sollte sie ihm sonst sagen? Sie fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen und überlegte, wie sie ihren Verlobten ihrem Ehemann vorstellen sollte. Aber Greg löste das Problem für sie. Mit ausgestreckter Hand ging er auf Sebastian zu, wobei seine Schritte auf dem Marmorfußboden widerhallten.
    „Sie sind bestimmt Machado. Ich bin Gregory Wilson. Meine Verlobte hat Ihnen wahrscheinlich viel von mir erzählt.“
    „Genug.“ Sebastians Stimme klang frostig. Charley überlief es kalt, sie ärgerte sich jedoch zugleich über sich selbst, weil sie sich immer noch von seinen Launen beeinflussen ließ. Er beachtete Gregs ausgestreckte Hand nicht und erkundigte sich mit erschreckend arroganter Miene: „Wie lange wollen Sie in Cadiz bleiben, Wilson?“
    Irgendwie gelang es ihm, die Frage wie eine Beleidigung klingen zu lassen. Charley drückte Greg beruhigend den Arm. „Drei oder vier Tage, wenn ich eine passende Unterkunft finde. Deshalb bin ich geradewegs hierhergekommen. Charley, lass uns gehen und …“, sagte er steif.
    „Sie bleiben zum Lunch“, unterbrach Sebastian ihn überraschend höflich. „Ich beschaffe Ihnen ein Hotelzimmer. Meine Frau kann inzwischen Teresa bitten, noch ein Gedeck aufzulegen.“ Dann ging er telefonieren und ließ die beiden allein. Charley schaute misstrauisch hinter ihm her.
    Was hatte er nun schon wieder vor? Nach seiner anfänglichen Reaktion auf Gregs unerwarteten Besuch hatte sie erwartet, er würde den armen Kerl eigenhändig zur Tür hinausbefördern. Stattdessen nun diese unerklärliche Freundlichkeit.
    „Meinst du, ich könnte hierbleiben?“, unterbrach Greg ihr Grübeln.
    „Was?“ Charley runzelte die Stirn. Dann schüttelte sie den Kopf und gab es auf, sich weiterhin Gedanken über Sebastian zu machen. Sie würde sowieso zu keinem Ergebnis kommen. „Das glaube ich nicht. Unter diesen Umständen ist das sehr unwahrscheinlich.“
    „Ja, mag sein. Obwohl ich dann die Hotelkosten sparen würde“, räumte er ein. „Andererseits bist du ja auch hier unter diesen Umständen, wie du es ausdrückst.“
    Charley seufzte. Das war also der Grund, warum er alles stehen- und liegengelassen hatte und entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten kurz entschlossen nach Spanien geflogen war. „Das habe ich dir doch erklärt. Im Moment können wir nicht darüber sprechen“, erwiderte sie lustlos.
    „Nein, natürlich nicht. Du hast recht. Wir reden später darüber, wenn ich ein Hotelzimmer habe. Als Machado mich unterbrach und zum Lunch einlud, wollte ich dich fragen, ob du mir helfen würdest, eine preiswerte Unterkunft zu finden. Nach dem Essen gehen wir los – sag ihm, er braucht sich nicht darum zu kümmern, wir schaffen es auch ohne ihn.“
    Genau das dachte Charley auch. Besorgt biss sie sich auf die Lippe. Warum hatte Sebastian seine Benehmen Greg gegenüber so unvermittelt geändert? Und warum kreisen meine Gedanken ununterbrochen um Sebastian statt um Greg? fragte sie sich verwundert. Dann schüttelte sie den Kopf, als wollte sie so die Gedanken loswerden, und meinte: „Du bist sicher müde. Wenn man sich nicht auskennt, ist es schwierig, das Haus zu finden, besonders wenn man die Sprache nicht spricht. Komm, setz dich, ich gehe rasch in die Küche und frage Teresa, ob das Essen fertig ist.“ Sie führte ihn zu einem mit Schnitzerei verzierten Stuhl. „Wir brauchen eigentlich gar nicht hierzubleiben“, schlug sie vor und fühlte sich sogleich etwas besser. „Es gibt so viele Cafés und kleine Restaurants hier …“
    „Nein“, lehnte Greg ab und stützte die Hände auf die Knie. „Nachdem er es angeboten hat, kann ich genauso gut hier essen. Warum sollen wir dafür Geld ausgeben, wenn es nicht unbedingt nötig ist?“
    „Ja, warum eigentlich?“, erwiderte Charley ein bisschen ungehalten und ging in die Küche.
    Es fiel ihr immer schwerer, nett und freundlich zu ihm zu sein. Er hätte nicht so überraschend hier auftauchen dürfen, denn er brachte sie damit in eine unmögliche Lage. Außerdem störte es sie, dass es ihm immer nur darauf ankam, möglichst wenig Geld auszugeben.
    „So, der kleine dicke Mann isst also mit Ihnen! Don Sebastian hätte ihn hinauswerfen sollen“, sagte Teresa ganz offen. Charley war jedoch nicht in der Stimmung, Teresas Bemerkung gleichmütig und gelassen

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