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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NATALIE FOX ANNE WEALE DIANA HAMILTON
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hinzunehmen.
    „Mein Mann würde so etwas nicht tun, das ist nicht sein Stil“, erwiderte sie kühl und ein wenig von oben herab.
    „Aha!“, entgegnete Teresa rasch, während es in ihren schwarzen Augen aufblitzte. „Sie geben also zu, dass Don Sebastian Ihr Mann ist! Daran sollten Sie sich immer erinnern, Señora. Ihr Bekannter hat in einem Wörterbuch geblättert, dann auf verschiedene Worte gezeigt, um mir weiszumachen, er sei Ihr Verlobter – er muss völlig verrückt sein. Das habe ich ihm auch gesagt – natürlich in seiner Sprache. Ich habe ihm ebenfalls mitgeteilt, er solle später wiederkommen, sehr viel später. Aber er hat sich geweigert.“
    Mit versteinerter Miene verließ Charley die Küche. Sie war nahe daran, die Geduld zu verlieren. Dieses Mal war Teresa zu weit gegangen. Die Situation war so kompliziert, dass sie diese Teresa nicht mit wenigen Worten erklären konnte, selbst wenn sie es gewollt hätte. Hatte Teresa etwa damals Sebastian daran erinnerte, dass er verheiratet war, als er sogar hier im Haus mit Olivia zusammen war? Nein, natürlich. Offenbar galten für Männer andere Regeln als für Frauen! Plötzlich überlegte Charley, warum sie von Sebastian überhaupt als von ihrem Mann gesprochen hatte. Das passte eigentlich nicht zu der Tatsache, dass sie die Scheidung wünschte und die Beziehung so schnell wie möglich auch gesetzlich beenden lassen wollte.
    Verdrießlich ging sie in die Eingangshalle zurück, wo sie auf Greg stieß, der dort herumlief. Wie gern hätte sie sich in ihr Zimmer zurückgezogen, geduscht und sich umgezogen. Doch sie hatte das Gefühl, ihn nicht allein lassen zu können. Er kniff die Augen zusammen und meinte mit einem Blick auf das elegante Treppenhaus: „Ich habe in alle Zimmer hineingeschaut. Die Einrichtung kann sich sehen lassen, nicht wahr? Er muss eine Menge Geld haben, um sich so ein Haus leisten zu können.“
    „Ja, sicher“, stimmte Charley uninteressiert zu. Sie hatte nie mit Greg über Sebastians finanzielle Situation gesprochen. Eigentlich hatte sie überhaupt nichts über Sebastian erzählt, denn sie wollte die unglückliche Ehe unbedingt vergessen. Sie fand, Greg hatte sich unmöglich benommen, indem er alle Türen in einem ihm fremden Haus geöffnet und sich ungeniert umgesehen hatte. Schämte er sich denn gar nicht?
    Offenbar nicht, denn als Sebastian zurückkam, biederte Greg sich sogleich bei ihm an. Sebastian hatte geduscht, er trug nun eine weiße Hose, dazu ein schwarzes gemustertes Hemd, das ihm ausgezeichnet stand. Es ist nicht fair, dass er so umwerfend gut aussieht, dachte Charley.
    Er schien in seinem Element zu sein, gab sich übertrieben höflich und führte sie zu dem im Innenhof gedeckten Tisch. Er war natürlich ihr und Greg gegenüber im Vorteil. Er wirkte kühl und beherrscht, während sich Charley nicht so wohl in ihrer Haut fühlte, denn sie trug immer noch die abgeschnittenen Jeans und das einfache T-Shirt. Greg erging es offenbar nicht besser. Man merkte, dass es ihm in der Tweedjacke und der Flanellhose viel zu warm war. Auf seiner Stirn standen Schweißperlen, das glanzlose braune Haar klebte ihm am Kopf, und sein Nacken war gerötet.
    Während des Essens beobachtete Sebastian sie beide. In seinem Blick lag etwas Undefinierbares. Man hätte auf den Gedanken kommen können, er führte ein Experiment durch und amüsierte sich köstlich dabei.
    „Ich muss sagen, Machado, es ist außerordentlich freundlich von Ihnen, mich so vorzüglich zu bewirten – Sie kennen mich ja gar nicht, ich bin einfach hereingeschneit. Wirklich sehr freundlich!“, sagte Greg. Und als er dann auch noch über seine Worte lachte, so als habe er einen guten Witz gemacht, wäre Charley vor Verlegenheit am liebsten im Boden versunken.
    Obwohl er wahrscheinlich viel lieber Roastbeef und Yorkshire-Pudding gegessen und Bier dazu getrunken hätte, aß und trank er alles, was Sebastian ihm anbot. Der Alkohol lockerte schließlich seine Zunge dermaßen, dass er plump vertraulich drauflosredete.
    „Wir sind ja zivilisierte Menschen, hoffe ich. Charley und Sie leben schon seit vier Jahren getrennt, was die ganze Sache erleichtert. Sie werden ihr bestimmt keine Steine in den Weg legen.“
    „Wie Sie wissen, ist Charlotte zurückgekommen“, entgegnete Sebastian und lächelte entwaffnend, während er sich zurücklehnte und sein Glas hin und her drehte.
    Charley war wütend. Er benahm sich wie ein verwöhntes und zugleich sehr liebenswürdiges Kind. Als

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