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Julia Quinn

Julia Quinn

Titel: Julia Quinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Namen der Liebe
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ihr sein
arrogantestes Lächeln. »Ich besitze ein bemerkenswert gutes Gedächtnis.«
    »Daran hege
ich keinen Zweifel.«
    Einen Augenblick lang herrschte
unbehagliche Stille, dann erhob sich Caroline. »Ich muss jetzt nach Hause. Es
ist schon spät, und ... äh ... ich denke, unsere Köchin bereitet für heute
Abend etwas Besonderes zum Supper zu.«
    »Sie
Glückliche«, murmelte Penelope.
    »Wie bitte?«
    »O nichts«, erwiderte Penelope rasch
und sah fragend zwischen Blake und James hin und her. »Ich bin sicher, einer
unserer beiden Herren hier wäre nur zu glücklich, Sie zu begleiten.«
    »Das ist
doch nicht nötig. Es ist wirklich kein weiter Weg.«
    James sprang auf. »Unsinn. Ich würde
nur zu gerne mit Ihnen gehen. Wir haben uns bestimmt einiges zu erzählen.«
    »Ja«, pflichtete Caroline ihm bei. »Vermutlich
mehr, als Sie sich je hätten träumen lassen.«
    In dem Augenblick, als sich die Eingangstür hinter
ihnen schloss, drehte sich Caroline zu James um und fragte: »Haben Sie
irgendetwas Essbares in Ihrer Kutsche?«
    »Ein Eckchen Käse und ein Stück
Brot, das ich aus einem Gasthof mitgenommen habe. Warum?«
    Aber Caroline war schon dabei, in
die Reisekutsche zu klettern. »Wo ist es?« wollte sie wissen.
    »Gütiger
Himmel, haben Sie nichts zu essen bekommen?«
    »Fast, und Penelope und Blake sind
sogar noch schlimmer dran, auch wenn ich mit Letzterem wenig Mitleid habe.«
    James stieg hinter ihr ein und holte
einen dicken Kanten Brot aus einem Säckchen auf dem Sitz. »Was zum Teufel geht
hier eigentlich vor?«
    »Dmpf
mzählmpf mpf gleimpf.«
    »Was sagten
Sie, bitte?«
    Sie schluckte. »Das erzähle ich
Ihnen gleich. Haben Sie auch irgendetwas zu trinken?«
    Er zog eine flache Flasche aus
seiner Tasche. »Nur ein wenig Brandy, aber ich glaube nicht, dass Sie das ...«
    Doch sie hatte ihm die Flasche schon
aus der Hand gerissen und einen großen Schluck genommen. James wartete
geduldig, bis ihr Husten und Prusten nachließ, bevor er erklärte: »Ich wollte
eigentlich noch sagen, dass ich nicht glaube, Sie sollten den Brandy trinken.«
    »Unsinn«, erwiderte sie heiser. »Jede
Flüssigkeit wäre mir recht gewesen.«
    Er nahm ihr die Flasche wieder ab,
schraubte sie zu und bemerkte: »Vermutlich sollten Sie mich jetzt darüber aufklären, warum Sie drei so hager und halb verhungert aussehen. Und was zum
Teufel tut Penelope hier? Sie wird die ganze Operation gefährden.«
    »Dann haben Sie in London die
Erlaubnis erhalten, mit Ihren Plänen fortzufahren?«
    »Ich beantworte keine einzige Ihrer
Fragen, ehe Sie nicht meine beantwortet haben.«
    Sie zuckte die Schultern. »Dann
sollten wir so tun, als ob wir aufbrächen. Ich fürchte, es wird eine Weile
dauern.«
    »So tun, als ob wir
aufbrächen?«
    »Es wird bestimmt keine Stunde
dauern, mich zurück in Blakes Ankleideraum zu bringen.«
    James blieb
der Mund offen stehen.
    »Möchten Sie lieber die ausführliche
oder die knappere Version hören?«
    »Da es mir so scheint, als müssten
wir eine Stunde totschlagen, während ich Sie in Ravenscrofts Ankleidekabinett
begleite, würde ich die ausführliche Schilderung bevorzugen. Sie scheint mir
wesentlich vielversprechender.«
    Sie sprang aus der Kutsche, in ihrer
Hand das Stück Käse, das sie bei dem Brot gefunden hatte. »Sie haben ja gar
keine Ahnung!«
    Zwei Stunden später war Blake mehr als gereizt. Außer
sich vor Wut, um genau zu sein.
    James und Caroline waren schon lange
fort – viel länger, als sie dafür brauchten, heimlich in den Ankleideraum zu
gelangen.
    Blake fluchte vor sich hin. Sogar
seine Gedanken begannen langsam albern zu klingen.
    Trotzdem hätte James höchstens eine
Stunde fortbleiben müssen, um die Täuschung aufrechtzuerhalten, dass er Caroline nach Hause brächte. Nicht dass irgendjemand – und am allerwenigsten
Caroline selbst – eine Idee hatte, wie weit dieses »Zuhause« von hier entfernt
sein sollte, doch bei ihm selbst hatte es nie länger als eine Stunde gedauert,
sie von dort abzuholen und zum Tee herzubringen.
    Er hatte mit seinen Schritten so oft
sein Ankleidezimmer durchmessen, dass Penelope gewiss zu der Überzeugung
gelangt war, er leide unter einer Magenverstimmung.
    Während er gegen den Waschtisch
gelehnt dastand, hörte er schließlich Gelächter und Schritte auf der Seitentreppe.
Er richtete sich auf, stieß sich ab und stellte sich breitbeinig mit
verschränkten Armen und zu einer grimmigen Linie zusammengepressten Lippen hin.
    Einen Augenblick später

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