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Julia Saison Band 05

Julia Saison Band 05

Titel: Julia Saison Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HELEN R. MYERS CATHY GILLEN THACKER CHRISTINE RIMMER
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bis du dich wieder mit ihm befassen musst.“
    „Drei Wochen. Richtig. Wenigstens etwas.“
    Aber als Kelly an diesem Abend nach Hause kam, stand einen schwarze Limousine vor dem Haus. Mitch wartete vor der Haustür, die Hände tief in den Taschen von seinem schicken Wintermantel vergraben. Bei seinem Anblick lief ihr ein Schauer den Rücken hinunter, und sie bekam Schmetterlinge im Bauch.
    Er betrachtete sie mit einer Mischung aus Abneigung und Ungeduld.
    Wie schön. Sie bekam weiche Knie beim Anblick eines Mannes, der sie offensichtlich verabscheute. Konnte es etwas Erbärmlicheres geben?
    „Ich habe mich schon gefragt, wie lange ich hier noch herumstehen muss“, knurrte er.
    „Darf ich mal? Du bist im Weg“, sagte sie gepresst. So viel zu meiner dreiwöchigen Schonfrist.
    Er machte einen Schritt zur Seite. Sie schloss die Tür auf, und er folgte ihr ins Haus. „Wo ist das Kind?“
    „Sie hat Tanzkurs. Sie sollte bis um halb sieben zu Hause sein.“
    „Holst du sie ab?“
    „Nein. Die Eltern wechseln sich ab. Heute ist nicht mein Tag.“ In mehr als einer Beziehung, dachte sie. „Was ist mit deiner Lesereise?“
    „Ich habe die Tour abgesagt. Bis diese Situation hier bereinigt ist.“
    „Geht das? Kannst du so eine wichtige Reise einfach absagen?“
    „In Anbetracht der Tatsache, dass ich genau das getan habe, ist die Antwort wohl Ja. Gib mir die Adresse von der Tanzschule. Dann hole ich das Kind ab.“
    „DeDe. Sie heißt DeDe.“
    Er sagte nichts. Die Lippen hatte er zu einer unfreundlichen, schmalen Linie zusammengepresst und schaute geradewegs durch sie hindurch.
    Sie würde nie im Leben zulassen, dass dieser Fremde mit den kalten Augen in seiner Limousine davonbrauste, um ihre Tochter abzuholen.
    „Wir fahren zusammen hin“, erklärte sie mit hocherhobenem Kopf und angestrengtem Lächeln.
    „Wie du willst.“ Er drehte sich bereits zur Tür um.
    „Warte mal!“
    Mit offenkundigem Widerwillen wandte er sich noch einmal zu ihr um. „Was ist denn jetzt schon wieder?“
    „Wir müssen noch nicht los. Ihre Tanzstunde hat gerade erst angefangen …“
    „Umso besser.“
    „Äh, wie bitte?“
    „Solche Studios haben doch einen Wartebereich, damit die Eltern zuschauen können, oder?“
    „Du willst ihr … zusehen?“
    Sein grimmiger Gesichtsausdruck verstärkte sich. „Hör zu, das hier ist nicht einfach für mich, okay? Wenn ich das Kind erst mal sehen könnte, bevor ich darüber nachdenken muss, was ich zu ihr sage, wäre das gut.“
    Sie bemühte sich, bei seinem wütenden Blick nicht zusammenzuzucken. „Na gut.“
    Während der kurzen Fahrt zum Tanzstudio wechselten sie keinen Blick. Sie saß auf ihrer Seite und er auf seiner.
    Das war ihm nur recht. Sie sorgte nur für Schwierigkeiten. Das wusste Mitch.
    Trotzdem fühlte er sich zu ihr hingezogen. Immer noch. Gestern Abend hatte er den Fehler gemacht zu denken, dass sie die Vergangenheit hinter sich lassen und es noch einmal miteinander probieren könnten. Dann hatte sie ihn aus heiterem Himmel mit dem Kind konfrontiert.
    Das war das letzte Mal, dass sie ihm so übel mitspielen würde. Er würde sich das Kind ansehen und einen Vaterschaftstest durchführen lassen. Und wenn das Mädchen tatsächlich seine Tochter war, dann würde er ihr auch ein Vater sein. Und zwar nicht nur mit dem Scheckbuch. Die Frau neben ihm würde sich daran gewöhnen müssen, dass er am Leben seines Kindes teilhaben wollte.
    Deirdre. Er konnte immer noch nicht glauben, dass sie die Chuzpe hatte, das Kind nach seiner kleinen Schwester zu nennen – und gleichzeitig machte diese Wahl es wahrscheinlicher, dass es sich tatsächlich um sein Kind handelte. Denn warum hätte sie dem Kind eines anderen Mannes den Namen seiner Schwester geben sollen?
    Zehn Minuten später ließ der Fahrer sie vor Madame Arletty’s International Dance Academy aussteigen.
    Das Studio war ein einstöckiges Ziegelgebäude. Wandmalereien mit Figuren in Bewegung bedeckten die Mauern neben den Glastüren des Haupteingangs. Ein Schild über den Türen machte Werbung für Tanzkurse.
    Kelly führte ihn einen Flur hinunter und eine Treppe hinauf. Musik kam durch die Wände: klassische Musik, Jazz, ein Musicalhit, den das Klappern von Stepptanzschuhen auf Holzfußboden begleitete.
    Am Ende eines langen Ganges öffnete Kelly eine Tür. Hier hörte man seltsame Musik, die keinen erkennbaren Rhythmus hatte: unregelmäßige Trommelschläge unterbrachen heulende Laute und Flötenmusik.
    „Hier

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