Julia Saison Band 05
mögen. Als ob du keine Wahl hast?“
„Es gibt immer eine Alternative.“ Seine Stimme klang rau.
„Genau. Was du wirklich sagen willst, ist doch, dass du mir nicht vertraust und mich tief in deinem Inneren nicht ausstehen kannst. Du hast das Gefühl, dass ich dein Kind von dir ferngehalten habe. Das kannst du mir nie verzeihen.“
„Das habe ich nicht gesagt.“
„Aber das hast du gemeint. Oh Mitch, ich weiß einfach nicht …“
„Doch, das tust du. Ich dränge dich ja zu nichts. Danke für dieses hervorragende Abendessen. Ehrlich. Es war wirklich gut.“
Sie ließ ihn bis zur Tür vom Esszimmer gehen, bis sie sagte: „Warte.“
Als er sie berührte, stöhnte sie.
Er genoss diesen Laut. Dann legte er die Arme um sie und zog sie an sich. Heftig. Sie hatte ihn in den Wahnsinn getrieben, ihn völlig verrückt gemacht. Eine ganze Woche schon.
In ihrem Haus zu leben und sich von ihr fernzuhalten … ein Ding der Unmöglichkeit.
Vergiss sie, hatte er sich gesagt. Du willst sie doch gar nicht. Und sie will dich nicht. Die Situation ist schon verfahren genug. Eine Affäre würde alles nur noch schwieriger machen.
So viel dazu.
Er senkte den Kopf und küsste sie.
„Oh“, seufzte sie zwischen den zärtlichen Berührungen seiner Lippen. „Oh … Mitch … Ja …“
Erst nahm er ihre Oberlippe vorsichtig zwischen die Zähne, dann saugte er sanft daran, bevor er mit der Zunge ihren Mund eroberte. Sie stöhnte erneut.
Sie war … ein Traum, den er verloren hatte. Aber er schaffte es auch nicht, sie sich aus dem Kopf zu schlagen. Sie ging ihm unter die Haut. Wie keine andere Frau es jemals auch nur ansatzweise geschafft hatte, verdrehte sie ihm den Kopf.
Mit beiden Händen fasste er nach ihrem Po und presste sie an sich. Er schloss die Augen.
Das hier ist echt, machte er sich bewusst. Kelly und ich. Nach all den langen, einsamen Jahren.
Die ganze Zeit atmete er ihren Duft ein. Obwohl er versucht hatte, diesen Geruch zu vergessen, erinnerte er sich noch gut daran. Sie roch süß, feminin. Nach Lust und Erregung.
Doch sie entzog sich seiner Umarmung.
Er versuchte, sie wieder zu küssen. Wieder diese Lippen zu erobern, die für ihn eine solche Versuchung darstellten. Wieder ihren Körper zu spüren.
Aber sie hielt ihn an den Schultern fest und auf Abstand. „Mitch …“
„Was?“
„Ich habe … habe nichts zur Verhütung im Haus.“
„Kein Problem. Ich habe vorgesorgt.“
Jetzt ließ sie ihn wieder an sich.
Er küsste ihre weichen Lippen. Gleichzeitig hob er sie hoch, spürte die Rundung ihres Pos unter den Händen … was ließ sich damit noch vergleichen?
Und sie hatte zu viel an für seinen Geschmack. Er hielt sie an der Taille fest. „Zieh dich aus.“
Sie seufzte, straffte die Schultern und blinzelte ihn an. „Hier? Jetzt?“
„Ja.“
Und dann lächelte sie. „Unter einer Bedingung.“
Er fuhr mit einem Finger die Konturen ihres Gesichts nach. Diese einfache Berührung erregte ihn. Alles an ihr erregte ihn. Nach all den Jahren war es wieder genau wie damals – nur noch intensiver. „Ich habe da eine Vermutung“, sagte er mit rauer Stimme.
Sie antwortete trotzdem. „Du musst dich auch ausziehen.“
Als ob das so eine schwierige Entscheidung war. „Einverstanden.“
„Wer schneller ist.“
„Du gibst den Startschuss.“
Sie nahm die Hände von seinen Schultern und machte einen Schritt zurück. Das erinnerte ihn an ihre Liebesspiele von damals. Nachdem sie die anfängliche Unbeholfenheit abgelegt hatten, waren sie freizügiger im Umgang miteinander geworden. Hatten mit Spiel und Spaß ihre Lust noch mehr ausgekostet.
Jetzt hielt sie die Hände auf Hüfthöhe, lockerte die Finger und rollte den Kopf im Nacken wie eine Athletin kurz vor dem Start.
Er stöhnte. „Ach, komm schon.“
Sie lachte. Und dann, ganz plötzlich, rief sie: „Los!“
Er packte seinen Pullover, riss ihn hoch, zerrte ihn über den Kopf und ließ ihn zur selben Zeit fallen wie sie ihren.
Gleichzeitig öffneten sie Jeansknöpfe und zogen Reißverschlüsse nach unten. Er schlüpfte aus seiner Hose und stieß sie mit dem Fuß zur Seite. Seine Schuhe folgten auf der Stelle. Sie hatte inzwischen auch Jeans und Schuhe ausgezogen. Jetzt hatte er nur noch Boxershorts an.
Lächelnd wartete er, während sie von einem Fuß auf den anderen hüpfte, um ihre Socken auszuziehen.
Dann richtete sie sich auf und stand in einem winzigen weißen Slip und passendem weißen BH da. Ihre Brüste waren nicht groß,
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