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Julia Saison Band 11

Julia Saison Band 11

Titel: Julia Saison Band 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen r. Myers Cindy Kirk Marie Ferrarella
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aufs Wort, was seine Gesundheit anging. Das war der Beweis dafür, dass er seine zweite Chance zu schätzen wusste und jede Minute, die ihm noch vergönnt war, gemeinsam mit ihr und Cain nutzen wollte.
    „Bringen wir es hinter uns“, sagte er und bot ihr den Arm.
    Merritt hielt ihn sanft zurück. „Zuerst möchte ich dir noch etwas sagen. Etwas, was du wissen musst. Ich habe Cain gesagt, dass ich damit warten wollte, um dich nicht zu beunruhigen. Aber es geht um den Grund, warum ich die Operation verschoben habe. Kurz vor dem Operationstermin habe ich festgestellt, dass ich schwanger bin. Ich dachte, wir dachten, für das Baby wäre es besser, bis nach der Geburt zu warten.“
    „Schwanger.“ Sanford umarmte sie so behutsam, als wäre sie aus Glas. „Ach, du liebstes Mädchen. Wann?“
    „Ende August.“
    „Ich kann es kaum erwarten. Ich freue mich so sehr.“
    Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und führte sie stolz in den Salon. Als die Tür sich öffnete, setzte die Musik ein. Merritt nahm die kleine Ansammlung von vielleicht zwanzig Gästen kaum wahr – es waren Alvie und Leroy sowie einige Rancharbeiter mit ihren Frauen. Sie schaute über alle hinweg und hielt nur Cains Blick fest.
    Auf ihrem Weg zu ihrem Bräutigam drückte sie Alvie im Vorbeigehen die Hand. Dann legte Sanford ihre Hand in Cains.
    „Ich bin so glücklich und so dankbar für euch zwei“, sagte er. „Herzlichen Glückwunsch.“
    Sie und Cain drückten einander die Hände und lächelten sich an. Merritt fand ihn absolut hinreißend in seinem neuen anthrazitfarbenen Anzug und der silbern und golden gestreiften Krawatte. Und er konnte den Blick nicht von ihr wenden. Doch als jemand sich ungeduldig räusperte, wandten sie sich doch dem Geistlichen zu.
    Pastor Brannigan gehörte derselben Kirche an wie Alvie und Leroy. Der schmale, ältere Mann nickte zur Begrüßung wohlwollend und begann: „Geliebte im Herrn …“
    Merritt und Cain sahen einander in die Augen und sagten wie aus einem Munde: „Ja.“
    Minuten später war es vollbracht. Noch bevor Cain die Braut küssen konnte, begannen die Rancharbeiter zu pfeifen, und andere Gäste klatschten. Merritt sah, wie Alvie sich die Augen tupfte und Leroy sie fest an sich zog.
    „Mrs Paxton“, flüsterte Cain leise an Merritts Lippen.
    Es war der perfekte Valentinstag. Das erste Mal, dass Merritt mehr als einen Gedanken an den Tag verschwendete. Sie nahmen Glückwünsche und Umarmungen entgegen und bahnten sich den Weg zu Torte und Champagner. Sanford hatte eine große Party organisieren wollen, gefolgt von extravaganten Flitterwochen, doch Merritt und Cain hatten sich eine möglichst schlichte Feier gewünscht. Es war für sie schließlich nur die förmliche Besiegelung dessen, was sie längst in ihren Herzen wussten.
    Ihre Vorstellung von einer Hochzeitsreise bestand aus einem Wochenende allein in Merritts Häuschen, ohne Wecker, der sie vor der Morgendämmerung aus dem Bett scheuchte, ohne Termine und Verpflichtungen. Sie wollten selbst kochen, lange zu Tisch sitzen und ihre Liebe feiern.
    Zuerst war Sanford enttäuscht gewesen. Doch jetzt, als sie die zweistöckige, herzförmige Hochzeitstorte mit den roten Zuckerrosen anschnitten, erhellte ein Lächeln sein zerfurchtes Gesicht. Er verstand die beiden.
    Als Merritt sah, wie Cain Zuckerguss von ihrem Finger leckte, musste es in ihren Augen wohl wissend geglitzert haben, denn er brachte seine Lippen an ihr Ohr und fragte leise: „Denkst du, was ich denke?“
    „Ausreißen und den restlichen Tag zu zweit allein verbringen?“
    „Zu dritt allein“, berichtigte er, hauchte ihr einen zärtlichen Kuss auf den Hals und strich über ihren Leib.
    „Auf geht’s.“
    Als sie Platz für Alvie machten, die die Tortenstücke austeilen wollte, und als Leroy Champagner einschenkte und alle Gäste zusammentrommelte, schloss sich der Kreis um den Tisch, und Merritt und Cain konnten zur Tür hinausschlüpfen – hinaus in ihr gemeinsames Leben.
    – ENDE –



Geheimnis einer Valentinsnacht

1. KAPITEL
    Nervös rutschte Margaret Fisher auf ihrem Stuhl hin und her. Ihr Herz flatterte wie ein Kolibri. Um sich zu beruhigen, holte sie tief Luft und sah sich im Warteraum des Anwalts um.
    Der Boden aus Tropenholz verlieh dem Raum einen exotischen Touch, während die Wände in gedämpften Brauntönen den perfekten Rahmen für Ryan Harcourts Rodeopreise bildeten. In einer Ecke des Raumes stand sogar ein gut geölter Sattel.
    Obwohl Ryan an der

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