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Julia Saison Band 13

Julia Saison Band 13

Titel: Julia Saison Band 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Marsh , Teresa Hill , Myrna Mackenzie
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verwirrt anschaute.
    Er sollte sie glauben lassen, dies alles sei Teil des Plans. Das wäre die einfachste Lösung. Aber seit wann entschied er sich für einfache Lösungen?
    Er ergriff ihre Finger und antwortete sanft: „Und wenn ich nicht schauspielere?“
    Ihre dunklen Augen weiteten sich erschrocken, und sie leckte sich nervös die Lippen.
    „A…aber unser Plan …“
    „Pläne ändern sich.“
    Er umschloss ihre Hand fester und malte mit seinem Daumen kleine Kreise auf ihren Handrücken. „Sie entwickeln sich weiter. Sie zeigen neue aufregende Möglichkeiten auf.“
    Sie schien nicht überzeugt zu sein. Doch genau in dem Moment, als er dachte, sie würde ihre Hand fortziehen, begann sie zu lächeln – ein sonniges, ansteckendes Lächeln, bei dem sein Herz gleich höher hüpfte.
    „Du bist gut, Bryce Gibson, sogar sehr gut. Ich weiß immer noch nicht, warum du mich geküsst hast, aber ich verzeihe dir noch einmal.“
    „Ist das eine Verwarnung?“ Er grinste in der Hoffnung, sie würde mit ihm flirten und sich nicht hinter ihrer kühlen Fassade verstecken.
    Kopfschüttelnd erwiderte sie: „Man sollte dir ein Warnschild umhängen!“
    „Und was stünde darauf?“
    „Vorsicht, gefährliche Ladung!“
    Er lachte und überlegte, wie weit er gehen konnte. „Nun komm schon, gib es zu!“
    „Was soll ich zugeben?“
    Ihr Lächeln verschwand, und er betrachtete ihre wunderbar vollen Lippen und verspürte das atemberaubende Verlangen, wieder und wieder von vorne anzufangen.
    „Gib zu, wie sehr es dir gefallen hat.“
    Sie kreuzte die Arme über der Brust und rümpfte die Nase wie eine beleidigte Lehrerin. „Das werde ich ganz bestimmt nicht tun!“
    Sie hörte sich auch an wie eine Erzieherin, sittsam und streng, was Bryce nur noch weiter anspornte.
    „Ich lasse dich nicht in Ruhe, bis du es zugibst.“
    Er fuhr mit seinem Finger sanft über ihre Haut und spürte unter seinen Fingerspitzen, wie Eve erschauerte und sich versteifte.
    „Ich habe die ganze Nacht Zeit, und glaube mir, ich fange erst an“, murmelte er und küsste die sensible Stelle hinter ihrem Ohr.
    „Okay, okay, es hat mir gefallen. Bist du jetzt zufrieden?“
    Angesichts ihrer abwehrenden Handbewegung hätte er sie normalerweise in Ruhe gelassen – wäre da nicht der ängstliche Ausdruck in ihren Augen gewesen.
    Sie hätte keine Angst, wenn dieser Kuss sie nicht ebenso berührt hätte wie ihn.
    „Noch ein paar dieser unglaublichen Küsse, und auch ich bin zufrieden.“
    „Ach, um Himmels willen!“, lachte sie leise.
    Bryce drückte sie liebevoll und schmiegte sich an sie.
    „Sag mir, dass es dir genauso gut gefallen hat wie mir.“
    Wieder musste sie lachen und stieß ihn sanft von sich.
    „Offensichtlich leidest du nicht an mangelndem Selbstbewusstsein!“
    „In meinem Job zahlt es sich aus, selbstbewusst zu sein.“
    Verdammt, wo kam das gerade her? In Eves Augen blitzte Neugier auf, aber zum Glück stellte sie keine unbequemen Fragen.
    „Wo wir gerade von der Arbeit reden, wie hat dir AJ gefallen?“
    Bryce griff nach seinem Bier, erleichtert, dass sich die winzige Missstimmung schnell gelegt hatte.
    „Er scheint ein netter Bursche zu sein. Duane und Anton auch.“
    Jeder Gedanke an Arbeit war für Bryce unendlich weit entfernt, seit sie auf dem Probeessen eingetroffen waren. Er war voll auf Eve konzentriert, spürte ihre langen sonnengebräunten Beine unter dem Tisch, ihr eng anliegendes, glänzendes Kleid, das oberhalb ihres Knies endete, sich an sie schmiegte und dabei jeden Zentimeter ihres traumhaften Körpers unterstrich.
    Er hatte bei jedem ihrer Worte an ihren Lippen gehangen, hatte mir ihr geflirtet und gelacht, hatte sich auf sie und nur auf sie konzentriert. Um Eve bei ihrem ersten Date ein gutes Gefühl zu geben, hatte er sogar sein Bedürfnis nach beruflicher Kontaktpflege in den Hintergrund gestellt.
    „Meine Freundinnen sind toll, obwohl ich inquisitorische Fragen über mich ergehen lassen musste, als ich mich kurz frisch gemacht habe.“
    „Sie wollten bestimmt alles über mich wissen, nicht wahr?“
    Eve nickte, und ein Lächeln umspielte ihren Mund. „Jedes Detail.“
    „Was ist das nur mit den Frauen und ihrer Seelenverwandtschaft?“
    Ihr Lächeln schwand. Stattdessen trat ein wachsamer Ausdruck in ihre sich verdunkelnden Augen.
    „Wir passen aufeinander auf.“
    Bryce spürte sofort, dass sie sich schuldig fühlte, weil sie ihre Freundinnen anlog. Er drückte beruhigend ihre Hand und erwiderte:

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