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Julia Saison Band 17

Julia Saison Band 17

Titel: Julia Saison Band 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crystal Green , Christine Rimmer , Nikki Logan
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man ihre Narben sehen konnte. Doch der Gedanke, dass andere Menschen ihre Verletzungen bemerken könnten, machte ihr keine Angst mehr.
    Stolz präsentierte sie Caleb am Abend ihre Einkäufe – alles, bis auf das Nachthemd. Das würde sie ihm erst zeigen, wenn sie bereit dazu war.
    Als er sie bat, eines der Kleider anzuziehen, kam sie seiner Bitte nur zu gern nach. Bewundernd sah er sie an. „Du siehst einfach umwerfend aus!“
    Irina lächelte. Einerseits, weil Amerikaner immer so begeistert waren und ständig alles ganz wundervoll, großartig und unglaublich fanden, aber andererseits auch, weil sie spürte, dass Caleb es ernst meinte.
    Dankbar sah sie ihn an und wusste plötzlich, dass sie ihn jetzt küssen wollte. Es folgte ein langer, zärtlicher Kuss, den Caleb nur zu gern erwiderte.
    Am nächsten Morgen kamen Victor, Maddy Liz und die Kinder aus Dallas zu Besuch, um bei Caleb und Irina das Wochenende zu verbringen. Gleich nach ihrer Ankunft nahm Irina ihren Cousin beiseite und erzählte ihm von der Autobombe. Als sie ihren Pullover auszog, sah Victor zum ersten Mal, was mit ihr geschehen war.
    Er war entsetzt und furchtbar verletzt, weil sie ihn nicht ins Vertrauen gezogen hatte.
    „Ich konnte nicht darüber sprechen“, entschuldigte Irina sich. „Außerdem wollte ich nicht, dass du dich schlecht fühlst. Inzwischen glaube ich allerdings, dass es ein Fehler war, so ein großes Geheimnis daraus zu machen.“
    Victor legte seine riesigen Hände auf ihre Schultern und sah sie eindringlich an. „Du machst immer viel zu viel mit dir selbst aus, meine kleine Cousine. Aber langsam wird es besser, nicht wahr? Du bist glücklich mit Caleb, oder?“
    „Sehr glücklich.”
    „Nun, dann bin ich es auch.”
    Am Nachmittag gingen sie auf den Rummel, wo Caleb kein Fahrgeschäft ausließ. Irina fand es rührend, ihn mit Steven und Miranda zu sehen. Er konnte großartig mit Kindern umgehen, denn er besaß die Gabe, scheinbar mühelos auf sie einzugehen.
    Victor legte einen Arm um Irinas Schultern und drückte sie an sich, während sie Maddy Liz, den Kindern und Caleb auf dem Riesenrad zuwinkten.
    „Das Leben ist schön, nicht wahr?“
    Irina lächelte versonnen. „Sehr schön.“
    „Wer hätte gedacht, dass wir solch ein Glück erleben würden?”
    Wortlos stellte sie sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
    Nach dem Riesenrad gingen sie Pizza essen. Auf der Heimfahrt schliefen die beiden Kinder im Auto ein, sodass Victor und Caleb sie zu Hause nach oben tragen mussten. Nachdem Maddy Liz sie ins Bett gebracht hatte, öffnete Caleb eine Flasche des bulgarischen Weins, den Victor mitgebracht hatte, und sie setzten sich nach draußen auf die Veranda.
    Viktor und seine Frau sahen sich verliebt an. „Wir müssen euch noch etwas sagen“, erklärte er strahlend. „Wir werden im September noch ein Baby bekommen!“
    Irina drehte sich zu Caleb um und bemerkte, dass er ihr einen liebevollen, vertrauensvollen Blick zuwarf.
    Oh ja, das Leben war schön!
    Tags darauf reisten Victor und seine Familie gegen Mittag wieder ab, und auch Caleb musste fort, da er noch einen Termin im Büro hatte.
    Irina setzte sich ins Wohnzimmer, um ihr tägliches Lesepensum zu erledigen, doch es gelang ihr nur schwer, sich zu konzentrieren. Immer wieder musste sie an den vergangenen Tag denken. Bilder von Caleb, wie er mit den Kindern herumtollte. Und dann sein sehnsüchtiger Blick, als Victor ihnen von Maddy Liz’ Schwangerschaft erzählt hatte.
    Es war Zeit. Allerhöchste Zeit sogar. Sie musste ihm endlich die Wahrheit sagen.
    Letztendlich gab sie den Versuch, ihr Buch weiterzulesen, auf und ging in die Küche, um das Abendessen vorzubereiten. Als Caleb gegen sechs nach Hause kam, hatte sie eine Flasche Wein geöffnet.
    Sie setzten sich und genossen das Essen, das Irina besonders sorgfältig vorbereitet hatte. Wie immer aß Caleb mit großem Appetit und lobte ihre Kochkünste. Er sah aus, als wäre er rundherum glücklich – mit seinem Abendessen, dem Wein und mit ihr.
    Nach dem Essen half er, die Küche aufzuräumen, bevor sie es sich vor dem Fernseher gemütlich machten.
    Um neun ging Irina nach oben, um sich fürs Schlafengehen zu richten. In dem kleinen Ankleidezimmer neben dem Bad zog sie Jeans und T-Shirt aus und schlüpfte in das neue rosafarbene Nachthemd. Die glatte Seide lag eng wie eine zweite Haut auf ihrem Körper und betonte ihre Kurven vorteilhaft. Die dünnen Träger und der Saum des Ausschnitts, der

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