Julia Saison Band 17

Knöpfe aufmachen konnte.
    Feine Härchen bedeckten seine Brust, die so kraftvoll und muskulös war, wie Annette es sich vorgestellt hatte. Sie legte ihre Hände auf seinen Oberkörper. Es fühlte sich wundervoll an, besser als bei jedem anderen Mann.
    Jared war ein großartiger Mensch, das wollte sie ihm zeigen.
    Sie streifte ihm das Hemd ab, und er überließ ihr offenbar gern die Führung.
    Das fühlte sich gut an, weil sie sonst eigentlich nie der Typ dafür gewesen war. Vielleicht lag es daran, dass sie bisher niemanden so sehr gewollt hatte wie ihn.
    Angeblich sollten hochschwangere Frauen häufig für Sex zu müde sein oder sich zu unattraktiv fühlen. Aber das stimmte absolut nicht.
    Sie bewunderte Jareds Arme mit den starken Muskeln und ging langsam um ihn herum, wobei sie ihre Hand über seine Brust und seinen Arm, dann über seinen Rücken gleiten ließ.
    Staunend hielt sie inne. Nie hätte sie geglaubt, dass ein Mann so aussehen könnte. Mit solch breiten Schultern und dem eindrucksvollen Spiel seiner Rückenmuskeln, als er sich am Küchenschrank abstützte. Als ob sie ihn aus dem Gleichgewicht gebracht hätte.
    Sie hatte Kunst studiert, doch in letzter Zeit hatte sie überhaupt keinen Sinn mehr dafür gehabt. Bis jetzt.
    Er war ein Meisterwerk.
    Ehrfürchtig zeichnete sie die Linien seines Rückens nach und die seiner Hüften nach, dann fuhr sie mit den Fingern tiefer, unter den Hosenbund seiner schwarzen Jeans.
    „Annie“, stieß Jared heiser hervor.
    Nein, er konnte sie nicht mehr aufhalten.
    „Für einen Mann, der sonst so wenig Worte macht, redest du heute ziemlich viel“, flüsterte sie, legte ihr Gesicht an seinen Rücken und genoss das Gefühl seiner warmen, glatten Haut an ihrer Wange, ehe sie die Hände wieder in seine Jeans gleiten ließ.
    Er stöhnte, doch sie hörte es kaum, während sie seinen Körper berührte. Hart und doch weich, geformt von der schweren körperlichen Arbeit, die er täglich verrichtete.
    „Du bist alles, was eine Frau sich jemals wünschen könnte.“ Von hinten umarmte sie ihn und spreizte die Finger über seinem flachen Bauch, sodass seine Muskeln sich unter ihrer zarten Berührung anspannten.
    Danach fuhr sie mit den Fingerspitzen die schmale Haarlinie entlang, die von seinem Nabel hinunterführte, bis sie unter dem Bund der Jeans verschwand. Über dem Hosenknopf hielt Annette inne.
    Nun gab es kein Zurück mehr.
    Blitzartig tauchten Bilder vor ihrem inneren Auge auf: das in den Kofferraum geknüllte Brautkleid, die kahlen Wände des Häuschens, als sie hier eingezogen war.
    Und jetzt dies, eine der besten Entscheidungen ihres Lebens.
    Langsam öffnete sie den Reißverschluss seiner Jeans und merkte, wie Jareds Atem hörbar schneller ging. Ihr eigener Atem war warm und feucht an seinem Rücken, als sie ihre Stirn an ihn lehnte.
    Jared stieß einen erregten Laut aus, als Annette seine harte Männlichkeit umfasste, während ihr Herz wie wild pochte.
    Stöhnend legte er seine Hand auf ihre und presste sie an sich. Dann drehte er sich mit einer schnellen, fließenden Bewegung um, ergriff den Saum ihrer Bluse und fing an, diese von unten her aufzuknöpfen.
    Annettes erster Impuls war, ihn davon abzuhalten. Sie hatte so unglaublich viel zugenommen. Es war eine Sache, Jared nackt zu sehen, doch sich selbst vor seinem Blick zu entblößen eine ganze andere.
    Ihn schien es jedoch nicht zu stören. Er öffnete ihre Bluse, sodass ihr übergroßer BH zum Vorschein kam. Ihre Brüste wölbten sich über den Körbchen, und ein glühendes Verlangen trat in seinen Blick.
    „Annie, du bist wunderschön.“
    Daraufhin ließ sie es zu, dass er ihr die Bluse auszog und den BH aufhakte. Als der BH zu Boden fiel, wollte sie sich schützend mit den Armen bedecken. Doch Jared legte ihr die Hände auf die Schultern.
    „Nein“, sagte er leise. „Nicht.“
    Ihr wurde schwindelig, als er sie berührte, so wie sie es bei ihm getan hatte. Leicht ließ er die Hände über ihre Arme gleiten, ehe er ihre Brüste umfasste. Mit den Daumen rieb er über ihre Brustwarzen, bis sie sich hart zusammenzogen. Annette biss sich auf die Lippen und schloss die Augen.
    Da spürte sie plötzlich, wie Jared sie fest in die Arme nahm und sie zurückbeugte. Erstaunt schaute sie zu ihm hoch, doch er sah sie nur voller Leidenschaft an, um sich dann zu ihr runterzubeugen, mit dem Mund eine Brustwarze zu umschließen und daran zu saugen.
    Annette unterdrückte einen Aufschrei, während sie die Finger in seinem