Julia Sommerliebe 0020
durch ihr goldenes Haar gleiten ließ.
„Ich …“
„Du musst jetzt nichts sagen. Überlass einfach alles mir.“
Sie zögerte. Dann stand er auf, sah auf sie hinab und bot ihr lächelnd seine Hand an. Außerstande, ihm zu widerstehen, ergriff sie sie und erhob sich ebenfalls. Sie wollte diesen Mann mehr als alles andere. Auch wenn sie wusste, dass es keine gemeinsame Zukunft gab. Doch was spielte das im Moment für eine Rolle? Alles, was sie wollte, war seine Nähe. Sie wollte den Albtraum vergessen, der sich in ihrem wahren Leben abspielte, und endlich ihrer Sehnsucht nachgeben.
Langsam durchquerten sie die Wohnung, bis sie Rodolfos Schlafzimmer erreichten. Dort schloss er die Tür hinter ihnen und zog Victoria an sich.
„ Cara mia, wie schön du bist“, flüsterte er. Sanft begann er sie mit kleinen Küssen zu bedecken, an Schläfen, Hals und Dekolleté. Ihr Herz pochte so heftig, dass es ihr den Atem verschlug. Schließlich streifte er ihr vorsichtig das Top ab und öffnete den BH, welcher lautlos zu Boden sank. Victoria lächelte zaghaft und versuchte dem Impuls zu widerstehen, ihre nackten Brüste mit den Händen zu bedecken.
„Bellissima – wunderschön“, murmelte Rodolfo, nahm sie bei der Hand und führte sie ans Bett.
Wenig später lagen sie nackt beieinander, Haut an Haut. Victorias Puls raste bei dem Gedanken, was gleich passieren würde. Es war das erste Mal, dass sie mit einem Mann so intim war. Würde Rodolfo über ihre Unerfahrenheit lachen? Würde er enttäuscht sein? Doch es gab kein Zurück mehr, keinen Platz für Bedenken. Und plötzlich wusste sie, dass dieser Mann immer einen Platz in ihrem Herzen haben würde, ganz gleich, wie lange sie noch bei ihm sein konnte.
Er würde ihr erster Liebhaber sein.
„Victoria, du bist unglaublich …“ Er berührte ihre Wange und ließ seine Finger ihren Hals hinabgleiten, ganz langsam, bis hinunter zu ihrer Brustspitze. Sein sanftes Streicheln entfachte Verlangen in ihr. Sie wehrte sich nicht. Zu herrlich war es, hier in seinen Armen zu liegen und sich diesen neuen Sinneseindrücken hinzugeben. Zärtlich umschloss er die Knospe ihrer Brust mit den Lippen und ließ eine Hand zwischen ihre Schenkel gleiten. Die unbekannten Gefühle, die die Liebkosungen in Victoria entfachten, ließen sie aufstöhnen. Dann umarmte er sie wieder und drückte sie fest an seinen spürbar erregten Körper.
„Ich will dich, cara“, wiederholte er heiser und schaute ihr tief in die Augen.
Victoria konnte nicht antworten, so erregt war sie. Sie nickte stumm und überließ sich dann der Magie seiner Berührungen. Die Augen geschlossen, wand sie sich unter seinen Händen, seinen Lippen, der Macht seines Verlangens. Immer wieder ließ er die Finger an ihre empfindlichste Stelle gleiten, so als wolle er ihre geheimsten Sehnsüchte erforschen. Victoria stöhnte leise. Es gab nur noch Rodolfo und die wundervollen Empfindungen, die er in ihr auszulösen vermochte. Und gerade als sie glaubte, es nicht länger auszuhalten, spürte sie eine alles überbordende Welle der Lust in sich aufsteigen. Sie stieß einen erstickten Schrei aus, ihr ganzer Körper schien sich gleichzeitig anzuspannen und aufzulösen, und als sie schließlich zurück in Rodolfos Arme sank, fühlte sie sich geradezu überwältigt.
„Du musst mir sagen, was du magst, was ich tun soll“, flüsterte er. Noch immer war ihm nicht bewusst, dass sie nie zuvor ein solches Abenteuer erlebt hatte. Bevor sie antworten konnte, stützte er sich mit beiden Händen über ihr auf und ließ seinen Körper langsam auf sie hinuntersinken. Wie sehr er sich danach sehnte, sie zu spüren! Doch als er begann, in sie einzudringen, hielt er plötzlich überrascht inne.
„ Cara, ist das möglich?“, fragte er verwirrt. „Bist du etwa noch Jungfrau?“
„Ja“, flüsterte Victoria. Vor Aufregung und Scham stieg ihr die Röte ins Gesicht.
„Aber Süße, warum hast du mir denn nichts gesagt?“
Gerade wollte er sich von ihr lösen, als sie ihre Arme um seinen Nacken schlang und ihn mit großen Augen anblickte.
„Bitte, Rodolfo. Ich will dich. Ich möchte, dass du mein erster Mann bist“, flüsterte sie und zog ihn wieder an sich.
„Bist du dir sicher?“, fragte er leise. Es fiel ihm schwer, die Selbstkontrolle zu wahren, während sie sich an ihn presste, den Blick voller Leidenschaft und Verlangen.
„Ja. Absolut sicher.“
Einen Moment lang zögerte er. Dann nahm er Victoria behutsam in den Arm. „Ich werde
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