JULIA SOMMERLIEBE Band 21
Sohn zuliebe hättest du mit der Tragödie abschließen müssen …“
„Meinem Sohn ?“
Der Boden schien unter ihren Füßen nachzugeben, als Vivian begriff, was dieser Ausruf bedeuten konnte. „Ich weiß, er war verletzt. Aber ich erinnere mich, dass der Arzt damals im Krankenhaus sagte, der Junge habe Glück gehabt, weil er auf dem Rücksitz saß.“ Stotternd fuhr sie fort: „Er ist doch noch am Leben, nicht wahr?“
Nicholas nickte bedächtig. „Sehr sogar.“
„Oh. Oh! Das ist großartig!“Vivians Augen glänzten vor Erleichterung. „Und auch in guter Gesundheit?“, erkundigte sie sich etwas vorsichtiger.
„In bester.“
Erleichtert sah sie ihn an. „Ich bin sehr froh darüber!“
Er hob den Kopf und lächelte sarkastisch. „Ich auch.“
„Für ein Kind muss dies eine grausame Erfahrung gewesen sein“, stellte sie fest und ihre Freude wurde plötzlich von tiefem Mitgefühl abgelöst.
Er war ein kleiner Junge, der seine Mutter verloren hatte.
„Mit sechzehn warst du selbst noch ein Kind.“
Sie richtete sich zu voller Größe auf, und ihr wurde einmal mehr klar, dass sie ihm nur bis an das unrasierte Kinn reichte. „Ich war recht reif für mein Alter.“
„Magst du Kinder?“, fragte er zusammenhangslos.
„Natürlich mag ich Kinder“, gab sie verdutzt zurück.
„Einige Frauen tun das nicht.“
„Nun, ich liebe sie“, sagte sie nachdrücklich. Trotzig hob sie ihr Kinn. „Peter findet, ich werde mal eine tolle Mutter.“
Nicholas kniff die Augen zusammen. „Spar dir Kommentare dieser Art. So gut müsstest du mich doch schon kennen: Du solltest mich lieber auf Knien rutschend um Gnade anflehen, als dir alle Mühe geben, mich mit Absicht zu verärgern“, warnte er sie seidenweich und doch drohend.
Vivian schnappte nach Luft, als sich plötzlich seine große Hand um ihren Nacken legte.
Obwohl sie sich vehement wehrte, zog er sie gemächlich zu sich heran, bis ihr Busen seinen Brustkorb berührte.
„Befolge deinen eigenen Rat, Vivian, und vergiss die Vergangenheit. Du wirst Marvel nicht heiraten! Du wirst nicht seine Kinder bekommen oder sonst irgendeine Zukunft mit ihm haben …“
Die Hand unter ihrem Kinn griff fester zu und zog sie nach oben, bis sie auf ihren Zehenspitzen stand. Um ihr Gleichgewicht zu halten, umfasste sie seine kräftigen Schultern mit beiden Händen. Erstaunt stellte sie in dieser heiklen Situation fest, wie weich seine Haut war.
„Ich bin jetzt deine Zukunft. Ich bin derjenige, der dein Schicksal bestimmt.“ Vivian schrie kurz auf, als seine freie Hand den Weg unter den Pulli fand und sich warm auf ihrem bebenden, straffen Bauch ausbreitete. „Und ich bin derjenige, mit dem du eine Familie planen kannst. Das erste Kind, das du je in deinem Leib tragen wirst, wird meines sein. Das erste Baby, das du an deiner Brust stillen wirst, wird mir gehören. So wie du …“
Vivian war schockiert über seine Besitzansprüche. Aber noch mehr schockierte sie ihre vollkommen unwirkliche Reaktion darauf. Ungeachtet des Schreckens, den er ihr verursachte, fühlte sie sich zu ihm hingezogen. Ihre Lippen teilten sich lautlos unter der Berührung seiner Fingerspitzen, die unter das mit Spitzen besetzte Band ihres Höschens wanderten.
Sanft legte er seine Hand auf den pulsierenden Hügel zwischen ihren Schenkeln. „Was für ein feuriges kleines Nest! Ist es so heiß und pikant wie seine Farbe vermuten lässt? Ich wette schon …“
Sie seufzte ganz leise, und doch formte sich in Gedanken ihr Protest.
Zärtlich liebkoste er ihre weiche Unterlippe und erstickte so jeden weiteren Ton. Seine gehauchten Worte füllten ihren Mund. „Ich wette, wenn du sexuell erregt bist, bist du überall ganz heiß und scharf: Diese köstlichen Sommersprossen sind der Pfeffer und dein Schweiß das Salz auf deiner Haut. Ich kann es kaum erwarten, mich an deiner Herrlichkeit zu laben …“ Seine Hand fuhr nach oben und streifte kurz an der Unterseite ihrer vollen Brüste entlang, bevor er innehielt und die verräterisch harten Spitzen entdeckte.
Siegesgewiss stöhnte er auf und ließ sie urplötzlich los. Er trat einen Schritt zurück. Mit grimmigem Vergnügen betrachtete er ihren taumelnden Körper und ihren benommenen Gesichtsausdruck, auf dem sich allzu offenkundig die sinnliche Erregung spiegelte, die sie fühlte.
Sein Atem ging schwer. Seine Brust hob und senkte sich rasch, sein Körper kribbelte vor überheblicher Zufriedenheit. Bedächtig rückte er ihre Brille
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