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Julia Sommerliebe Band 24

Julia Sommerliebe Band 24

Titel: Julia Sommerliebe Band 24 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan , Chantelle Shaw , Fiona McArthur
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den mit Pailletten bestickten Flipflops, die sie ebenfalls auf dem Markt erstanden hatte.
    „Also gut. Aber ich will meinen Freundinnen schnell noch einen Zettel dalassen.“ Es konnte nicht schaden, wenn jemand wusste, wo und mit wem sie unterwegs war.
    „Gute Idee. Dann machen sie sich keine Sorgen, falls es spät wird.“
    Ein kühler Blick traf ihn. „So spät wird es nicht werden.“
    Gut. Der Abend würde nach ihren Spielregeln verlaufen. Harry nahm es zur Kenntnis. Er hatte noch nicht durchschaut, warum diese Frau ihn so sehr faszinierte. Mit etwas Glück würde er es in den nächsten Stunden herausfinden und könnte seine Gedanken dann wieder auf andere Dinge konzentrieren. So weit der Plan.
    Hoffentlich hatte sie nicht bemerkt, wie sehr ihn ihre Zusage überraschte. Nach ihrer Bemerkung über Clara hatte er gedacht, das Gespräch sei beendet, aber irgendwie hatten sie es geschafft, den Faden wieder aufzunehmen, und er war auf seltsame Weise froh darüber. Vielleicht lag es daran, dass er in ihrer Gegenwart nicht das Gefühl hatte, sich verstellen zu müssen. Auch das passierte ihm selten.
    Er strich sich das Hemd glatt. „Dann rufe ich uns ein Taxi.“

2. KAPITEL
    Als Touristenattraktion stand Jimbaran Bay dem berühmten Badeort Kuta in nichts nach.
    Unzählige Fisch- und Grillrestaurants säumten den langen Sandstrand und lockten die Besucher mit einer riesigen Auswahl an frischem Fisch und Meeresfrüchten. Auf dem Sand drängten sich bis hinunter zum Wasser Hunderte von Tischen und Stühlen, die zu den Lokalen gehörten.
    Über dem Parkplatz lag der Rauch zahlreicher Barbecue-Grills. Er herrschte ein reges Kommen und Gehen. Taxen, Mietautos und die ein oder andere Luxuslimousine konkurrierten um ein paar wenige freie Parklücken. Nicht zu vergessen die endlose Reihe ordentlich aufgereihter Motorroller, das beliebteste Fortbewegungsmittel auf Bali.
    Fasziniert betrachtete Bonnie das bunte Treiben. „Wie können Sie sich bei dieser Auswahl für ein Restaurant entscheiden?“
    „Man muss bloß oft genug hierherkommen. Mittlerweile habe ich mein Lieblingslokal gefunden und bekomme dort immer einen Platz.“ Bonnie schien jedes Detail in sich aufzusaugen. Ihre offenkundige Begeisterung wirkte ansteckend und ließ auch Harry die vertraute Umgebung mit neuen Augen wahrnehmen. Nicht ohne Grund zog es ihn bei jedem seiner Aufenthalte auf Bali hierher.
    Dass er sich heute Abend so leicht und beschwingt fühlte, lag allerdings an seiner Begleiterin. Als sie dicht nebeneinander die enge Gasse zwischen den Ladenfronten entlanggingen, kam es ihm vor, als sei die Luft zwischen ihnen elektrisch aufgeladen.
    Bis sie den Strand erreicht hatten, war die Sonne vollständig untergegangen. Die Dunkelheit lag über der Bucht wie ein schwerer Samtvorhang, durchbrochen vom Schein unzähliger Kerzen. Draußen auf dem Meer zeichnete sich die Silhouette eines einzelnen Fischerboots ab.
    Bonnie sah sich um und merkte, wie die Anspannung von ihr abfiel. Was für ein traumhafter Ort! Und es waren genug andere Menschen hier, um sich sicher zu fühlen. Zur Not würde sie einfach ein Taxi rufen und zurück ins Hotel fahren. Auf einmal gefiel ihr die Aussicht auf ein Essen bei Kerzenschein, an der Seite eines gut aussehenden Fremden. Ihre Freundinnen zu Hause wären stolz auf sie.
    Sie folgten einem Kellner an den voll besetzten Tischen vorbei bis dicht ans Wasser. Um sich herum sah Bonnie lachende und essende Menschen. Zu ihrer Freude entdeckte sie auf fast jedem Tisch eine oder mehrere Kokosnüsse mit Strohhalmen. Sie liebte den reinen, leicht süßlichen Geschmack frischer Kokosmilch.
    Am letzten Tisch vor der Wassergrenze hielten sie an. Vor ihnen lag nur noch das Meer, das sich bis zum Horizont erstreckte. Es war der perfekte Platz mit der perfekten Aussicht.
    Harry rückte ihr einen Stuhl zurecht. „Bitte, die Dame, Ihr Logenplatz.“
    Beim Klang seiner Stimme stellten sich die feinen Härchen auf Bonnies Armen auf. Eine körperliche Reaktion. Pheromone. Das war gar nicht gut.
    Höchstens ein harmloser Flirt, mehr nicht!, erinnerte sie sich selbst. Entschlossen sah sie ihn an. „Danke, ich kann mich alleine setzen. Vergessen Sie nicht: Dies ist nur ein Abendessen und kein Date.“
    Klare Worte. Harry ließ sich auf seinen eigenen Stuhl fallen und betrachtete einen Moment lang konzentriert seine Gabel, während er ihre spitze Bemerkung verdaute. „Verstanden. Keine Höflichkeiten und bloß keine tiefschürfenden

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