Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
JULIA VALENTINSBAND Band 19

JULIA VALENTINSBAND Band 19

Titel: JULIA VALENTINSBAND Band 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUIE D'ALESSANDRO CRYSTAL GREEN JILL SHALVIS
Vom Netzwerk:
böser Fluch lastet. Am besten, du checkst gleich wieder aus.“
    Seine Jeans saß noch immer so eng, dass sie zwischen den Schenkeln spannte. Erin handelte nüchtern und überlegte, ging zum Eckschrank und holte zwei Rettungswesten heraus.
    Wes stützte sich mit einer Hand an der Wand ab, um auf dem schwankenden Schiff nicht das Gleichgewicht zu verlieren, während er die andere auf den Unterleib presste und versuchte, den Druck zu lindern.
    Wieso war Erin eigentlich überzeugt, dass ein Fluch auf ihr lastete – ausgerechnet auf ihr?

3. KAPITEL
    Nach der Rettungsübung besorgten Erin und Wes sich etwas zu essen. In einer halben Stunde war der Termin für die Massage vereinbart. Erin hatte die Idee gehabt, sich noch eine kurze Stärkung zu gönnen. Denn nachdem die Stimme aus dem Lautsprecher ihre erotische Spielerei abrupt unterbrochen hatte, war sie sicher, dass ihre Energiespeicher aufgeladen sein sollten, wenn sie wieder in der Kabine eintrafen.
    Sie war selbst überrascht, wie sie versucht hatte, Wes zu verführen. Ja, es war nur ein Versuch gewesen, aber ein sehr deutlicher. Erin hatte zum Sturmangriff auf ihn geblasen, und es sah aus, als hätte sie offene Türen eingerannt. Wie sie es sich gewünscht hatte. Aber dann hatte man sie gezwungen, diese Übung zu absolvieren … adieu, süße Träume … hallo, verfluchtes Karma …
    Natürlich konnte es auch purer Zufall sein, dass ihre leidenschaftlichen Gefühle ausgerechnet im diesem Moment gestört wurden. In der Hitze des Augenblicks, kurz nachdem Wes und sie auseinandergerissen worden waren, hatte sie sich vergessen und darüber gescherzt, dass es Hexerei gewesen sein musste, die ihnen dazwischengefunkt hatte. Eigentlich hatte Erin nur Dampf ablassen wollen. Aber insgeheim befürchtete sie doch, dass Madame Karma irgendwie recht behalten könnte.
    Nein. Ausgeschlossen. Schließlich hatten Wes und Erin noch die ganze Kreuzfahrt vor sich, und es blieb ihnen genügend Zeit, das Schicksal in die gewünschte Richtung zu lenken. Je mehr sich die Spannung aufladen konnte, umso weiter rückte die Enttäuschung mit William in den Hintergrund. Der kleine Rückschlag hatte rein gar nichts zu bedeuten. Ja, Wes hatte sich die Rettungsweste anziehen müssen, und auf dem Weg zur Rettungsübung auf Deck neun hatte sie den Blick ständig auf die Weste richten müssen, die knapp über seiner engen Jeans saß. Das Verlangen war so heftig in ihr hochgeschossen, dass ihre Wangen in ein dunkles Rot getaucht waren. Aber es blieben ihnen noch viele Stunden und Tage, sich über diese erste kleine Enttäuschung hinwegzutrösten.
    Nachdem sie die Rettungswesten in ihrer Kabine abgelegt hatten, gingen sie zum Restaurant Lido. Erin schob die Hand unter seinen muskulösen Arm.
    Ein Fluch. Ja, es stimmte. Nichts, was sie beunruhigen sollte.
    Was sie viel mehr beunruhigte, war, dass sie sich unendlich erleichtert gefühlt hatte, als die Stimme im Lautsprecher die Rettungsübung ankündigte …
    Entschlossen schob Erin den Gedanken beiseite. Zusammen mit Wes stieg sie die dunkle Holztreppe hinauf, eingerahmt von Mahagoniwänden. Das Schiff, mit dem sie in Long Beach ablegen, nach Ensenada segeln und am Montagvormittag wieder in Long Beach eintreffen würden, hieß Lady Oriana, und es war im Stil der viktorianischen Romantik ausgestattet. Die Fenster waren aus Buntglas, die Geländer aus Messing, und im Eingangsbereich gab es eine großzügige Lobby. Das Schiff bot viele Möglichkeiten, sich zu amüsieren: das Wellnesscenter, eine Disco, ein kleines Café, gehobene Boutiquen, ein Kasino und sogar eine Bibliothek. Auf dem Oberdeck befand sich der obligatorische Pool mit einer Rutsche und heißen Sprudelquellen.
    Eine salzige Brise wehte vom Ozean her, und niemand vergnügte sich am Pool. Als sie am leeren Becken vorbeigingen, hatte Erin immer noch das Gefühl, dass ihr Körper dahinschmelzen wollte. Es reichte schon, dass Wes mit seinem starken Bizeps flüchtig ihre Brust streifte, und die Glut in ihrem Unterleib schien wieder entfacht.
    Sie betraten das Restaurant, in dem ein Büfett aufgebaut war. Erin schenkte den meisten Köstlichkeiten kaum Beachtung und sah nur den Shrimps-Cocktail und die Pommes frites. Sie löste sich aus Wes’ Arm und stellte sich in die Schlange.
    „Ich muss mich immer wieder daran erinnern“, erklärte sie, während sie sich den Cocktail auf den Teller füllte, „dass man sich das Essen hier einfach nehmen darf. Das ist wirklich klasse.“
    Wes hatte sich

Weitere Kostenlose Bücher