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JULIA VALENTINSBAND Band 19

JULIA VALENTINSBAND Band 19

Titel: JULIA VALENTINSBAND Band 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUIE D'ALESSANDRO CRYSTAL GREEN JILL SHALVIS
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konnte … warum sollte sie nicht wissen, was sie mit ihm anstellte?
    Erin gab sich keine Mühe, ihre Leidenschaft zu verbergen, als sie seinen Kuss erwiderte. Sie verzehrte ihn förmlich mit den Lippen und rieb ihren Unterleib an seinem, bis ein sanfter Schmerz ihn leise aufstöhnen ließ. Sie strich mit der Hand über seine Wölbung, wollte ihn spüren, und er klammerte sich verzweifelt an ihr fest.
    Wes hatte das Gefühl, als hätte er viele Monate lang darauf gewartet – und nicht nur ein paar Wochen. Am liebsten hätte er ihr die Kleidung vom Leib gerissen und wäre in sie eingedrungen. Aber er wusste, dass er sich Zeit lassen musste. Sonst wäre es nichts als schneller, anonymer Sex gewesen. Nein, diesmal nicht.
    „Hey“, flüsterte er dicht vor ihren Lippen. Seit sie mit ihm allein an Bord gegangen war, hatte sie sich verändert. Plötzlich wirkte sie irgendwie – hemmungsloser.
    Erin zog sich lachend zurück, und ihr warmer Atem strich ihm über den Mund. „Schon vergessen? Ich mache die Kreuzfahrt, um einen Fluch von mir abzuschütteln. Du musst mir helfen.“
    Der Fluch. Wieder einmal fragte er sich, was die alte Wahrsagerin ihr eigentlich ganz genau prophezeit hatte – was Erin ihm verschwiegen hatte, als sie die Geschichte vorhin erzählt hatte. Was hatte der angebliche Fluch mit dem zu tun, was sich in diesem Augenblick zwischen ihnen abspielte?
    „Solange du mit mir unterwegs bist, bist du nicht verflucht“, erklärte Wes, streichelte ihr Kinn und umrahmte ihre Wangen mit den Handflächen. Wie hübsch sie ist, dachte er insgeheim.
    Irgendwie veränderte sich plötzlich ihr Blick. Die weiß glitzernden Flecken in ihrer grauen Iris veränderten ihren Ausdruck, und es sah aus, als würde Erin ihren Blick plötzlich nur auf ihn konzentrieren.
    Entschlossen griff sie nach seiner Hose, öffnete den obersten Knopf und wollte sich an seinem Reißverschluss zu schaffen machen.
    Wes stoppte sie. Er war verwirrt, nicht nur wegen seiner Gefühle zu ihr, sondern weil er sich nun innerlich weigerte, so schnell einfach nur Sex mit ihr zu haben. Es sollte irgendwie besonderer, anders sein.
    „Willst du nicht?“, fragte Erin.
    „Doch, ja, natürlich, aber …“ Er atmete tief ein.
    Sie hatte die Hand gewölbt und liebkoste die gestrafften Muskeln, die sich unter seiner Jeans abzeichneten.
    „Wes, ich sehne mich schon so lange danach. Und jetzt ist die Zeit endlich gekommen.“
    Er bekam kaum noch Luft, versuchte aber trotzdem, mit ihr zu reden. Erin tat so, als würde sie sich auf irgendeiner Missionsreise befinden. Aber warum? Das war nicht mehr die Frau, die er kennen gelernt hatte – nicht, dass er sich beklagen wollte. Er hatte nur nicht mit einem solchen Überfall gerechnet.
    Es funktionierte auch so. Wie immer.
    Erin bewegte die Hand auf und ab, als wollte sie testen, wie lange er es wohl aushalten würde. Wes war kurz davor, die Beherrschung zu verlieren, zog sie an sich und küsste sie rau und heftig.
    Wie durch einen Nebel drang eine Stimme in sein Bewusstsein, die ihm einreden wollte, dass es besser wäre, die Finger von ihr zu lassen. Es konnte sich nur um die Stimme der Vernunft handeln, denn er hatte das Gefühl, dass eine unsichtbare Kraft ihn von Erin entfernen wollte. Oder war die Stimme doch aus dem Bordlautsprecher gedrungen? Zum Teufel noch mal, er konnte es kaum unterscheiden.
    Plötzlich zog Erin sich zurück. „Das soll wohl ein Scherz sein!“
    Wie betäubt, versuchte er, sie wieder an sich zu pressen. Aber sie schüttelte den Kopf und zeigte an die Decke. Er hatte sich doch nicht getäuscht. Die Stimme war aus dem Lautsprecher in sein vernebeltes Bewusstsein gedrungen.
    „… zwingend erforderliche Rettungsübung … Teilnahmepflicht für alle Passagiere und Besatzungsmitglieder … bitte legen Sie die Schwimmwesten an …“
    „Mist“, kommentierte Wes, „ich befürchte, wir müssen daran teilnehmen.“
    „Teilnahmepflicht für alle Passagiere.“
    Erins Wangen hatten sich gerötet, und sie lachte frustriert auf. Aber Wes spürte, dass noch mehr in ihrer Reaktion verborgen lag. War es etwa Erleichterung?
    Was wird hier eigentlich gespielt? fragte er sich ungeduldig.
    Sie trat ein paar Schritte zurück und strich sich den Pullover glatt. Ihr Lächeln wirkte verunsichert. „Wie gesagt, ich bin verflucht. Habe ich dir nicht erzählt, dass das Schicksal mich mit seiner negativen Energie einhüllt? Wes, du hast dich für eine Kreuzfahrt mit einer Frau entschieden, auf der ein

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