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JULIA VALENTINSBAND Band 21

JULIA VALENTINSBAND Band 21

Titel: JULIA VALENTINSBAND Band 21 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MERLINE LOVELACE ROBYN GRADY RAYE MORGAN
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Oberkörper und sah aus dem Fenster.
    „Ich glaube nicht.“
    Er parkte vor ihrem Haus, und sie öffnete die Tür.
    „Ich komme mit hinauf.“
    Celeste fuhr herum. „Nein, Ben. Das war es mit uns beiden. Glückliche Familien lassen sich nicht herbeizaubern, das weiß ich so gut wie du. Aber ich hoffe, dass ich eines Tages einen Mann finde, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen will. Ich hätte mir gewünscht, dass du das bist, aber es soll offenbar nicht sein. Dafür gibt es eine ganze Reihe von Gründen. Abgesehen davon, dass wir uns im Bett wunderbar verstehen, sind wir einfach zu verschieden, und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich daran je etwas ändern wird.“
    Er griff nach ihrer Hand, aber sie entzog sie ihm. Die Kehle war ihr eng geworden, und sie biss sich auf die Lippen. Dann schob sie das Kinn vor. „Ich will das alles nicht mehr. Ruf mich bitte nicht an. Mein Herz gehört dir, aber ich werde darüber hinwegkommen – wenn du so fair bist und mich in Ruhe lässt.“
    Es war Zeit, dass sie sich um ihr eigenes Leben kümmerte und ihren Platz im Leben fand. Davon hielt Ben sie nur ab.
    Sie schloss die Wagentür hinter sich und schaffte es bis in ihre Wohnung hinauf, bevor sie ihren Tränen freien Lauf ließ. Erst jetzt wurde ihr bewusst, was sie getan hatte.

11. KAPITEL
    Konnte es noch schlimmer kommen?
    Ben hatte eigentlich das Bedürfnis, seine Joggingschuhe anzuziehen und zu laufen, bis seine ganze Frustration rein durch die Erschöpfung von ihm abfiel. Aber dann hatte heute Morgen sein Vater angerufen und ihn gebeten zu kommen. Es sei dringend. Nach seiner unglücklichen Auseinandersetzung mit Celeste hatte er wirklich zu allem anderen Lust, als einem voraussichtlich wenig erbaulichen Familientreffen beizuwohnen.
    Für Beziehungsprobleme war er nun wirklich nicht der richtige Ansprechpartner. Hatte Celeste ihm nicht genau dieses Unvermögen vorgeworfen, als sie ihn gestern verlassen hatte? Andererseits wollte er seinen Vater nicht vor den Kopf stoßen, nachdem er von ihm mit offenen Armen aufgenommen worden war. Dazu kam das unbestimmte Gefühl, dass er selbst der Anlass zu diesem Treffen sein könnte. Und so biss er in den sauren Apfel und machte sich auf den Weg.
    Die Bartley-Scotts waren vollständig versammelt, als Ben eintraf. Offenbar wurde er bereits erwartet. Aber nicht jedes Familienmitglied schien sich über sein Kommen zu freuen. Zumindest zwei der Anwesenden bereiteten ihm einen eher frostigen Empfang. Man hätte denken können, er hätte jemanden umgebracht!
    Sein Vater wies auf einen Stuhl. „Setz dich, Ben. Mit dir sind wir jetzt vollzählig.“
    Ben straffte die Schultern. „Danke, ich stehe lieber.“
    Seit er sich erinnern konnte, hatte er sich nach dem warmen Schoß einer Familie gesehnt. Aber gleichzeitig weckte sie eine Art Fluchtreflex in ihm.
    Vielleicht hatte Celeste recht. Sein Leben lang hatte er sich immer nur auf sich selbst verlassen, und jetzt konnte er wahrscheinlich gar nicht mehr anders. Er fand es sehr schwer, Vertrauen zu einem anderen Menschen aufzubauen, sich an jemanden zu binden. Wahrscheinlich war er dazu gar nicht mehr fähig.
    Pauls Sohn Zack kam zu ihm gelaufen und zupfte an seinem Hosenbein. „Wo ist denn Celeste? Sie war doch auf der Hochzeit.“
    Ben ignorierte das Ziehen in seiner Brust. „Sie konnte heute leider nicht mitkommen.“
    Gerard strich seinem Enkel übers Haar. „Willst du nicht ein bisschen draußen spielen? Grandpa muss mit den anderen etwas besprechen.“
    „Aber Ben muss warten, bis ich wieder da bin“, forderte Zack. „Daddy kann ihn nämlich nicht leiden.“
    Paul fuhr hoch. „Zack!“
    Das hatte ihm noch gefehlt. Ben hatte sich die erste Hälfte seines Lebens wie ein Prügelknabe gefühlt und sich geschworen, sich nirgendwo mehr aufzudrängen, wo er nicht erwünscht war. Was hatte er hier eigentlich zu suchen? Warum fuhr er nicht einfach wieder nach Hause? Da fühlte er wenigstens – nichts.
    Gerard zerzauste Zacks Haare. „Lauf. Daddy holt dich, wenn wir hier fertig sind. Versprochen.“
    Nachdem die Tür hinter Zack zugefallen war, kam er an den Tisch zurück. Seine Kinder, Ben eingeschlossen, sahen ihn erwartungsvoll an. Nur Rhyll saß am Fenster, über irgendeine Näharbeit gebeugt.
    „Rhyll, könntest du das bitte einen Moment lassen und auch zu uns kommen?“
    Widerstrebend stand sie auf.
    Gerard stützte sich mit beiden Händen auf dem Tisch ab. „Es ist nicht immer einfach, mit neuen Situationen

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