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Julia-Weihnachten Band 23

Julia-Weihnachten Band 23

Titel: Julia-Weihnachten Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JUDY DUARTE SHARON KENDRICK CATHERINE GEORGE
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Gürtelklemme und meldete sich.
    „Greg?“, fragte seine Mutter über atmosphärische Störungen in der Leitung hinweg. „Bist du das?“
    „Ja, Granny. Ist bei dir alles okay?“
    „Ja und nein. Mir geht es gut, aber Lester hatte einen Herzanfall.“
    Lester war Vormann auf der Rocking C und leistete seit Jahren hervorragende Arbeit. „Das ist ja furchtbar.“
    „Er war zu Besuch bei seiner Schwester in Houston, als es passiert ist. Ich fahre gerade zu ihm.“
    „Wo bist du jetzt?“ Greg musterte den düsteren Himmel und hoffte, dass es nicht mehr weit bis zu ihrem Ziel war. Es gefiel ihm nicht, sie in ihrem hohen Alter auf der Straße unterwegs zu wissen.
    „Hilda chauffiert mich. Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen.“
    Er verdrehte die Augen. Diese Mitteilung beruhigte ihn ganz und gar nicht, denn Hilda war fast so alt wie Granny. Die beiden gerieten bei ihren gemeinsamen Unternehmungen häufig in Schwierigkeiten, weil sie sich ständig auf irgendwelche Abenteuer einließen und Greg und seinen Brüdern ständig Anlass zur Sorge gaben. „Aber wo bist du?“
    „Irgendwo im Randbezirk von Houston. Ich weiß nicht genau, wo, aber wir übernachten heute in einem Hotel. Es fängt gerade an zu nieseln, und wir wollen nicht länger als nötig auf der Straße bleiben.“
    „Das erleichtert mich ungemein.“
    „Wie weit hast du es denn noch bis zur Ranch?“
    „Nur ein paar Meilen.“
    „Gut. Zurzeit ist nur Connie da. Du erinnerst dich doch an sie, oder?“
    „Natürlich. Ich habe sie doch im Juni bei deinem achtzigsten Geburtstag kennengelernt.“ Im Geist sah er sie deutlich vor sich: attraktiv und jung, die kurzen dunklen Haare von blonden Strähnchen durchzogen. Außerdem wusste er, dass sie einen meisterhaften Schokoladenkuchen backte. Denn sie war offiziell als Köchin auf der Ranch eingestellt – und inoffiziell von Granny, wie es so ihre Art war, auch gleich in den Schoß der Familie aufgenommen worden.
    Mit etwas Glück köchelte bei seiner Ankunft etwas Schmackhaftes auf dem Herd. Er hatte keinen Bissen zu sich genommen, seit er in Las Vegas ins Flugzeug gestiegen war. In der ersten Klasse wurden zwar erfahrungsgemäß feine Speisen serviert, doch er hatte den ganzen Flug bis zum Hobby Airport in Houston verschlafen – vor lauter Erschöpfung nach dem letzten Auftritt der langen Tournee.
    Nicht, dass er sich beklagen wollte. Er liebte die Bühne. Aber manchmal musste er seine kreativen Reserven auffüllen, und der beste Ort dafür war die Rocking C.
    Deshalb freute er sich darauf, die Advents- und Weihnachtszeit mit dem Clayton-Clan zu verbringen, der in letzter Zeit noch angewachsen war. Sein älterer Bruder Jared war seit einigen Monaten mit Sabrina verheiratet, und Matt war inzwischen mit Tori verlobt.
    Ja, Greg sah der Zeit mit seinen Brüdern und den neuen Schwägerinnen mit froher Erwartung entgegen.
    „Ich habe allen Angestellten über Thanksgiving freigegeben“, erklärte Granny. „Aber Connie wollte nicht wegfahren. Also musste ich sie wohl oder übel ganz allein lassen, nachdem ich die Nachricht von Lesters Schlaganfall bekommen habe. Deshalb bin ich sehr froh, dass du auf dem Weg zu ihr bist. Vor allem, weil sich ein Sturm zusammenbraut.“
    „Kein Problem. Ich leiste ihr gern Gesellschaft.“ Er lächelte. Er konnte das Wiedersehen mit Connie kaum erwarten. Obwohl sie sich vor fünf Monaten gewissermaßen auf geschwisterlicher Basis angefreundet hatten, war sie ihm gegenüber recht zurückhaltend geblieben. Ihre Schüchternheit oder ihr Desinteresse oder was immer es sein mochte, reizte ihn.
    Die meisten Frauen, ob jung oder alt, ob Single oder liiert, neigten dazu, ihm schöne Augen zu machen. Daher gefiel es ihm ganz besonders, zur Abwechslung einmal selbst die Initiative ergreifen zu können.
    Kaum endete das Gespräch mit Granny, da setzte auch schon der Regen ein.
    Fünf Minuten später erreichte Greg die Ranch und parkte neben dem Haus. Er ging zur Hintertür hinein, zog sich die Stiefel aus und ließ sie im Windfang stehen.
    In der Küche stieg ihm der Duft nach Zimt und weiteren weihnachtlichen Gewürzen in die Nase. Prompt knurrte sein Magen.
    Er ging weiter ins Wohnzimmer und fand Connie schlafend auf der Couch. Sie hielt ein Kissen in den Armen und war bis zum Kinn in eine Wolldecke gehüllt. Ihre Haare waren gewachsen, die blonden Strähnchen verschwunden. Er konnte sich nicht entscheiden, ob es ihm so besser gefiel als früher. Jedenfalls war sie genau so

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