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Julia-Weihnachten Band 23

Julia-Weihnachten Band 23

Titel: Julia-Weihnachten Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JUDY DUARTE SHARON KENDRICK CATHERINE GEORGE
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förmlich dahin – sie konnte kaum noch klar denken. Wenn sie nicht sehr bald damit aufhörten, würde die Situation hoffnungslos außer Kontrolle geraten.
    „Huch!“, ertönte ein quiekender Schrei aus Richtung Tür. Mit geröteten Gesichtern standen ihre drei Töchter auf der Schwelle und kicherten verlegen.
    Alec räusperte sich und wandte sich den dreien zu. „Was kann ich für euch tun, Mädchen?“
    „Du hast gesagt, du würdest uns etwas zum Abendessen kochen.“
    „Das mache ich auch“, versprach er lächelnd.
    „Aber Dad: Draußen regnet es ganz furchtbar. Und Justine und Louella haben ihre Regenmäntel nicht dabei.“
    Alec und Clemmie brauchten einen Moment, bevor sie die Botschaft verstanden. Clemmie errötete heftig, als sie begriff.
    „Vielleicht sollten sie dann lieber über Nacht hierbleiben“, schlug Alec mit ernster Miene vor und wandte sich an die Frau an seiner Seite. „Und dich können wir wohl kaum allein nach Hause schicken. Nicht wahr, Clemmie?“
    Stella zupfte ihren Vater ungeduldig am Ärmel. „Möchtest du uns nicht etwas sagen, Dad?“
    Alec wusste genau, was die Mädchen wollten. Was er selber wollte. Und was Clemmie tief in ihrem Herzen ebenfalls wollte – denn dessen war er sich sicher. „Ich möchte Clemmie heiraten“, erklärte er. „Und ich möchte, dass wir alle zusammen eine große glückliche Familie werden.“
    „Wann?“, fragten die drei Mädchen wie aus einem Mund.
    Alec schaute Clemmie an. „Wann immer du möchtest. Aber so schnell wie möglich. Bitte.“
    Clemmie wollte sich kneifen, weil sie es nicht fassen konnte. Unwillkürlich musste sie daran denken, wie Alec und sie vor vielen Jahren vom Klassenzimmer aus zu diesem Haus hinübergeblickt hatten. Wie strahlend und einladend wirkte es dagegen heute Abend! Und sie dachte an all die schönen kitschigen Filme, an die dieses Gebäude sie erinnert hatte. Ihr Leben würde ebenso schön werden. Nein, noch viel, viel schöner!
    „Sobald du willst. Wie wäre es Ende des Monats?“ Lächelnd blickte sie in seine Augen, die voller Liebe waren. Beinahe schmolz sie dahin.
    „Dürfen wir die Brautjungfern sein?“, fragte Louella gespannt.
    „Natürlich dürft ihr das.“ Ihre Mutter lächelte. „Ihr dürft scharlachrote Samtkleider tragen und einen weißen Muff, wenn ihr möchtet.“
    „Und ihr könnt nach der Hochzeit hier einziehen – oder schon vorher. Ganz wie ihr wollt“, fügte Alec hinzu und betrachtete liebevoll die Gesichter der vier Frauen, die ihn lächelnd umringten. „Ich werde Clemmie nämlich die allermodernste Küche einrichten, die sie sich vorstellen kann. Dann kann sie hier ihre tollen Kuchen backen.“
    Clemmie strahlte ihn an und überlegte, ob sie ihm jetzt mitteilen sollte, dass sie nichts gegen weitere Babys einzuwenden hätte. Nein, das konnte noch warten. „Jetzt sind wir eine richtige Familie“, seufzte sie glücklich und legte den Kopf an Alecs Schulter. „Absolut perfekt! Und gerade rechtzeitig zu Weihnachten!“
    – ENDE –

Judy Duarte
    Im warmen Glanz der Kerzen

1. KAPITEL
    In der Hoffnung, den Wettlauf gegen den Sturm zu gewinnen, der den weiten Himmel von Texas verdüsterte, trat Greg Clayton das Gaspedal des Geländewagens durch.
    Soeben war eine anstrengende Tournee zu Ende gegangen. Die Mitglieder seiner Country-Band hatten sich in alle Himmelsrichtungen zerstreut, um das bevorstehende Thanksgiving, das wichtigste Familienfest des Jahres, sowie die anschließende Adventszeit im Kreise ihrer Lieben zu verbringen. Auch Greg war in ein Flugzeug gestiegen und nun mit einem Leihwagen auf dem Weg zu dem einzigen richtigen Zuhause seines bisherigen Lebens: die Ranch Rocking C.
    Vor vierzehn Jahren hatte Granny Clayton ihn allein und verängstigt in ihrer Scheune aufgestöbert und einen Monat später seine Adoption in die Wege geleitet.
    Nun, mit siebenundzwanzig, war er sein halbes Leben lang ein Clayton, und es war bei Weitem die bessere Hälfte.
    Ein greller Blitz zerriss die Wolkendecke, die sich von Minute zu Minute bedrohlicher auftürmte. Es dauerte nicht lange, bis ein grollender Donner folgte.
    Greg fluchte vor sich hin. Laut Wettervorhersage standen sintflutartige Regenfälle bevor. Zum Glück war es nicht mehr weit bis zur Ranch. Doch die Landstraße wies an einer Stelle eine tiefe Senke auf, die häufig überschwemmt wurde. Er musste sie passieren, bevor der Regen einsetzte. Sonst gab es kein Durchkommen mehr.
    Sein Handy klingelte. Er nahm es von der

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